29.04.2017 - 11:38 Uhr
Kellner
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Ein Abend am Lagerfeuer
Gestern Abend haben wir auf der Lichtung Feuer gemacht. Es war kalt. Das Holz aus dem Wald war noch etwas feucht. Es hat eine Weile gedauert, bis das Feuer brannte. Mit dem aufkommenden Nachtwind umwehte uns der Rauch. Später haben wir Kartoffeln mit Kräutern in Alufolie gewickelt und in die Glut geworfen. Einer hatte eine Flasche billigen Bourbon dabei. Wir haben da gesessen und schweigend zugeschaut, wie das Feuer langsam herunterbrannte. Wir saßen in einem hell erleuchteten Kreis. Jenseits dieser Grenze war die Welt schwarz. Von Vorne glühte die Hitze des Feuers mein Gesicht. Und gleichzeitig krabbelte die Waldeskälte über meinen Rücken. So verbrachten wir Stunden. Als das Feuer heruntergebrannt war und keiner mehr im Wald nach Holz suchen wollte, machten wir uns durch den dunklen Wald auf den Heimweg. Die Sterne funkelten über uns durch das Blätterdach. Ich war satt und durchgewärmt vom Essen und vom Alkohol. Meine kalten Hände vergrub ich in den Taschen meiner Lederjacke.
Heute Morgen erinnern an diesen wundervollen Abend nur noch die mit altem Laub und Lehm verkrusteten Stiefel und der Duft nach Rauch und Holz und Thymian, de sich in der Lederjacke gefangen hat.
Attar al Ghutra ist ein echter Männerduft. Markant. Knarziger, echter Rauch, aber noch warm vom Feuer. Ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich an meinen Armen rieche. Der Duft ist spannend durch die etwas fruchtige Note, die durchschimmert. Der Duft hat keine große Entwicklung. Man kommt so nach Hause, wie man ausgegangen ist. Hier gibt es nichts Unentschiedenes. Das ist männliches, klares Selbstbewußtsein. Das ist kein Duft für einen Anzug oder Goretex.
Der Flakon besteht aus eckigem, weißem Glas und macht zusammen mit dem ebenfalls eckigen, recht schweren Metallverschluss einen ziemlich wertigen Eindruck. Das ganze steckt bombenfest in einer weißen, recht großen Schatulle mit Magnetverschluss. Und drumrum ist nochmals eine Pappschachtel, die wie der Flakon bedruckt ist. So sind die Orientalen oft verpackt. Die Farben auf dem Flakon und der Schachtel, rosa und kräftiges beflocktes rot, finde ich etwas verspielt und unpassend zum markanten Duft (aber real nicht so grell wie auf dem Foto oben). Die Schatulle dagegen glänzt durch Understatement. Anders als z. B. die Schatullen von Reyane Tradition ist hier nur eine Seite bedruckt. Das entspricht sicher eher europäschem Geschmack.
Die Gesamtbewertung spricht für sich.
Herzlichen Dank an RustCole, der mir den Duft überlassen hat und besonders an Irini, die mich überhaupt erst auf den Hammerduft aufmerksam gemacht hat.
Heute Morgen erinnern an diesen wundervollen Abend nur noch die mit altem Laub und Lehm verkrusteten Stiefel und der Duft nach Rauch und Holz und Thymian, de sich in der Lederjacke gefangen hat.
Attar al Ghutra ist ein echter Männerduft. Markant. Knarziger, echter Rauch, aber noch warm vom Feuer. Ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich an meinen Armen rieche. Der Duft ist spannend durch die etwas fruchtige Note, die durchschimmert. Der Duft hat keine große Entwicklung. Man kommt so nach Hause, wie man ausgegangen ist. Hier gibt es nichts Unentschiedenes. Das ist männliches, klares Selbstbewußtsein. Das ist kein Duft für einen Anzug oder Goretex.
Der Flakon besteht aus eckigem, weißem Glas und macht zusammen mit dem ebenfalls eckigen, recht schweren Metallverschluss einen ziemlich wertigen Eindruck. Das ganze steckt bombenfest in einer weißen, recht großen Schatulle mit Magnetverschluss. Und drumrum ist nochmals eine Pappschachtel, die wie der Flakon bedruckt ist. So sind die Orientalen oft verpackt. Die Farben auf dem Flakon und der Schachtel, rosa und kräftiges beflocktes rot, finde ich etwas verspielt und unpassend zum markanten Duft (aber real nicht so grell wie auf dem Foto oben). Die Schatulle dagegen glänzt durch Understatement. Anders als z. B. die Schatullen von Reyane Tradition ist hier nur eine Seite bedruckt. Das entspricht sicher eher europäschem Geschmack.
Die Gesamtbewertung spricht für sich.
Herzlichen Dank an RustCole, der mir den Duft überlassen hat und besonders an Irini, die mich überhaupt erst auf den Hammerduft aufmerksam gemacht hat.
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