Asmar Eau Fine 2010 Eau de Parfum

Asmar Eau Fine (Eau de Parfum) von soOud
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7.2 / 10 62 Bewertungen
Ein Parfum von soOud für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2010. Der Duft ist orientalisch-süß. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „der Dunkle, die Dunkle”.
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Duftrichtung

Orientalisch
Süß
Würzig
Gourmand
Fruchtig

Duftnoten

VanilleVanille TabakTabak weißer Honigweißer Honig AmbraAmbra GartennelkeGartennelke KaffeeKaffee Treber BergamotteBergamotte HeliotropHeliotrop MoschusMoschus MoschusMoschus WildlederWildleder

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.262 Bewertungen
Haltbarkeit
7.549 Bewertungen
Sillage
6.846 Bewertungen
Flakon
7.150 Bewertungen
Eingetragen von Ripieno, letzte Aktualisierung am 27.02.2024.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Serenissima

1053 Rezensionen
Serenissima
Serenissima
Sehr hilfreiche Rezension 8  
Türkischer Honig
Gibt es den eigentlich noch?
Als ich Kind war, gab es diese goldenen, gehärteten Honigtropfen am Holzstiel, die an Bernstein mit kleinen Einschlüssen erinnern, selbst auf dem kleinsten Rummelplatz, der meist auf einem abgeräumten Ruinengrundstück für einige Zeit aufgebaut wurde:
Nur ein, zwei Karussells, eines mit Sicherheit ein Kettenkarussell – oh, wie schön flogen da die Röcke und Haare im Wind! – und meist noch eine Schießbude.
Ganz früher fand man sogar ab und zu noch eine Schiffschaukel: hui, ging das los!
Meist wurde dieses hölzerne Schiffchen von einem vom Typ her immer sehr kräftigen Mann in Bewegung gesetzt, der mir kleinem Mädchen mit all seinen Muskeln etwas unheimlich war; aber das vergaß ich "im Höhenrausch" schnell!
Natürlich gehörte auch ein Stand mit Gebrannten Mandeln, Kandierten Äpfeln und „Türkischem Honig“ dazu.

Eigentlich sollte man diese süße Leckerei ja schlecken, aber auch ich biss Brocken von der harten Masse ab – wie das krachte!
Was jedes Mal meine Mutti auf den Plan rief, hatte sie doch Sorgen wegen meiner schon damals nicht optimalen Bezahnung!
Und außerdem mochte sie es gar nicht, wenn ich unterwegs aß: es gelang mir ständig auszusehen wie ein klebriges Ferkel und nicht mehr wie ein kleines blondes Mädchen.
Dagegen kamen dann die mit „4711 Echt Kölnisch Wasser“ beträufelten Papiertaschentücher oder die „zitronenfrischen“ Reinigungstücher zum Einsatz, die es zum Hendl-Essen bei „Wiener Wald“ in Mengen dazugab und die in Muttis Handtasche verschwanden.
All dieses Gerubbel und Gereibe störte mich; so fiel es mir doch recht leicht, auf dem Weg nach Hause aufs Naschen zu verzichten.
All diese Rummel-Köstlichkeiten wurden in spitze kleine Papiertütchen gepackt und ich konnte mich nahezu hemmungslos zuhause beschmaddern!
Dann kam zwar der Waschlappen zum Einsatz, aber der war mir auch lieber!

Nun erinnert mich „Asmar Eau Fine“ von soOud sehr an diesen „Türkischen Honig“.
Ohnehin liebe ich die Düfte der Marke soOud, für die Stéphane Humbert Lucas ursprünglich duft-federführend tätig war.
Warf er früher bei seinen Kreationen seine magischen Duftnetze aus, blieb ich rettungslos verloren in ihnen hängen! Das war jedes Mal eine Art „unconditional surrender“.
Ob als leichteres „Eau Fine“ oder sämig-süffiger „Nektar“; ich finde hier immer „kleine Täler der Freude“!
Ihr balsamisches Schmeicheln, ihre reichhaltigen, orientalische Umhüllungen, Berührungen: All das sind für mich sinnliche Bereicherungen.

„Asmar Eau Fine“ folgt auch hier dem bekannten, mir so liebgewordenen Muster.
Balsamischer weißer Honig umschließt das reiche Aroma würziger Gartennelken; ein Hauch von Bergamotte sorgt für anfängliche Frische.
Reichhaltig geht es weiter mit einer sehr interessanten Mischung aus Kaffee, Tabak und Treber.
So entwickelt sich diese Duftschöpfung nicht nur sämig-süß und schmeicheln, sondern auch kräftig aromatisch, mit einem unerwarteten Touch von Malz. Ein Hauch, nur zur Überraschung der Sinne, zur Abrundung der Komposition; dadurch entsteht plötzlich eine dunklere Tiefe.
Kam früher mein Opa mit seinen Malzbonbons, rannte ich weg und versteckte mich! Bei „Asmar Eau Fine“ kann ich bleiben und uneingeschränkt genießen.
Wildleders Harmonie und eine überaus sinnliche Basis aus schweren Heliotrop- und warmen cremig-weißen Vanillenuancen „an weichem Moschus-Schaum“ führen zu einem Ambra-reichen, angenehm Rauch durchzogenem Finale.

Die erneute Verzauberung meiner Sinne ist geglückt; als „Eau Fine“ ist "Asmar" nur nicht ganz so allumfassend, aber doch wunderbar geschmeidig und voll orientalischem Zauber.

Ich bedauere nur sehr, dass diese märchenhaften Duft-Schmuckstücke nicht mehr gefertigt werden.
Aber vielleicht habe ich Glück und finde hier ab und zu ein Pröbchen, um weiter die Geheimnisse dieser so ausdrucksvolle Duftwelt entdecken zu können.
Schön wär’s!

(Aber zum Abschluss ist jetzt noch Platz Serafina für die Abfüllung von „Asmar Eau Fine“ zu danken; durfte ich doch in ihrer überaus reichen Duftsammlung stöbern und einen Wunschzettel schreiben.)
3 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Minigolf

2208 Rezensionen
Minigolf
Minigolf
Hilfreiche Rezension 4  
Magische Flötentöne
Seltsam einlullende Musik , von irgendwo aus der Ferne erreicht mein Ohr. So fremdartig und doch so vertraut.
Dunkle, samtige Klänge, wie von einer orientalischen Flöte.
So einer, wie sie wohl "Schlangenbeschwörer" auf fernen Basaren benutzen, um das Reptil in seinem Korb "gefügig" zu machen, das den Tönen mit seinen Bewegungen scheinbar folgt.
Düfte, den Klängen gleich, liegen in der Luft.
Dunkel, samten und fast geheimnisvoll. Sie erzählen von den alten Handelsstrassen, über die vor hunderten von Jahren wertvolle Essenzen und Harze in die damals bekannte Welt geliefert wurden.
Von einstigen Nomadenvölkern, die durch den regen Handel sesshaft wurden.
Und gerade der "Graue Schatz der Meere", das Ambra, war es, das seinen Siegeszug in den Orient und darüber hinaus in diesen Zeiten antrat.
Dieser fast holzig- harzige, süssliche Duft ist es, der "Asmar Eau Fine" so anziehend macht. Ganz dezent und doch so dominierend. Ein Hauch Tabak, dunkle Vanille, und eine klitzekleine Prise würzig- herber Blüten unterstreicht seinen geheimnisvollen Charakter noch.
Das alles spielt sich in meiner Vorstellung in der abendlichen Dämmerung ab, in der Stunde zwischen Tag und Nacht.
Ein fernes Glühen der untergehenden Sonne vermengt sich olfaktorisch mit aufglimmenden Garfeuern auf einem exotischen Markt. In bunte Tücher gehüllte Menschen sitzen daneben, schwatzen und handeln.
Dazwischen jene geheimnisvollen Flötentöne, die meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
"Asmar Eau Fine" ist kein Duft für jeden Tag, sondern für besondere, magische Anlässe....
2 Antworten
8.5
Duft
Serafina

479 Rezensionen
Serafina
Serafina
3  
Süßer Orient
Diese Abfüllung habe ich (vermutlich) von einem Sharing....wenn ich die Pyramide lese, ist für mich klar: „mag ich alles!“. O.K., vergessen wir mal den Treber, das musste ich erst nachsehen (ausgelaugtes Malz von der Bierherstellung), und offenbar enthält auch nur dieses eine Parfum diese Note.

Welche Duftnoten in der Pyramide erkenne ich tatsächlich? Bergamotte eher nicht. Heliotrop? Sicher! Im ersten Moment werde ich an manche intensiv heliotropischen Parfums aus vergangener Zeit erinnert, „LouLou“ oder „Nuit d’Ete“... Auch definitiv den zuckersüßen (kandierten?) Honig, der sich kurz darauf meldet. Dann wird es schon schwierig...denn die genannten Noten verschmelzen zu einer süßen, kuscheligen Mixtur auf meiner Haut. Dunkel? Meinetwegen, aber auf keinen Fall düster oder abgründig.

Ein schöner, süßer aber nicht synthetisch wirkender, Duft für kalte oder schmuddelig-regnerische Wintertage. Und ein Orientale mal ganz ohne Oud.
0 Antworten
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Louce

132 Rezensionen
Louce
Louce
Top Rezension 9  
Himmel über der Wüste
Vom Namen der Marke "soOud" sollte man sich nicht irreführen lassen: Es ist in Asmar keine Oud-Note enthalten. Aber komplett total falsch ist die grobe Einordnung im Spektrum auch wieder nicht:
Asmar ist dunkel, harzig-aromatisch, kaffee-erdig mit deutlichen orientalischen Akzenten,… nur halt ohne Oud und (bemerkenswert) ohne eine Holzphase, dafür mit deutlicher Ambergrundlinie.
„Dunkelbraun“ (arab.: asmar) ist fast die Farbe, die ich auch wähle, wenn ich versuche, den Duft mit einer Farbmetapher zu beschreiben: Dunkler werdendes Sandbraun.

Der Start ist, obwohl braun, gleichzeitig bunt. Da sind alle Brauntöne, die das Licht so hergeben kann: Hellbraun, Rehbraun, Gelbbraun, Rotbraun, usw.
Eine herbe Bergamottenote (Ocker) hilft diesem Braunpotpourri auf die Sprünge, bis es sich entfaltet hat. Ein Waldhonig (Mahagonibraun) gibt eine warme Honigsüße, einen Minithymian (senfig braun) meine ich, neben einer unaufdringlichen Gewürznelke (rostig schwarzbraun), zu riechen.
Ein Hauptbraun tritt hervor: Sandbraun mit goldenem Abendsonnenschimmer. Dieses Sandbraun und die dazu gehörige Sandassoziation, die eher „Wüste“ als „Strand“ aufruft, bleibt bis zuletzt der rote (hier: braune) Faden des Duftes.
Ab der Mitte gesellt sich ein Kaffeebraun dazu, das etwas bitter und leicht sauer an ungesüßten Espresso erinnert. Beim Test hatte ich gerade solchen Spaß an Sand mit Kaffee, da kam etwas Komisches auf: Metallisch, säuerlich, unsauber. Wenn man Münzgeld lange in den Händen hält und dann an den Fingern riecht… genau das ist da auf einmal im Duft! Der Impuls, die Nase zu verziehen und Hände zu waschen kommt auch ganz realistisch mit diesem Münzgeruch. Das soll Trester sein? Hmm… Trester finde ich auch furchtbar, aber ich habe den Geruch anders in Erinnerung.
Diese sehr uncharmante Note hält zum Glück keine Ewigkeit und der Duft findet wieder zurück zu einem amber-harmonischen Durchexerzieren der Sandtöne, die nun Schritt für Schritt immer dunkler werden. Jetzt rieche ich auch einen Tabak, eine mehlig-körnige Rauchnote und eine versöhnend sahnevanillige Vanille. Sehr schön, worauf Asmar sich einpendelt: Nacht legt sich über den warmen Wüstensand und während die Lagerfeuerasche noch glimmt, betrachtet man das dunkle Schattenspiel auf den Dünen.

Asmar ist ein schöner Amberduft mit komplex-spannendem Beginn, einer schrääääääägen Herznote, die äußerste Avantgardaffinität von den Tragenden fordert und zuletzt einer verträumt dunklen Amberbasis, die (nicht wirklich spektakulär aber gekonnt) lange vor sich hin ambriert und eine elegische nächtliche Rauchsüße ausbreitet.
6 Antworten

Statements

11 kurze Meinungen zum Parfum
SerenissimaSerenissima vor 2 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Geschmeidige orientalische Melange um reiches Nelkenaroma, warm, träge und aus dunklem Gold. Raffiniert gewürzt mit Kaffee, Tabak und Leder.
2 Antworten
Parfumista16Parfumista16 vor 7 Jahren
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Süßlich-orientalischer-fruchtiger Auftakt m. Honig & Tabak, würzig-süßer Verl. mit Nelke & Vanille, sanfte Kafeenoten runden das ganze ab !
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CaligariCaligari vor 3 Jahren
6
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Haltbarkeit
6
Duft
Grün, moosig, cremig, Gartenabfälle. Kurios, aber nicht besonders tragbar.
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SniffsniffSniffsniff vor 4 Jahren
6
Flakon
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Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft
Ein krudes, unausgewogenes Durcheinander grundsätzlich spannender Noten: eine olfaktorische Kakophonie. Gut? Nö. Kaum greifbar. Ambivalenz.
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GlobomanniGlobomanni vor 2 Jahren
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Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Gewürzte orientalische Süße mit schönen Honig als Dominator, der so schon authentisch ist, dass man sich das EdP aufs Brot streichen möchte
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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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