Musk Collection

Creme de la Creme 2024

Creme de la Creme von Areej Le Doré
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8.1 / 10 94 Bewertungen
Ein neues Parfum von Areej Le Doré für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2024. Der Duft ist holzig-würzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Holzig
Würzig
Cremig
Orientalisch
Animalisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
AmbraAmbra philippinisches Oudphilippinisches Oud MuskatellersalbeiMuskatellersalbei
Herznote Herznote
GewürzeGewürze indisches Sandelholzindisches Sandelholz Sandelholz AbsolueSandelholz Absolue IrisIris JasminJasmin SchraubenbaumSchraubenbaum RosenwasserRosenwasser Ylang-YlangYlang-Ylang
Basisnote Basisnote
AmbraAmbra indonesisches Oudindonesisches Oud Sandelholz CO2Sandelholz CO2
Bewertungen
Duft
8.194 Bewertungen
Haltbarkeit
8.681 Bewertungen
Sillage
7.882 Bewertungen
Flakon
9.380 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.756 Bewertungen
Eingetragen von Jakobkn, letzte Aktualisierung am 26.01.2025.
Wissenswertes
Das Parfum war Teil der Kollektion „Musk Collection”.

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Rezensionen

2 ausführliche Duftbeschreibungen
8.5
Duft
NeverPerfect

12 Rezensionen
NeverPerfect
NeverPerfect
6  
The Musk Collection (5/5) : The 3 Whale Problem
"Das Geheimnis der Rezeptur lag in der dreifachen Schichtung des Walsekrets"

Weiße Ambra in drei Formen wurde in diesem Duft verwendet: eine 5% Tinktur, eine 10% Tinktur und Ambraharz. Jede Form soll seinen eigenen Teil zum Duftcharakter beitragen. Ambra ist von den tierischen Sekreten wahrscheinlich der Rohstoff, der am meisten untergehen kann im Duftcharakter einer Komposition, aber trotzdem viel beiträgt zu seiner Wirkung, selbst wenn man ihn nicht direkt so deutlich riecht. Aus diesem Grund scheinen mir selbst im Artisan Bereich wirkliche Ambra Düfte eher selten, weil man eben auch eine größere Menge verwenden müsste, damit der Duft stark genug wahrnehmbar ist, im Vergleich zu Moschus, Zibet usw, die man als Hauptnote schon leichter starkt wahrnimmt mit weniger hohem Anteil des Rohstoffs. Desweiteren muss man auch aufpassen,dass die anderen Noten die Ambra nicht übertönen, was leicht passieren kann mit ihrem feinen Duftcharakter und der guten Trägereigenschaft, die auch andere Noten sehr gerne verstärkt, vor allem sehr toll mit meinen geliebten floralen Noten, weswegen Ambra auch so gerne für ihre Funktion, statt dem Geruch, verwendet wird.

In CC bekommen wir einen wirklich Ambra fokussierten Duft. Ambra zeigt sich durchgängig als dominante Note. Wo die anderen Düfte der Kollektion ihren Rohstoff in eine Komposition gebettet haben, wurde hier der Ambra alles untergeordnet. Am ehsten bekommt man neben Ambra noch die Hölzer, denn der Rest wurde bewusst gering gehalten von Adam, was man meiner Meinung auch merkt. Persönlich hätte es mich bei meiner Vorliebe nicht gestört, wenn die floralen Noten noch etwas präsenter und deutlicher sich zeigen würden, weil Ambra+Floral ist immer toll eigentlich. Am Anfang haben wir eine eher mineralische Ambra mit dem sanft minzigem Oud mehr im Vordergrund. Im späteren Verlauf wird der Tabak Charakter vom Ambraharz deutlicher und ab dem Zeitpunkt empfinde ich das Sandelholz auch stärker als das Oud.
Das Sandelholz empfinde ich weniger würzig, als beim Mysore Incenza, aber auch weniger cremig als beim Royal Amber Attar. Weiße Ambra hat an sich eher weniger animalische Züge, doch so ganz bisschen musste ich schon daran denken in leichten Zügen mal, doch eher sehr wenig. Im Royal Amber Attar hat man bisschen mehr dies gespürt als hier, was trotzdem auch nicht zu vergleichen ist mit anderen Ambra Arten, wo es sich wirklich zeigt.
Der mineralische Ambra Part ist hier auch weniger frisch als beim Atlantic Ambergris 2.
Die erste Hälfte des Duftes gefällt mir persönlich auch etwas mehr mit dem mineralischen und minzigem, statt dem würzigen Tabak Charakter. An sich mag ich persönlich auch frische Ambra Düfte nochmal lieber, wo dieser Duft eher braun ist.
Nimmt man die drei unterschiedlichen Ambra Anteile wahr? Zum Teil schon, alleine wenn die mineralische und tabakartige Ambra sich beide im Wechsel zeigen. Zwar wären dies nur zwei, weil etwas drittes könnte ich nun nicht direkt bestimmen, doch habe ich vor allem bei späteren Tests bemerkt, dass man schon spüren konnte, dass da eben vom Gefühl her noch eine Ambra Präsenz ist, selbst wenn man nur einmal Ambra wahrgenommen hat im Duft selbst in dem Moment, weswegen ich es nicht ganz abstreiten will, wenn Adam meint, dass alle drei Ansätze einen Unterschied einbringen, selbst wenn es für uns nicht unbedingt so deutlich ist immer.

CC ist nicht der komplexeste Duft der Kollektion, doch für mich mein liebster Duft, was ich bei einem Ambra Duft zu beginn auch erwartet habe. Durch meine persönliche Vorliebe mag ich den AA2 jedoch noch etwas mehr. An sich hätte es mir persönlich auch ein bisschen weniger Tabak Ambra sein können manchmal und dafür vielleicht noch etwas vom Royal Amber Attar Charakter haben können, denn dann wäre der Duft wahrscheinlich wirklich noch mal beeindruckender für mich gewesen und hätte wirklich sehr stark drei Facetten gezeigt. Ich sprühe den Duft gerne, was schon einmal ein gutes Zeichen ist, und es ist auch der Duft, den ich am meisten von der Kollektion getestet habe, was mit meinem Flakon zu tun hat und es die letzte Bewertung ist.
Beim ersten Test war ich auch etwas lose, was ich nun daraus machen sollte, weil er noch etwas sehr eintönig erschien und etwas langweilig wirkte, doch dies hat sich mit der Zeit ja nun auch etwas geöffnet.
1 Antwort
10
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Genesis666

12 Rezensionen
Genesis666
Genesis666
Sehr hilfreiche Rezension 32  
Mein AHA(B)-Moment.
Ich bekenne mich schuldig. Schuldig des viel zu frühen Verurteilens dieses Duftes.
Aber ich fange mal so an. Ich kaufe nichts mehr Blind – Punkt. Ich bin mittlerweile so oft auf die Fresse geflogen, was das Thema Blind Buys angeht und irgendwann hielt ich es für sinnvoll mir Einsteins Zitat: „Die Definition von Wahnsinn ist: immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ zu Herzen zu nehmen und grundsätzlich vorher zu testen, wenngleich dies auch die Gefahr birgt, aufgrund immer häufiger werdender, starker Limitierungen keinen Flakon mehr kaufen zu können.

Bei Adams letzten Releases war ehrlich gesagt nicht viel für mich dabei aber da ich von Animalika schon seit Beginn meiner Passion für Düfte fasziniert war, musste ich die gesamte Musk Collection zumindest testen.

Nun testete ich also „Creme de la Creme“ und war sprachlos… sprachlos weil es so langweilig roch. Irgendwie überwürzt, irgendwie cremig und irgendwie nach Knete und ich rede hier nicht umgangssprachlich von der physischen Art unseres Hauptzahlungsmittels sondern nach der Sorte Knete, aus der Kinder merkwürdige Figuren bauen und man sich darüber aufregt, dass es scheinbar nicht möglich ist, die einzelnen Farben einfach mal NICHT zu einem grauen Klumpen zu vermischen. Wie dem auch sei, ich mochte ihn nicht sonderlich und legte das Sample mehr als unbeeindruckt zur Seite. Ein paar Tage später, ich wollte eigentlich Cuirtis aufsprühen, griff ich offenbar zur falschen Probe und dieselte mich komplett ein. „Wow, Cuirtis ist super aber ganz anders als erwartet“. Als ich den kleinen Zerstäuber zurückstellte ähnelte mein Blick wahrscheinlich kurz dem kleinen „we are going to Disneyland“ Mädchen auf dem Auto-Rücksitz (JEDER KENNTS).

Es war CC. Ich war total geflashed. Wie konnte es sein, dass ich den Duft auf einmal so positiv wahrnahm? Klar, noch immer würziges Opening, leichter Pfeffer, etwas Muskat und Salbei aber gleichzeitig befand ich mich in der schönsten Ambra-Oud Wolke, die ich je gerochen habe. Keine Cola, Kein Marzipan, einfach nur Oud und Ambergris in einer für mich nie dagewesenen Abstinenz jeglicher Assoziation. Das von den Philippinen stammende Oud der Güte-Klasse „sinking Grade“, was im Grunde nichts anderes bedeutet als, dass das Holz derart infiziert ist, dass der Anteil des als Reaktion gebildeten Harzes so hoch ist, dass es im Wasser sinkt, ist laut Adam das qualitativ beste Oud, welches er je für einen Duft verwendet und extrahiert hat. Auf meiner Haut kommt es super prominent zur Geltung. Komplett frei von Fermentations- oder animalischen Noten entfaltet es einen wunderschön harzigen, leicht mineralisch „blauen“ Duft, der den Mainplayer dieser Komposition extrem passend komplementiert.

Nun zum eigentlichen Star dieses Duftes. Ambergris. Schon im Weltbekannten Roman „Moby Dick“ widmet Herman Melvill in lyrischer Gestalt von Captain Ahab dem ebenso mysteriösen wie faszinierendem Stoff ein ganzes Kapitel (92) in dem er schreibt: „Ich habe vergessen zu sagen, dass in diesem Ambra einige harte, runde, knöcherne Platten gefunden wurden, von denen Stubb zuerst dachte, dass es sich um die Knöpfe von Matrosenpullovern handeln könnte; aber es stellte sich später heraus, dass es nichts weiter als Stücke von kleinen Tintenfischknochen waren, die auf diese Weise einbalsamiert wurden.“
Dass nun die Unvergänglichkeit dieses höchst duftenden Ambra im Herzen einer solchen Verwesung gefunden wird - ist das nichts? Denke an das Wort des heiligen Paulus im Korintherbrief über Verwesung und Unverweslichkeit, dass wir in Unehre gesät, aber in Herrlichkeit auferweckt werden. Und erinnere dich auch an den Spruch des Paracelsus über das, was den besten Moschus ausmacht.“

Das im Bauch des Wales noch wachsige Ambergris dient einzig und allein dem Zweck, den Verdauungstrakt des Pottwals davor zu bewahren, von messerscharfen Tintenfisch-Schnäbeln zu Geschnetzeltem verarbeitet zu werden. Jaaaaaa.. die Natur. Dass dieses Zeug für einige Menschen nun extrem anziehend riecht, dürfte dem Moby Dick zugrunde liegenden Meeressäuger herzlich egal sein.

Im Fall von CC wurde jedoch weiße Ambra verwendet, die Monate oder sogar Jahr(zehnt)e an der Wasseroberfläche treibt und so von der Sonne ausgetrocknet wird und zu einem steinig anmutenden Brocken „reift“, der so jegliche fäkalen Aspekte, die in frischem Ambergris deutlich spürbar sind, verliert.

Es werden drei unterschiedliche Tinkturen verwendet. 5%, 10% und Ambergris-Resinoid, das einem 100%igem Konzentrat gleich kommt. Ich habe Adam dazu kontaktiert und er erklärte mir, dass eine extrem hochkonzentrierte Tinktur so lang erwärmt wird, bis die komplette Flüssigkeit evaporiert ist und das Resultat eine Bienenwachs-artige Konsistenz bekommt.
Nennt mich einen Schwätzer aber ich behaupte, man kann die unterschiedlichen Konzentrationen reichen. Wenn man sich mit dem Rohstoff ein wenig auskennt und beschäftigt, erkennt man hier deutlich unzählige Facetten dieses vielfältigen Rohstoffes. Nuancen von Tabak, Vanille, Karamell, unterschiedlichsten Harzen wie Benzoe und Weihrauch begleitet von einer feinen mentholigen Frische in Kombination mit einer unfassbar schönen, leicht mineralischen, Balance schaffenden Salzigkeit die an sonnengetrocknete Haut im Karibik-Urlaub erinnert.

Die Hinzugabe von Sandelholz und Ylang-Ylang erschafft eine cremige Textur, welche die trockenen, harzigen Apekte von Oud und Ambra meiner Meinung nach perfekt kontrastieren. Zwischenzeitlich entsteht sogar ein ganz leichter Sonnencreme-Charakter auf meiner Haut.
In seinem Präsentations-Video zu Musk Collection sagt Adam über CC: „I wanted the result to be quite minimalistic“. Diese Aussage trifft dahingehend zu, dass der Hauptfokus des Duftes eigentlich auf nur drei Inhaltsstoffen liegt. Amgergris, Oud und Sandelholz. Eine Paradoxon ergibt sich jedoch aus der unglaublichen Komplexität die jeder dieser Rohstoffe IN SICH birgt.

Ich habe mich nun eine Woche wirklich intensiv mit dem Duft beschäftigt und mit jedem „Wear“ wird er für mich noch besser. Ob der Duft noch weiter reift und in wie weit er sich dadurch verändert vermag ich nicht zu prognostizieren aber selbst wenn er genau so bleibt wie jetzt, ist er für mich eine 10/10. Es gab außer „Rauque“ lange keine Komposition mehr, die es mir so angetan hat wie Creme de la Creme. Ich bin schon jetzt auf der Suche nach einem Back-Up und das obwohl er mir anfangs so missfallen hat. Das zeigt mir einmal mehr, dass man nie vorschnell urteilen sollte und das diese Erkenntnis, angewendet auf sämtliche Lebensbereiche, ein Kredo darstellt, das vielerlei Dinge auf lange Sicht positiv beeinflusst. Vielen Dank für’s lesen.
9 Antworten

Statements

30 kurze Meinungen zum Parfum
Eggi37Eggi37 vor 11 Monaten
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Die Speise
Salbeigrün bis
dunkelbraun wie Tabak
Dumpfwürzig
Prise Meersalz
süßmilchige Melasse
In Sandelschale
Voilà la Creme de la Creme
92 Antworten
GandixGandix vor 11 Monaten
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Statt Cola
ne komische,asiatische Suppe
mit seltsamen Gewürzen.
Später angenehm dezente Balsamik
Fast Kaffee-artig,....
42 Antworten
SchoeibksrSchoeibksr vor 11 Monaten
7
Sillage
8
Haltbarkeit
6
Duft
Die Cola vom Wal hat zu lange in der Sonne gestanden. Feste Sirupmelasse durch Hitze & Oxidation. Das weiße Gold vom Atlantik gabs besser..*
37 Antworten
MrtangiersMrtangiers vor 10 Monaten
6
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Atlantikküste
beobachte Babywale
trinke Cherry-Coke
esse Vanillepudding
aus Adlerholzschüsseln
mit Sandellöffeln*
36 Antworten
ChizzaChizza vor 10 Monaten
8
Flakon
6.5
Duft
Cola-Ambra wirkt gut, das Sandelholz harmoniert damit zwar, ist am Ende aber zu würzig aufgesetzt. Die Ouds sorgen für eine gute Untermalung
13 Antworten
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Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
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