Flowerbomb Nectar Viktor & Rolf 2018

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7.3 / 10 146 Bewertungen

Ein Parfum von Viktor & Rolf für Damen, erschienen im Jahr 2018. Der Duft ist süß-blumig. Haltbarkeit und Sillage sind überdurchschnittlich. Es wird von L'Oréal vermarktet.

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Duftrichtung

Süß

Blumig

Fruchtig

Synthetisch

Gourmand

Duftpyramide

Kopfnote

Schießpulver

Bergamotte

Schwarze Johannisbeere

Herznote

Jasmin-Sambac Absolue

Orangenblüte Absolue

Osmanthus

Basisnote

Vanille

Patchouli

Tonkabohne

Benzoe

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Bewertungen

Duft

7.3146 Bewertungen

Haltbarkeit

8.2127 Bewertungen

Sillage

8.1129 Bewertungen

Flakon

8.1137 Bewertungen

Preis-Leistungs-Verhältnis

7.457 Bewertungen

Eingetragen von OPomone, letzte Aktualisierung am 26.12.2023.

Rezensionen

6 ausführliche Duftbeschreibungen

27.03.2018 - 06:18 Uhr

8
Flakon 8
Sillage 8
Haltbarkeit 8
Duft

pudelbonzo
2368 Rezensionen

pudelbonzo

Sehr hilfreiche Rezension 15

Leckerei - auch für Pazifisten

Heute strahlt mal endlich wieder die Sonne - nach einem schier ewigen Winter.

Meine Wellis Peppi und Molly hüpfen munter umher und erzählen zirpend und zwitschernd von Australien.

Ich möchte auch mein Köfferchen packen, denn mich befällt eine deutliche Reiselust.
Dazu passt das süße, optimistische Nectar.

Sonnig und ungeniert pudrig hüllt es mich ein - und verleiht Schwung.
Ein fruchtiger Start, veredelt von Osmanthus - so dass der Duft wertig erscheint.
Besonders gefällt mir der Hauch von Schießpulver, der mir vom Schießstand noch bekannt ist.
Obwohl ich eine bekennende Pazifistin bin, habe ich gern auf Dosen , Fläschchen und Scheiben geschossen.
Und noch heute schieße ich auf dem Rummel jede Schießbude leer.
Der rauchige Dampf aus der Waffe ist besonders und reizvoll.
Annie get your gun.

Blütiges übertönt aber das Verwegene und die Vanille ist voll und weich.
Patch gibt einen leicht eleganten Touch und Tonka mach Nectar komplett und rund.

Eine eindeutig süß pudriger Duft, mit Leckerfaktor - der auch Pazifisten bekömmlich sein wird.

17.03.2018 - 18:31 Uhr

4
Flakon 4
Duft

Nosynora
10 Rezensionen

Nosynora

Rosarote Brille für die Nase.

Zurück nach Berlin.
Lufthansa one way: 58€. Notausgang: 25€. Victoria, sehr lange Beine. Und Ich.
Flughafen. München. Franz Josef Strauß.
Minister: der Islam gehört nicht zu Deutschland.
Braune Brühe: jubelt.
Ich: Berlin gehört dann auch nicht zu Deutschland.
Victoria, Russin: ich gehöre auch nicht zu Deutschland.
Ich: take my passport.
Victoria: you´re so German.
Ich: I love Tegel.

Victoria. Ich. Duty Free.
Viktor & Rolf. Neuer Duft.
Unübersehbar in den Weg gestellt.
Massive instore Flowerbombing.
Victoria: du probierst, Rolf.
Nicht meine Farbe, nicht meine Phantasie. Und ich heiße Nora.
Victoria: you can be so explosive.
Ich nehme einen Papierstreifen.
Victoria, gebieterisch: auf die Haut!

Das Parfum ist von der Farbe her rosé mit einem Schuß Aprikose. Der Flakon hat wieder mal die leise Anmutung einer Handgranate. Ich stehe an einem Flughafen mit einem unsympathischen Namen und halte eine rosa Handgranate. Nicht mein Humor.

Der Duft: süß, in mehreren Lagen süß. Und süß. Ob naturidentische Fruchtgummiaromastoffe oder doch vielleicht teure Parfumöle, ich finde keine Nuancen, meine Nase ist in Charlies Schokoladenfabrik, da wo´s besonders bunt ist. Nicht neu der Duft, das ganze Konzept ist die rosarote Brille für die Nase. Ist das alles süß. Bombe? Ach was. Mord? Ich bitte dich. Krieg? Aber hier doch nicht. Ich bin doch nur deine süße kleine rosa Handgranate, bitte stell nicht so schwere Fragen. Komm, lass uns lieber unsere Ponys kämmen.

Ich gehe in den Bathroom und wasche das Zeug wieder ab. Viktoria lacht sich schlapp. Ich will nach Hause. Heute ist nicht wirklich mein Tag.

14.08.2019 - 03:57 Uhr

4
Flakon 8
Sillage 8
Haltbarkeit 7
Duft

SolisOccasum
46 Rezensionen

SolisOccasum

Wenn die Synapsen verrückt spielen

Ok was genau verleitet mich dazu ein extrem süßes Parfum zu testen, obwohl ich eher nicht auf süß stehe? Keine Frage. Im Laufe meiner Anwesenheit in einem Forum mit Duftverrückten, bleibt es nicht aus, dass diverse Neuronale Schaltkreise verdampfen und sich neu bilden wollen. Daher in meinem sehr vernebelten Geist zum Testfläschchen gegriffen und mutig aufgesprüht.

Der Duft:
Startet ja wie denn sonst sofort süß, jedoch ist im Hintergrund eine leicht kratzige Orange zu erschnüffeln, welche den Plombenzieher etwas abmildern möchte. Wirklich gelingen tuts nicht, aber weiter im Duftverlauf.
Vanille kommt dazu und packt sämtliche Synapsen, um sie vollzu Vanillen. Jetzt wird der süße Duft noch vanillig süß dazu.
Und im so genannten Drydown kommt noch die Tonka, die der Süße noch eine warme Komponente verabreicht.

Stellt Euch vor, dieser Duft spielt mit süßen Duftkomponenten. Zuerst orangig fruchtig süß, dann Kandiszucker rosa -(mir schon zu Papp...) süß, dann cremig vanillig süß, nach 1h wird er fruchtig johannisbeerig spritzig süß, um dann zu guter Letzt in Tonkabohne süß warm auszuklingen.
Leider leider schwebt dieser süße rosa Klebeschleier ständig im Hintergrund mit. Wahrscheinlich der Nektar. Zumindest die Honigbienen werden auf diesen Duft fliegen, oder süße Nasen.
Ich mag ihn nicht. Nicht weil der Duft langweilig wäre. Das ist er auf keinen Fall. Der Verlauf ist echt spannend. Trotz rotem seeehr dominanten Faden, viele Geruchseindrücke, die fein abgestimmt sind.
Ich mag nur dieses süß nicht, welches Vögel an den Bäumen festkleben lässt und das Wasser im Bach karamellisieren muss. Ich mag es nicht, wenn ich im Garten sitze und eine Biene mich bestäuben will und das verzweifelt versucht. Nö nö nicht mein Ding.

Dabei hält er wirklich großartig. 9h+ und zu überriechen ist man damit eh nicht. Liebe Damen oder extremst mutige Herren. Bitte nur Abends und sparsam dosieren, sonst fallen die Wolken vom Himmel, weil überzuckert.

Fazit:
Ein sehr süßer Duft mit changierendem süßen Geruchseindruck. Gut gemacht für süße Näschen und Zuckersüße Wesen.

06.07.2021 - 16:30 Uhr

Caroeny
24 Rezensionen

Caroeny

Hilfreiche Rezension 8

Klebrige Erinnerungen

Schon immer war ich anfällig für eine richtig fette Bronchitis. Erkältung? Bingo, häng die Bronchitis mit dran. Meine liebe Mama erzählt noch heute, das ich als Kind Mucusolvan flaschenweise bekommen habe. Warum ich das erzähle? Weil mich Flowerbomb Nectar tatsächlich ein bisschen an eben diesen erinnert. Pappsüß und doch irgendwie bitter. Wir reden hier nicht von dem leckeren Mucusolvan Saft den es heute gibt, mit Beerengeschmack oder sonst was. Ne, den guten Alten von früher. Der per se so schön süß war, und im Nachgang etwas bitter. Ich finde Flowerbomb Nectar trotzdem echt schön. Einzelne Düfte erkenne ich leider nicht. Fruchtig süß ist er, eine schöne Süße allerdings. Wenn denn nicht im Übermaß, da sollte man schon vorsichtig sein. Dann entwickelt er sich tatsächlich sehr schön fruchtig und vanillig. Das Bittere kommt vermutlich vom Schießpulver. Und ganz ehrlich? Das macht es eigentlich erst rund und außergewöhnlich. Wer also auf etwas andere fruchtig süße Düfte steht, der sollte ruhig mal einen Versuch wagen. Alle anderen werden vielleicht in der nächsten Erkältungszeit mehr oder weniger Bekanntschaft mit seinem medizinischem Verwandten machen.

28.03.2021 - 09:38 Uhr

4ajbukoshka
73 Rezensionen

4ajbukoshka

Hilfreiche Rezension 9

Schießpulver oder Seil?

„Perché tutto quello che mi resta è [...] polvere da sparo in un solo colpo da spararmi nella testa?!“ •
(„Warum ist alles, das mir bleibt, Schießpulver in einer einzigen Kugel, um mir einen Kopfschuss zu verpassen?!“)
- Gaudiano - Polvere da sparo (2021)

Das muss sich der Kopf oder die Nase hinter dem Duft und dessen Pyramide gedacht haben.
Warum nur? Er hat das Schießpulver einfach vergessen, es liegt neben seiner Kreation. Und nach dem, was er da erschaffen hat, ist ein Kopfschuss vielleicht die rettende Lösung.
Wie auch für mich, die wieder einmal todesmutig zwei Mal den Abzug gedrückt hat und bei der sich „Flowerbomb Nectar“ wie ein Strick um den Hals windet.
Ich muss husten.
„Voglio scappare a Milano per farmi tagliare la faccia dal vento!“
(„Ich möchte nach Mailand fliehen, um mir das Gesicht vom Wind schneiden zu lassen.“)
Der Wind würde hoffentlich zumindest dafür sorgen, dass dieses schwülstig-pudrig-penetrante Naschwerk sich ein kleines bisschen verflüchtigen würde.
Was bin ich heute so gemein?
Nun... ich habe mich riesig auf das Schießpulver gefreut - auch wenn ich es nur in kleinen Dosen riechen mag - oder wenigstens dieses Knallpulver, das man als rote Munition in Kinderpistolen gesteckt hat.
Ich wollte meiner pyromanischen, zerstörerischen, brutalen Ader freien Lauf lassen, ohne dabei einer Fliege etwas zuleide zu tun.
Denn ich habe mich immer gerne (mit meinen großen und sehr viel größeren Brüdern) geprügelt, habe mir mit größter Freude beibringen lassen, wie man mit einem Jagdgewehr umgeht und auf Markierungen auf Schuhkartons und zum Leidwesen Frau Mutters auf Mobiliar schießt und nicht untalentiert auf dem Rummel Dosen und Zielscheiben ins Visier genommen.
Hach...
Nichts davon gibt mir Flowerbomb Nectar. Mogelpackung, blin! Dabei hätte ich mich zu gerne mit dieser Handgranate angefreundet, wirklich.

Ihr Inhalt ist aber nicht cool, nicht verrucht oder friedensstifend, was noch ein schöner Kontrast gewesen wäre, da ich von Krieg und Handgranaten nun wirklich nichts halte.
Der Inhalt ist brutal: brutal künstlich, brutal süß mit einem Tussi-Twist und obwohl Madame Verfressovitsch-4ajbukoshka Süßigkeiten über alles schätzt, kommt es mir vor, als würde ich mit diesem Zeug hier ungefähr zwanzig Jahre älter riechen - und unsympathisch, aufdringlich, arrogant.
Ich fühle mich an La vie est Belle erinnert, das ich auch nicht so gerne mag. (Das erklärt einiges.)
Zugegebenermaßen ist das hier aber noch die nette, gute(!) Version davon und jetzt, nachdem ich erfahren habe, dass Flowerbomb schon vorher da war, muss ich mir wieder einmal den Kopf kratzen und mich fragen, warum die Herren von Lancôme es verhunzt auf den Markt gebracht haben.
„Prendo un bel respiro, per un po' l'accetto.“
(„Ich nehme einen tiefen Atemzug, für eine Weile akzeptiere ich es.“ - für eine sich wie ein halbes Leben anfühlende Weile!)
Vanille und Tonka vermögen es letzten Endes noch, mir ein Trost zu sein.
Ich wirble wild mit der weißen Fahne umher.
Und wenn das nicht zielführend ist, bleibt mir am Ende wohl noch die Wahl zwischen Kopfschuss und Seil.

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• Anmerkung: Im Original, das ich euch aus GRÜNDEN •• nur sehr ans Herz legen kann, heißt es eigentlich „alles, das mir bleibt, ist eine Frage“ und dann erst kommt der Teil mit dem Schießpulver, hihi.
•• Anmerkung zur Anmerkung: Abgesehen davon, dass das bei Sanremo vorgestellte Lied des Newcomers Gaudiano richtig schön ist, sieht er aus wie der ältere, nicht ganz so verboten gut aussehende Bruder des Italieners und ist somit ein richtiger Hingucker, mindestens eine 9/10.

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