23.02.2024 - 10:04 Uhr
Puderperle
30 Rezensionen
Puderperle
Top Rezension
12
Unberührt berührt
Ich kann mich genau an den Moment erinnern, als ich dir zum ersten mal begegnet bin. Als wäre es erst gestern gewesen. Du wurdest uns als neue Kollegin vorgestellt. Ich war nicht darauf vorbereitet. Dass eine Neue kommt zwar schon, aber nicht auf die Wirkung, die du auf mich hattest.
Alle Eindrücke prasselten in den nächsten Tagen auf dich ein, so viele Namen und Arbeitsabläufe. Der ganze Trubel war eine gute Tarnung für mich. So blieb dir verborgen, dass ich dich beobachtete. Ganz ungeniert.
Meinen Namen konntest du dir nie merken, ich sagte ihn dir fünf mal. Immer dann, wenn wir flüchtig miteinander zu tun hatten. Übel habe ich dir das nie genommen. Dazu bist du viel zu charmant. Außerdem hast du kleine Grübchen in der Wange, wenn du verlegen wirst. Also frag mich noch 1000 mal nach meinem Namen. Ich werde nie müde, ihn dir zu sagen.
Ich ertappe mich dabei, Gründe zu erschaffen, um mich in deiner Nähe aufzuhalten.
Jeder Blickkontakt mit deinen schwarzen Johannisbeeraugen lässt mein Herz für einen Moment aussetzen und dein Lächeln an mich gerichtet versetzt Berge. Oder lässt Koriandersamen regnen. Ja merkwürdige Dinge passieren in deiner Gegenwart.
Deine Stärke. Die ist enorm. Du betrittst den Raum und du füllst jeden Winkel mit einer Präsenz aus, die Räuber in die Flucht schlägt. Vermutlich, weil du aus Oud Holz geschnitzt bist.
Du hattest mal erwähnt, Winter sei deine Zeit. Eindeutig ist das so. Deine Wangen strahlten nie rosiger. Strickpullover mit kräftigen Safranfäden halten dich warm und schenken dem Umfeld eine angenehme Sillage. Du trotzt jeder Kälte, bringst Eisberge zum Schmelzen. Ob das am orientalischen Einschlag liegt? In dir glüht das Feuer der Wüste.
Leider stand dein Name nicht auf meinem Wichtelzettel. Gott hatte mein Gebet nicht gehört. Höflich lächeltest du die olle Schneemann-Duftkerze weg, um Günther nicht zu verletzen.
Ich hingegen hätte dir die Welt geschenkt. Oder ein Pferd, damit wir es nicht erst stehlen müssen. So würden wir Zeit sparen und könnten gleich abhauen. Mit Sternen kannst du vermutlich nichts anfangen, du bist zu taff. Du würdest sie selbst vom Himmel pflücken. Ganz ohne Leiter. Dafür brauchst du keinen Mann.
Der Duft deiner Haare hypnotisiert mich selbst auf Abstand. Wie mögen sie sich wohl anfühlen? Nein. Ich bin ein Mann mit Anstand und Respekt. Ich berühre dich nicht. Außer… den Gedanken sind keine Grenzen gesetzt. Und in meiner Phantasie komme ich langsam zwei Schritte näher, rieche an deinem Haar… ganz zart, Moschus und Vanille…
„Ist alles in Ordnung?“
Ertappt laufe ich rot an, traue mich nicht dir in die Augen zu schauen. Habe ich gestarrt? Hast du mir die gestammelte Notlüge, den Tacker zu suchen abgenommen? Er wird wohl kaum in deinem Haar gesteckt haben.
Nein. Ich bin kein Stalker. Werde ich nie sein. Erlaube mir, dir meine aufrichtige Bewunderung auszusprechen für die Schönheit deines Charakters. Dafür, dass dein offenes Lachen fesselt. Und erlaube mir das Kompliment, das du vermutlich noch nie gehört hast: Dein Gehirn ist sexy.
Die Kombination aus Klugheit und gesundem Selbstbewusstsein machen es aus.
Du kannst süß sein, wenn du willst. Den Job überlässt du aber lieber anderen Kolleginnen. Eine durchsetzungsstarke Geschäftsfrau, die sich auch im weinroten Abendkleid wohlfühlt, das bist eher du. Dennoch gehst du nicht brachial vor, sondern behältst mit der Rose in der Hand deine Weiblichkeit. Patchouli erdet dich ganz leise im Hintergrund.
Ich glaube Lederjacken würden dir übrigens sehr gut stehen.
Du bist mein Geheimtipp. Ob ich meinen Freunden von dir erzählen würde? Um Gottes Willen, niemals. Sie würden mir mit ihren neugierigen Köpfen dauerhaft die Sicht auf dich versperren. Zu viel Publicity wirkt sich auch nicht förderlich auf den Charakter aus. Stell dir vor, alle würden den Tacker suchen!
Bin ich komisch, wenn ich sage ich freue mich auf jeden Montag Morgen und trauere bereits am Freitag? Jeder Tag mit dir ist ein wertvolles Geschenk, ja ich übertreibe nicht. Dich in meiner Nähe zu wissen ist pure Glückseligkeit.
Ob ich den Brief an dich abschicke? Himmel nein. Obwohl - du würdest dir dann sicher meinen Namen merken. Aber nein. Ich entscheide mich dagegen und bleibe lieber heimlich dein treuester Verehrer. Für mich bist du die wahre Ikone. Du machst es einem schwer, dich nicht zu lieben.
P.s. Die rote Montagsrose auf deiner Tastatur ist von mir.
Etienne A.
(Danke C. für das schönste Kompliment von dir, das ich je bekommen habe. Du warst meine Inspiration.)
Alle Eindrücke prasselten in den nächsten Tagen auf dich ein, so viele Namen und Arbeitsabläufe. Der ganze Trubel war eine gute Tarnung für mich. So blieb dir verborgen, dass ich dich beobachtete. Ganz ungeniert.
Meinen Namen konntest du dir nie merken, ich sagte ihn dir fünf mal. Immer dann, wenn wir flüchtig miteinander zu tun hatten. Übel habe ich dir das nie genommen. Dazu bist du viel zu charmant. Außerdem hast du kleine Grübchen in der Wange, wenn du verlegen wirst. Also frag mich noch 1000 mal nach meinem Namen. Ich werde nie müde, ihn dir zu sagen.
Ich ertappe mich dabei, Gründe zu erschaffen, um mich in deiner Nähe aufzuhalten.
Jeder Blickkontakt mit deinen schwarzen Johannisbeeraugen lässt mein Herz für einen Moment aussetzen und dein Lächeln an mich gerichtet versetzt Berge. Oder lässt Koriandersamen regnen. Ja merkwürdige Dinge passieren in deiner Gegenwart.
Deine Stärke. Die ist enorm. Du betrittst den Raum und du füllst jeden Winkel mit einer Präsenz aus, die Räuber in die Flucht schlägt. Vermutlich, weil du aus Oud Holz geschnitzt bist.
Du hattest mal erwähnt, Winter sei deine Zeit. Eindeutig ist das so. Deine Wangen strahlten nie rosiger. Strickpullover mit kräftigen Safranfäden halten dich warm und schenken dem Umfeld eine angenehme Sillage. Du trotzt jeder Kälte, bringst Eisberge zum Schmelzen. Ob das am orientalischen Einschlag liegt? In dir glüht das Feuer der Wüste.
Leider stand dein Name nicht auf meinem Wichtelzettel. Gott hatte mein Gebet nicht gehört. Höflich lächeltest du die olle Schneemann-Duftkerze weg, um Günther nicht zu verletzen.
Ich hingegen hätte dir die Welt geschenkt. Oder ein Pferd, damit wir es nicht erst stehlen müssen. So würden wir Zeit sparen und könnten gleich abhauen. Mit Sternen kannst du vermutlich nichts anfangen, du bist zu taff. Du würdest sie selbst vom Himmel pflücken. Ganz ohne Leiter. Dafür brauchst du keinen Mann.
Der Duft deiner Haare hypnotisiert mich selbst auf Abstand. Wie mögen sie sich wohl anfühlen? Nein. Ich bin ein Mann mit Anstand und Respekt. Ich berühre dich nicht. Außer… den Gedanken sind keine Grenzen gesetzt. Und in meiner Phantasie komme ich langsam zwei Schritte näher, rieche an deinem Haar… ganz zart, Moschus und Vanille…
„Ist alles in Ordnung?“
Ertappt laufe ich rot an, traue mich nicht dir in die Augen zu schauen. Habe ich gestarrt? Hast du mir die gestammelte Notlüge, den Tacker zu suchen abgenommen? Er wird wohl kaum in deinem Haar gesteckt haben.
Nein. Ich bin kein Stalker. Werde ich nie sein. Erlaube mir, dir meine aufrichtige Bewunderung auszusprechen für die Schönheit deines Charakters. Dafür, dass dein offenes Lachen fesselt. Und erlaube mir das Kompliment, das du vermutlich noch nie gehört hast: Dein Gehirn ist sexy.
Die Kombination aus Klugheit und gesundem Selbstbewusstsein machen es aus.
Du kannst süß sein, wenn du willst. Den Job überlässt du aber lieber anderen Kolleginnen. Eine durchsetzungsstarke Geschäftsfrau, die sich auch im weinroten Abendkleid wohlfühlt, das bist eher du. Dennoch gehst du nicht brachial vor, sondern behältst mit der Rose in der Hand deine Weiblichkeit. Patchouli erdet dich ganz leise im Hintergrund.
Ich glaube Lederjacken würden dir übrigens sehr gut stehen.
Du bist mein Geheimtipp. Ob ich meinen Freunden von dir erzählen würde? Um Gottes Willen, niemals. Sie würden mir mit ihren neugierigen Köpfen dauerhaft die Sicht auf dich versperren. Zu viel Publicity wirkt sich auch nicht förderlich auf den Charakter aus. Stell dir vor, alle würden den Tacker suchen!
Bin ich komisch, wenn ich sage ich freue mich auf jeden Montag Morgen und trauere bereits am Freitag? Jeder Tag mit dir ist ein wertvolles Geschenk, ja ich übertreibe nicht. Dich in meiner Nähe zu wissen ist pure Glückseligkeit.
Ob ich den Brief an dich abschicke? Himmel nein. Obwohl - du würdest dir dann sicher meinen Namen merken. Aber nein. Ich entscheide mich dagegen und bleibe lieber heimlich dein treuester Verehrer. Für mich bist du die wahre Ikone. Du machst es einem schwer, dich nicht zu lieben.
P.s. Die rote Montagsrose auf deiner Tastatur ist von mir.
Etienne A.
(Danke C. für das schönste Kompliment von dir, das ich je bekommen habe. Du warst meine Inspiration.)
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