08.10.2017 - 03:15 Uhr
Serafina
479 Rezensionen
Serafina
Sehr hilfreiche Rezension
6
Kein wirklicher Fougere!
Ich weiß nicht so recht, warum in den beiden Statements ausgerechnet ein Bezug zu „Fougere“ von Harry Lehmann hergstellt wird. Nur wegen des Namens?
„Fougere“ ist doch erst mal nur eine bestimmte Duffamilie, so wie z.B. Chypre, Oriental und Floral. Abgeleitet wird der Name angeblich vom französichen Wort für Farn. Entsprechend duften Parfums dieser Familie eher krautig-frisch-grün. Meist enthalten sie Lavendel, Eichenmoos und Cumarin und sind fast ausschließlich maskulin (was ja für viele Parfumas kaum relevant ist).
Die fougere-typischen Duftkomponenten sind nun in „Midsummer Deep Fougere“ überhaupt nicht enthalten – falls die genannte Pyramide komplett ist. Ich empfinde MDF auch eher als holzig-würzig denn als krautig. Ein wenig frisch ist es allerdings schon. Aber an einen Waldspziergang fühle ich mich – abgesehen vom tannengrünen Flakon – nicht erinnert, da gibt es andere Parfums, die diese Stimmung viel besser treffen. Den Kardamom finde ich hier auch recht zurückhaltend, auch hier gibt es andere Parfums, wo diese markant-würzige Note deutlich präsenter ist. Vom Apfel bekomme ich gar nichts mit.
Insgesamt empfinde ich MDF als recht ausgewogen, (auch für ein maskulines Parfum) nur wenig süß und eher herbstlich als sommerlich. Ein preisgünstiger Allrounder.
Um noch mal auf den eingangs erwähnten „Fougere“ von Lehmann zurück zu kommen: ich kann beim Duft keinerlei Parallelen oder Ähnlichkeit finden! Der Lehmann ist ein echter Fougere (und das nicht nur, wenn man der Pyramide des äquivalenten Parfums #49 von Frau Tonis glaubt) mit deutlich ledriger Komponente. Da kann man sich gut einen Förster oder Jäger in alter Lederjacke vorstellen, der durch Farnkraut und totes Holz im tiefsten Wald streift!
„Fougere“ ist doch erst mal nur eine bestimmte Duffamilie, so wie z.B. Chypre, Oriental und Floral. Abgeleitet wird der Name angeblich vom französichen Wort für Farn. Entsprechend duften Parfums dieser Familie eher krautig-frisch-grün. Meist enthalten sie Lavendel, Eichenmoos und Cumarin und sind fast ausschließlich maskulin (was ja für viele Parfumas kaum relevant ist).
Die fougere-typischen Duftkomponenten sind nun in „Midsummer Deep Fougere“ überhaupt nicht enthalten – falls die genannte Pyramide komplett ist. Ich empfinde MDF auch eher als holzig-würzig denn als krautig. Ein wenig frisch ist es allerdings schon. Aber an einen Waldspziergang fühle ich mich – abgesehen vom tannengrünen Flakon – nicht erinnert, da gibt es andere Parfums, die diese Stimmung viel besser treffen. Den Kardamom finde ich hier auch recht zurückhaltend, auch hier gibt es andere Parfums, wo diese markant-würzige Note deutlich präsenter ist. Vom Apfel bekomme ich gar nichts mit.
Insgesamt empfinde ich MDF als recht ausgewogen, (auch für ein maskulines Parfum) nur wenig süß und eher herbstlich als sommerlich. Ein preisgünstiger Allrounder.
Um noch mal auf den eingangs erwähnten „Fougere“ von Lehmann zurück zu kommen: ich kann beim Duft keinerlei Parallelen oder Ähnlichkeit finden! Der Lehmann ist ein echter Fougere (und das nicht nur, wenn man der Pyramide des äquivalenten Parfums #49 von Frau Tonis glaubt) mit deutlich ledriger Komponente. Da kann man sich gut einen Förster oder Jäger in alter Lederjacke vorstellen, der durch Farnkraut und totes Holz im tiefsten Wald streift!