14.04.2021 - 02:59 Uhr
PallasCC
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PallasCC
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15
Not your usual oud
Hier hat Ensar mal wieder etwas ganz feines herausgebracht. Nicht umsonst hat das Hailam Kilam Öl ihren Platz im Oriscent Bereich gefunden, denn es unterscheidet sich sehr deutlich vom normalen Sortiment, obwohl es einige Parallelen zum "Blue Yunnan" gibt (dazu im anderen Kommentar).
Wie riecht das Chinesische Oud? Wie Caligari schon richtig vermerkt hat, hat es sehr wenig mit unserer Vorstellung von dem, was Oud sein sollte, zu tun. Kann man denn überhaupt sagen, dass Oud nach etwas bestimmten riechen soll? Nachdem ich viele wilden Ouds studiert hatte, muss ich sagen, dass wenn man vom Oud spricht, geht es um eine sehr weite Bandbreite. Die Region, das Alter vom Holz, das Einweichen, die Destillationstechnik usw. werden einen Einfluß auf das Endergebnis haben. Somit unterscheidet sich Hailam Kilam sehr stark von Ölen wie Aroha Kyaku (organisch), Oud Yusuf (organisch) und anderen populären Kandidaten, die Ensar Oud in der Community so bekannt gemacht haben.
Hailam Kilam started ziemlich medizinisch, als würde man sich in einem alten Chinesischen Medizinshop befinden. Die trockenen Kräuter hängen an den Wänden. Die alte Holztheke hat eine Unzahl von Gläsern mit verschiedenen Zubereitungen. In der Ecke kocht man einen Lapsang Souchong Tee. So realistisch riecht es, als würde man tatsächlich die Textur des Tees deutlich vor Augen haben. Ein leichter Rauch (nicht schwarz, sondern dunkelgrün) füllt den Raum. Aber das war nur der Anfang.
Nach einiger Zeit (ca. 1 Stunde) wird der Duft vollmundiger, runder und süßer. Er erinnerte mich nun an dunklen Honig und verschmolzenen Harze. Nicht süßlich, aber süß. Angenehm. Als die Süße ihren Höhepunkt erreichte, konnte man tatsächlich Karamell mit einer heftigen Dosis von Creme riechen. Als hätte man die Werther's Original Bonbons auf eine heiße Pfanne gelegt und sie dort verschmolzen hätte. Dieser Vorgang war sehr langsam, als hätte man ihn in Zeitlupe erlebt. Die Phase hat ungefähr 30 Minuten gedauert, bis wieder eine Wandlung kam. Diesmal ging es nicht um den o.g. Lapsang Souchong Tee, sondern um einen Rotbusch mit Vanille. Im Hintergrund konnte man helle bis mittelbraune Hölzer wahrnehmen. Der leichte Rauch war auch präsent, aber diesmal hatte er rot-braune Farbtöne.
In den späteren Phase (nach Stunden) wurde man in einen Wald versetzt, wo man von einem warmen Waldboden begrüßt wurde. Da gab es alles: Moos, Grünes, Bäume und Baumrinde mit einem sehr feinen, minzigen Schleier, der mit den Waldgerüchen verflochten war. Und das war nur die erste Begegnung mit diesem einzigartigem Öl.
P.S.: Natürlich kann man hier leider nicht die ganzen 12 Stunden beschreiben, aber hoffentlich hilft diese Zusammenfassung, die Hauptfacetten von dem Öl darzustellen.
Wie riecht das Chinesische Oud? Wie Caligari schon richtig vermerkt hat, hat es sehr wenig mit unserer Vorstellung von dem, was Oud sein sollte, zu tun. Kann man denn überhaupt sagen, dass Oud nach etwas bestimmten riechen soll? Nachdem ich viele wilden Ouds studiert hatte, muss ich sagen, dass wenn man vom Oud spricht, geht es um eine sehr weite Bandbreite. Die Region, das Alter vom Holz, das Einweichen, die Destillationstechnik usw. werden einen Einfluß auf das Endergebnis haben. Somit unterscheidet sich Hailam Kilam sehr stark von Ölen wie Aroha Kyaku (organisch), Oud Yusuf (organisch) und anderen populären Kandidaten, die Ensar Oud in der Community so bekannt gemacht haben.
Hailam Kilam started ziemlich medizinisch, als würde man sich in einem alten Chinesischen Medizinshop befinden. Die trockenen Kräuter hängen an den Wänden. Die alte Holztheke hat eine Unzahl von Gläsern mit verschiedenen Zubereitungen. In der Ecke kocht man einen Lapsang Souchong Tee. So realistisch riecht es, als würde man tatsächlich die Textur des Tees deutlich vor Augen haben. Ein leichter Rauch (nicht schwarz, sondern dunkelgrün) füllt den Raum. Aber das war nur der Anfang.
Nach einiger Zeit (ca. 1 Stunde) wird der Duft vollmundiger, runder und süßer. Er erinnerte mich nun an dunklen Honig und verschmolzenen Harze. Nicht süßlich, aber süß. Angenehm. Als die Süße ihren Höhepunkt erreichte, konnte man tatsächlich Karamell mit einer heftigen Dosis von Creme riechen. Als hätte man die Werther's Original Bonbons auf eine heiße Pfanne gelegt und sie dort verschmolzen hätte. Dieser Vorgang war sehr langsam, als hätte man ihn in Zeitlupe erlebt. Die Phase hat ungefähr 30 Minuten gedauert, bis wieder eine Wandlung kam. Diesmal ging es nicht um den o.g. Lapsang Souchong Tee, sondern um einen Rotbusch mit Vanille. Im Hintergrund konnte man helle bis mittelbraune Hölzer wahrnehmen. Der leichte Rauch war auch präsent, aber diesmal hatte er rot-braune Farbtöne.
In den späteren Phase (nach Stunden) wurde man in einen Wald versetzt, wo man von einem warmen Waldboden begrüßt wurde. Da gab es alles: Moos, Grünes, Bäume und Baumrinde mit einem sehr feinen, minzigen Schleier, der mit den Waldgerüchen verflochten war. Und das war nur die erste Begegnung mit diesem einzigartigem Öl.
P.S.: Natürlich kann man hier leider nicht die ganzen 12 Stunden beschreiben, aber hoffentlich hilft diese Zusammenfassung, die Hauptfacetten von dem Öl darzustellen.
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