07.05.2017 - 16:28 Uhr
loewenherz
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loewenherz
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12
Edward Cullen
Fast zehn Jahre ist es nun her, dass wir staunend bezeugen durften, wie ein trotzig-dunkelhaariges Mädchen namens Bella Swan aus dem sonnendurchfluteten Arizona in die verregneten, kalten Wälder des Pazifischen Nordwestens zu ihrem Vater zog und sich dort flugs in einen melancholisch-blassen Vampirjungen verliebte, der nie schlafen musste und dessen nackter kalkweißer Oberkörper im Sonnenlicht wie mit Diamantstaub bestreut glitzerte. Es zeigte dann zwar auch noch ein heißblütiger Werwolf-Teenager Interesse, aber Bella blieb ihrem Edward treu und konnte kaum erwarten, auch endlich von ihm zum Vampirmädchen gemacht zu werden.
Von wenigen Besuchen in der Metropole Seattle abgesehen spielt die Geschichte meistens outdoor - in den finsteren Wäldern Washingtons und an der wilden Küste der Olympic Peninsula. Es sind kaltfeuchte Urwälder, die dieses Land bedecken - Wälder, wie Abercrombie & Fitch sie in Woods zum Thema machte, einem Duft, der verblüffenderweise bei weitem nicht so furchtbar ist wie man vielleicht erwarten mag. Woods ist ein kühler 'Sport'-Waldduft mit - natürlich! - synthetisch-surrealer Anmutung - wie er gut passt zu den Jungs in den 'muscle fit'-T-Shirts und den karierten Hemden, die vor exakt denselben zehn Jahren als cool und nachahmenswert galten.
Edward, der ewigsiebzehnjährige Vampir - verkörpert vom heranwachsenden Robert Pattinson - war nachdenklich und verletzlich und doch irgendwie sexy - wie seine bleichen Vampirgeschwister auch. Kellan Lutz, der seinen stiernackigen Bruder Emmett spielte, hat seinerzeit für Abercrombie & Fitch gemodelt, deren Signaturduft Fierce inzwischen von Castrop-Rauxel bis Königs Wusterhausen überall ist und ebenso passé wie die Sachen mit dem eingestickten Elch. Woods hingegen könnte man - ich nicht, aber jemand in seinen frühen Zwanzigern - beinahe noch tragen - der Torso auf der Flasche lässt sich abpulen wie bei Fierce auch. Könnte man. Muss man aber nicht.
Fazit: ein Duft wie Edward Cullen - synthetisch-romantisch-sexy-waldig-wild. Und letztlich sehr vorbei.
Von wenigen Besuchen in der Metropole Seattle abgesehen spielt die Geschichte meistens outdoor - in den finsteren Wäldern Washingtons und an der wilden Küste der Olympic Peninsula. Es sind kaltfeuchte Urwälder, die dieses Land bedecken - Wälder, wie Abercrombie & Fitch sie in Woods zum Thema machte, einem Duft, der verblüffenderweise bei weitem nicht so furchtbar ist wie man vielleicht erwarten mag. Woods ist ein kühler 'Sport'-Waldduft mit - natürlich! - synthetisch-surrealer Anmutung - wie er gut passt zu den Jungs in den 'muscle fit'-T-Shirts und den karierten Hemden, die vor exakt denselben zehn Jahren als cool und nachahmenswert galten.
Edward, der ewigsiebzehnjährige Vampir - verkörpert vom heranwachsenden Robert Pattinson - war nachdenklich und verletzlich und doch irgendwie sexy - wie seine bleichen Vampirgeschwister auch. Kellan Lutz, der seinen stiernackigen Bruder Emmett spielte, hat seinerzeit für Abercrombie & Fitch gemodelt, deren Signaturduft Fierce inzwischen von Castrop-Rauxel bis Königs Wusterhausen überall ist und ebenso passé wie die Sachen mit dem eingestickten Elch. Woods hingegen könnte man - ich nicht, aber jemand in seinen frühen Zwanzigern - beinahe noch tragen - der Torso auf der Flasche lässt sich abpulen wie bei Fierce auch. Könnte man. Muss man aber nicht.
Fazit: ein Duft wie Edward Cullen - synthetisch-romantisch-sexy-waldig-wild. Und letztlich sehr vorbei.
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