03.09.2018 - 04:13 Uhr
Nurmalso
72 Rezensionen
Nurmalso
Top Rezension
41
Seele hin, Seele her ...
"Die Seele ist in einem ganz tief drin.
Im Herzen.
Manchmal kann man sie spüren.
Nachts, wenn man alleine ist.
Wenn die Seele krank ist, geht man ins Krankenhaus oder zum Hautarzt.
Die Seele wiegt einen und ‘nen halben Kilo."
Das sagte immer eine zarte Kinderstimme am Anfang jeder Folge der Serie Bloch. Und es hat mich jedes Mal wieder gekriegt.
Was ist die Seele? Der Duden sagt: Substantiv, feminin. Gesamtheit dessen, was das Fühlen, Empfinden, Denken eines Menschen ausmacht. Hm. Nichts greifbares also. Ein Gefühl, schlecht zu beschreiben. Und das sollte man vielleicht auch lassen. Ich jedenfalls kriege Gänsehaut der schlechten Sorte, wenn Paare von ihrer Seelenverwandtschaft reden. Meines Erachtens romantischer Verschmelzungs-Quark der anderen nur sagen soll "Seht mal alle schön her. Wir sind das perfekte Paar!". Aber jeder, wie er meint. Ist ja nur die Ansicht irgendeiner Nurmalso.
Vielleicht hat Costume National aber auch die Musikrichtung gemeint. Ich liebte schon Soul als ich noch gar nicht wußte, was es ist. Jeden Abend hörte meine ältere Schwester auf AFN den legendären Wolfman Jack, der unter anderem auch gerne Soul von Motown-Stars wie Gladys Knight, Diana Ross oder Marvin Gaye spielte. Musik, die Seele besitzt, die berührt, ergreift und Gefühle auslöst. Ich verstand zwar kein Wort aber die Musik ging mir unter die Haut.
Letzten Endes trifft beides auf den Duft zu. Soul riecht warm und weich, man fühlt den Duft sofort. Leder und echte Vanille treffen auf Amber und Patchouli (das Holz meiner Vorredner rieche ich nicht). Fein ausgewogen und wahnsinnig schön. Soul kommt aber nicht auf leisen Sohlen. Der Auftakt kracht und will auffallen. Da wirkt er leicht animalisch. Doch schnell kriegt er die Kurve, fährt die Krallen wieder ein und legt sich sanft zur Ruhe. Was bleibt ist ledriger Rauch und schönste Vanille. Und das an mir für gute acht Stunden. Soul ist ganz und gar unisex. Vielleicht sogar einen Hauch männlicher. Meiner trägt ihn jedenfalls gerne. Sein Urteil: "Cremig, ledrig, schön. Ende aus, Micky Maus." Soviel also zur Seelenverwandtschaft.
Im Herzen.
Manchmal kann man sie spüren.
Nachts, wenn man alleine ist.
Wenn die Seele krank ist, geht man ins Krankenhaus oder zum Hautarzt.
Die Seele wiegt einen und ‘nen halben Kilo."
Das sagte immer eine zarte Kinderstimme am Anfang jeder Folge der Serie Bloch. Und es hat mich jedes Mal wieder gekriegt.
Was ist die Seele? Der Duden sagt: Substantiv, feminin. Gesamtheit dessen, was das Fühlen, Empfinden, Denken eines Menschen ausmacht. Hm. Nichts greifbares also. Ein Gefühl, schlecht zu beschreiben. Und das sollte man vielleicht auch lassen. Ich jedenfalls kriege Gänsehaut der schlechten Sorte, wenn Paare von ihrer Seelenverwandtschaft reden. Meines Erachtens romantischer Verschmelzungs-Quark der anderen nur sagen soll "Seht mal alle schön her. Wir sind das perfekte Paar!". Aber jeder, wie er meint. Ist ja nur die Ansicht irgendeiner Nurmalso.
Vielleicht hat Costume National aber auch die Musikrichtung gemeint. Ich liebte schon Soul als ich noch gar nicht wußte, was es ist. Jeden Abend hörte meine ältere Schwester auf AFN den legendären Wolfman Jack, der unter anderem auch gerne Soul von Motown-Stars wie Gladys Knight, Diana Ross oder Marvin Gaye spielte. Musik, die Seele besitzt, die berührt, ergreift und Gefühle auslöst. Ich verstand zwar kein Wort aber die Musik ging mir unter die Haut.
Letzten Endes trifft beides auf den Duft zu. Soul riecht warm und weich, man fühlt den Duft sofort. Leder und echte Vanille treffen auf Amber und Patchouli (das Holz meiner Vorredner rieche ich nicht). Fein ausgewogen und wahnsinnig schön. Soul kommt aber nicht auf leisen Sohlen. Der Auftakt kracht und will auffallen. Da wirkt er leicht animalisch. Doch schnell kriegt er die Kurve, fährt die Krallen wieder ein und legt sich sanft zur Ruhe. Was bleibt ist ledriger Rauch und schönste Vanille. Und das an mir für gute acht Stunden. Soul ist ganz und gar unisex. Vielleicht sogar einen Hauch männlicher. Meiner trägt ihn jedenfalls gerne. Sein Urteil: "Cremig, ledrig, schön. Ende aus, Micky Maus." Soviel also zur Seelenverwandtschaft.
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