17.05.2016 - 10:17 Uhr
FabianO
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FabianO
Top Rezension
9
Solider als erwartet: Tragbarer Understatement voll milder Würzigkeit
Das ist nun Duft Nr. 3 nach Davidoffs "Horizon" und Diors "Sauvage", die in ihrer Machart unter den Newcomern 2015/2016 etwas andeuten, was scheinbar System haben soll unter dem aktuellen Kreationen.
Weg von aufdringlicher, oftmals künstlicher und Nase nervender Cocktailartigkeit und erschlagender Süße- hin zu einer grauen, büroaffinen Tragbarkeit, die Anecken meidet.
Ist das nun gut? Besser jedenfalls als die Rotzwässerchen der letzten 3-4 Jahre, die man sich nach 10 Minuten auf der Haut schleunigst wieder runterschrubben wollte.
"Solide" ist da vielleicht das neue Stichwort. Um es gleich dazuzufügen: Hits sind das alles nicht. Sie brennen sich nicht ins olfaktorische Gedächtnis ein und verändern die Duftwelt nicht. Aber - und das muss angefügt werden - sie beweisen in ihrer schlichten Klarheit durchaus wieder etwas mehr Geschmack und Stil.
"Strictly" nun zeichnet sich nach einem gefühlten halben Dutzend richtig mieser Neuerscheinungen von Jil Sander durch eine anständige, recht natürlich geratene Tragbarkeit aus.
Im Ganzen recht butterweich gestaltet, bietet er zu Beginn eine durchaus nette, minimal süße Grundwürzigkeit, die im Wesentlichen aus mildem Kardamom und Pfeffer besteht. Die oben gelistete Rumnote mag das marginal Süße darstellen. Das ist bürotauglich und in der Grundkonstellation recht nett zu riechen.
Vetiver liegt als Grundierung unter allem, ein Mainstream-Vetiver zwar, der weit weg ist von den Oldschooler oder Nischen-Vetivers, aber dezent grün-grasig, eine Nuance rauchig sogar, ebenso etwas holzig.
Wie Leimbacher schon passend schreibt: Kein Duft, dem man einem Cary Grant, Alain Delon oder George Clooney zutrauen würde, dafür ist er schlicht zu seicht und unmarkant. Aber er ist schlicht und einfach tragbar - ohne Brimborium, ohne Nervigkeiten in der Nase, ohne künstlichen Dauerkopfschmerzton.
Weg von aufdringlicher, oftmals künstlicher und Nase nervender Cocktailartigkeit und erschlagender Süße- hin zu einer grauen, büroaffinen Tragbarkeit, die Anecken meidet.
Ist das nun gut? Besser jedenfalls als die Rotzwässerchen der letzten 3-4 Jahre, die man sich nach 10 Minuten auf der Haut schleunigst wieder runterschrubben wollte.
"Solide" ist da vielleicht das neue Stichwort. Um es gleich dazuzufügen: Hits sind das alles nicht. Sie brennen sich nicht ins olfaktorische Gedächtnis ein und verändern die Duftwelt nicht. Aber - und das muss angefügt werden - sie beweisen in ihrer schlichten Klarheit durchaus wieder etwas mehr Geschmack und Stil.
"Strictly" nun zeichnet sich nach einem gefühlten halben Dutzend richtig mieser Neuerscheinungen von Jil Sander durch eine anständige, recht natürlich geratene Tragbarkeit aus.
Im Ganzen recht butterweich gestaltet, bietet er zu Beginn eine durchaus nette, minimal süße Grundwürzigkeit, die im Wesentlichen aus mildem Kardamom und Pfeffer besteht. Die oben gelistete Rumnote mag das marginal Süße darstellen. Das ist bürotauglich und in der Grundkonstellation recht nett zu riechen.
Vetiver liegt als Grundierung unter allem, ein Mainstream-Vetiver zwar, der weit weg ist von den Oldschooler oder Nischen-Vetivers, aber dezent grün-grasig, eine Nuance rauchig sogar, ebenso etwas holzig.
Wie Leimbacher schon passend schreibt: Kein Duft, dem man einem Cary Grant, Alain Delon oder George Clooney zutrauen würde, dafür ist er schlicht zu seicht und unmarkant. Aber er ist schlicht und einfach tragbar - ohne Brimborium, ohne Nervigkeiten in der Nase, ohne künstlichen Dauerkopfschmerzton.
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