20.02.2021 - 13:45 Uhr
Chizza
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Chizza
Top Rezension
20
Sein Geld nicht wert
„Herr Wollny, Ihr Anwalt!“
„Hallo, Herr Kraft!“
„Cravache, das ist französisch für Reitpeitsche.“
„So einer sind Sie also....na gut, das ist Ihre Sache. Wie geht es-“
„Ihrer Frau Ilse?“
„...nein, ich meinte mehr, wissen Sie ob mein Kasten Patronus Bräu bei den Temperaturen überlebt hat?“
„Herr Wollny, Kommen wir einfach zur Sache. Vermutlich kann ich Sie hier rausholen, das wird ein paar Tage dauern, ich muss ein paar Leute bestechen, mich diverse Male in Bars Vergnügen auf Kosten Ihrer Vereinskasse und mit Hotte zu den Pferdewetten. Jetzt habe ich mitbekommen dass Ihr Bruder bisher erfolglos die Führung Ihrer Gang beansprucht hat weil Sie noch leben. Aus diesem Grund wurde hier ein Killer eingeschleust. Seien Sie also auf der Hut!“
„Ok, wie erkenne ich ihn?“
„Achten Sie auf merkwürdige Handlungen neuerer Mitinsassen.“
„Wie dieser Glatzkopf da? Der so tut als würde er mich mit einem Messer erstechen und mein Bier trinken? Zumindest sieht die Voodoo-Puppe aus wie ich.“
„Ja, zum Beispiel. Ist der neu?“
„Ja. Er heißt Bastian Brecher Buxbaum.“
Einen Tag später in der Dusche: Wolle ging vorbei an der Dusche.
Zwei Tage später: erneut keine Spur von Wolle in der Dusche. Bastian wurde langsam ärgerlich.
Drei Tage später: Bastian ging zu Wolle und konfrontierte ihn:
„Wolle, du stinkst bis zum Himmel, geh mal duschen!“
„Ach was, habe hier Minuit Celeste, ich Brauch keine Dusche!“
Bastian wurde es zu bunt und er schwor sich, morgen würde er Wolle einfach abfangen.
Nächster Tag, Hofgang, Bastian Brecher Buxbaum fing Wolle ab: „Na sowas, Wolle ganz alleine und....sternhagelvoll?“
„Meine Rocker werfen täglich ein paar Flaschen Lebenselixbier herüber.“
„Ok, aber Glasflaschen?“
„Sind noch in der Optimierungsphase.“
„Egal, dein Bruder Pelé hat mich beauftragt, sag adieu zu der Welt.“
„Adi-was? Und warum riechst du wie die Latrine nach dem Erbseneintopf?“
„Das ist mein neuer Duft, Oud Burmi, man sagte mir, damit rieche ich animalisch.“
„Eher wie die Hinterlassenschaften animalischer Lebewesen.“
„Du hingegen Riechst aber interessant, was ist das?“
„Verrate ich dir wenn du mir lieber hilfst, hier rauszukommen. Pelé zahlt sicher nicht gut. Ich hingegen habe gekühltes Bier zuhause.“
„Darüber hatte ich gar nicht mit ihm gesprochen, was ich bekomme...ok, bin dabei, zeig den Flakon und dann hol ich uns hier raus. Dein Anwalt Cravache versäuft ja bloß euer Vereinsvermögen.“
„Naja, das Sixpack....“
Also Minuit Celeste aufgelegt und da merkte Bastian, was der ledrig-beißende Geruch vorhin war respektive wo er seinen Ursprung hatte. „Wolle, das riecht ja intensiv fruchtig und herb zugleich, fast künstlich. Was soll das sein?“
„Sicher die Tuberose mit irgendwas gemischt, ich hab das auch schon mal gerochen.“
„Riecht ja wie eine Art Apfelbrand, deswegen hast du den drauf, oder?“
„Mein Bois Fou aus demselben Haus ging leer, der riecht ähnlich, besitzt Apfelbaumholz in den Noten. Hat ja auch einen Luftakkord drin, wie der hier auch. Vielleicht rübergeweht?“
„Wolle, Ich bin kein Experte außer bei Spielen der Nationalmannschaft aber ist das möglich?“
„Naja damals als ich bei Dior gearbeitet habe, ist was ähnliches passiert. Mir ist da in den Fahrenheit immer was reingefallen weswegen es die vielen mediokren Flanker gibt. Jedenfalls ist Minuit Celeste etwas stechend.“
Man ließ sich Zeit bei der Bewertung, die Rocker warfen noch ein 20L-Fass über die Mauer und man ließ den Duft wirken, sich entfalten.
„Ist das da nicht dein Anwalt, Cravache? Da in den Handschellen?“
„Sorry, Herr Wollny, kleiner Disput in der Hafenkneipe, hänge hier wohl länger fest als Sie wie es ausschaut. Kennen Sie eigentlich einen guten Anwalt?“
„Nie wieder eBay-Kleinanzeigen...“, grummelte Wolle.
Nach rund einer Stunde setzte das Leder ein.
„Weich wirkt das auf mich nicht, eher brachial und durch den Luftakkord aggressiv und süßlich beißend. Oder ist das die Tuberose?“
„Für mich gelangt man erst nach mehreren Stunden zu ihr. Diese ist aber mittlerweile so verfremdet, dass mir der Duft nicht mehr so behagt. Die Noten harmonieren nicht.“
„Stimmt, Wolle. Wollen wir was trinken und raus aus dem Knast hier? Das Fässchen ist leer.“
„Aber wie? Gibt es da einen Trick mit der Wäsche?“
„Siehst du das eiserne Tor dort? Wo steht nicht näher kommen und so weiter?“
„Ja.“
„Man hat den Schlüssel verloren, da ist immer auf. Wie können da einfach raus.“
„Dann mal los, der Duft heute hat mich nicht umgehauen aber besser als dein Oud Burmi ist der schon.“
Minuit Celeste ähnelt Slow Explosions von IA und dem Bois Fou aus demselben Hause trotz anderer Noten. Das Leder dient hier eher als Grundierung, auf dem Leder finden diverse Duftbestandteile statt. So ist es einerseits die Tuberose welche hier sehr herb und üppig wirkt, zum anderen verschmilzt das Leder mit dem Luftakkord. Diesen empfinde ich als unangenehm, da er Minuit Celeste ist eine etwas billig-synthetische Richtung lenkt. Insgesamt für das Geld schwach.
„Hallo, Herr Kraft!“
„Cravache, das ist französisch für Reitpeitsche.“
„So einer sind Sie also....na gut, das ist Ihre Sache. Wie geht es-“
„Ihrer Frau Ilse?“
„...nein, ich meinte mehr, wissen Sie ob mein Kasten Patronus Bräu bei den Temperaturen überlebt hat?“
„Herr Wollny, Kommen wir einfach zur Sache. Vermutlich kann ich Sie hier rausholen, das wird ein paar Tage dauern, ich muss ein paar Leute bestechen, mich diverse Male in Bars Vergnügen auf Kosten Ihrer Vereinskasse und mit Hotte zu den Pferdewetten. Jetzt habe ich mitbekommen dass Ihr Bruder bisher erfolglos die Führung Ihrer Gang beansprucht hat weil Sie noch leben. Aus diesem Grund wurde hier ein Killer eingeschleust. Seien Sie also auf der Hut!“
„Ok, wie erkenne ich ihn?“
„Achten Sie auf merkwürdige Handlungen neuerer Mitinsassen.“
„Wie dieser Glatzkopf da? Der so tut als würde er mich mit einem Messer erstechen und mein Bier trinken? Zumindest sieht die Voodoo-Puppe aus wie ich.“
„Ja, zum Beispiel. Ist der neu?“
„Ja. Er heißt Bastian Brecher Buxbaum.“
Einen Tag später in der Dusche: Wolle ging vorbei an der Dusche.
Zwei Tage später: erneut keine Spur von Wolle in der Dusche. Bastian wurde langsam ärgerlich.
Drei Tage später: Bastian ging zu Wolle und konfrontierte ihn:
„Wolle, du stinkst bis zum Himmel, geh mal duschen!“
„Ach was, habe hier Minuit Celeste, ich Brauch keine Dusche!“
Bastian wurde es zu bunt und er schwor sich, morgen würde er Wolle einfach abfangen.
Nächster Tag, Hofgang, Bastian Brecher Buxbaum fing Wolle ab: „Na sowas, Wolle ganz alleine und....sternhagelvoll?“
„Meine Rocker werfen täglich ein paar Flaschen Lebenselixbier herüber.“
„Ok, aber Glasflaschen?“
„Sind noch in der Optimierungsphase.“
„Egal, dein Bruder Pelé hat mich beauftragt, sag adieu zu der Welt.“
„Adi-was? Und warum riechst du wie die Latrine nach dem Erbseneintopf?“
„Das ist mein neuer Duft, Oud Burmi, man sagte mir, damit rieche ich animalisch.“
„Eher wie die Hinterlassenschaften animalischer Lebewesen.“
„Du hingegen Riechst aber interessant, was ist das?“
„Verrate ich dir wenn du mir lieber hilfst, hier rauszukommen. Pelé zahlt sicher nicht gut. Ich hingegen habe gekühltes Bier zuhause.“
„Darüber hatte ich gar nicht mit ihm gesprochen, was ich bekomme...ok, bin dabei, zeig den Flakon und dann hol ich uns hier raus. Dein Anwalt Cravache versäuft ja bloß euer Vereinsvermögen.“
„Naja, das Sixpack....“
Also Minuit Celeste aufgelegt und da merkte Bastian, was der ledrig-beißende Geruch vorhin war respektive wo er seinen Ursprung hatte. „Wolle, das riecht ja intensiv fruchtig und herb zugleich, fast künstlich. Was soll das sein?“
„Sicher die Tuberose mit irgendwas gemischt, ich hab das auch schon mal gerochen.“
„Riecht ja wie eine Art Apfelbrand, deswegen hast du den drauf, oder?“
„Mein Bois Fou aus demselben Haus ging leer, der riecht ähnlich, besitzt Apfelbaumholz in den Noten. Hat ja auch einen Luftakkord drin, wie der hier auch. Vielleicht rübergeweht?“
„Wolle, Ich bin kein Experte außer bei Spielen der Nationalmannschaft aber ist das möglich?“
„Naja damals als ich bei Dior gearbeitet habe, ist was ähnliches passiert. Mir ist da in den Fahrenheit immer was reingefallen weswegen es die vielen mediokren Flanker gibt. Jedenfalls ist Minuit Celeste etwas stechend.“
Man ließ sich Zeit bei der Bewertung, die Rocker warfen noch ein 20L-Fass über die Mauer und man ließ den Duft wirken, sich entfalten.
„Ist das da nicht dein Anwalt, Cravache? Da in den Handschellen?“
„Sorry, Herr Wollny, kleiner Disput in der Hafenkneipe, hänge hier wohl länger fest als Sie wie es ausschaut. Kennen Sie eigentlich einen guten Anwalt?“
„Nie wieder eBay-Kleinanzeigen...“, grummelte Wolle.
Nach rund einer Stunde setzte das Leder ein.
„Weich wirkt das auf mich nicht, eher brachial und durch den Luftakkord aggressiv und süßlich beißend. Oder ist das die Tuberose?“
„Für mich gelangt man erst nach mehreren Stunden zu ihr. Diese ist aber mittlerweile so verfremdet, dass mir der Duft nicht mehr so behagt. Die Noten harmonieren nicht.“
„Stimmt, Wolle. Wollen wir was trinken und raus aus dem Knast hier? Das Fässchen ist leer.“
„Aber wie? Gibt es da einen Trick mit der Wäsche?“
„Siehst du das eiserne Tor dort? Wo steht nicht näher kommen und so weiter?“
„Ja.“
„Man hat den Schlüssel verloren, da ist immer auf. Wie können da einfach raus.“
„Dann mal los, der Duft heute hat mich nicht umgehauen aber besser als dein Oud Burmi ist der schon.“
Minuit Celeste ähnelt Slow Explosions von IA und dem Bois Fou aus demselben Hause trotz anderer Noten. Das Leder dient hier eher als Grundierung, auf dem Leder finden diverse Duftbestandteile statt. So ist es einerseits die Tuberose welche hier sehr herb und üppig wirkt, zum anderen verschmilzt das Leder mit dem Luftakkord. Diesen empfinde ich als unangenehm, da er Minuit Celeste ist eine etwas billig-synthetische Richtung lenkt. Insgesamt für das Geld schwach.
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