23.10.2018 - 08:49 Uhr
FvSpee
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FvSpee
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25
Fröhliche Feige in salziger Seeluft
Mein lieber Herr Gesangsverein [bin mal gespannt, was die Übersetzungsmaschine für parfumo.com aus diesem Ausdruck macht!], wenn mir jemand nach meinen ersten Erfahrungen mit Feigendüften (öööörgs!!!) gesagt hätte, dass ich nochmal ein Freund dieser Duftrichtung werde! Ob es nun daran liegt, dass ich mich inzwischen an die zuerst ungewohnte Duftnote gewöhnt habe oder schlicht daran, dass die von mir zuerst getesteten Artefakte weniger gut gelungen waren, who knows.
Jedenfalls ist das nach "Jardins du Kérylos" von Pierre Guillaume, "Philosykos" von Diptyque (bisher trotz starker Konkurrenz mein Spitzenreiter) und "Puro Fico" von Officina delle Essenze nun schon das vierte Feigenwässerchen in Folge, das mir ausnehmend gut gefällt.
Der Duft heißt "brennender Feigenbaum"; als heiß empfinde ich in allerdings nicht, trotz des Pfeffers und der Gewürze. Im Gegenteil: da weht mir eher eine moderat kühle mediterrane Morgenbrise um die Nase. Der Duft wirkt klar und strahlend türkisblau, samtig (aber mitnichten so fluffig oder gar matschig wie schlechte Feigendüfte manchmal daherkommen), eher männlich denn weiblich, eher für die am Gestade fröhlich tollende Jugend als für die erfahrungsgesättigten Alten, sehr frisch, ein wenig grün-grasig, würzig und salzig-aquatisch.
Überhaupt genaugenommen ist der Duft nach dem Baum benannt, nicht nach der Frucht, und obwohl die Feige unverkennbar ist, ergibt das auch Sinn: "Figuier Ardent" ist kein überwiegend fruchtiger Duft. Zitrische, holzige und sehr würzige Noten (die Iris spüre ich nicht gesondert) lassen dieses Elixier tatsächlich ein frisches Cologne bleiben und niemals nicht eine mattwarme, süße Feigenbrühe werden.
In seiner marinen, salzigen, grünen und windigen Art erinnert mich "Figuier Ardent" an den von mir sehr geschätzten Duft "Un Air de Bretagne" von L'Artisan Parfumeur - auch wenn mit Ausnahme der Zeder keine Zutat aus der deklarierten Pyramide übereinstimmen mag.
Jedenfalls ist das nach "Jardins du Kérylos" von Pierre Guillaume, "Philosykos" von Diptyque (bisher trotz starker Konkurrenz mein Spitzenreiter) und "Puro Fico" von Officina delle Essenze nun schon das vierte Feigenwässerchen in Folge, das mir ausnehmend gut gefällt.
Der Duft heißt "brennender Feigenbaum"; als heiß empfinde ich in allerdings nicht, trotz des Pfeffers und der Gewürze. Im Gegenteil: da weht mir eher eine moderat kühle mediterrane Morgenbrise um die Nase. Der Duft wirkt klar und strahlend türkisblau, samtig (aber mitnichten so fluffig oder gar matschig wie schlechte Feigendüfte manchmal daherkommen), eher männlich denn weiblich, eher für die am Gestade fröhlich tollende Jugend als für die erfahrungsgesättigten Alten, sehr frisch, ein wenig grün-grasig, würzig und salzig-aquatisch.
Überhaupt genaugenommen ist der Duft nach dem Baum benannt, nicht nach der Frucht, und obwohl die Feige unverkennbar ist, ergibt das auch Sinn: "Figuier Ardent" ist kein überwiegend fruchtiger Duft. Zitrische, holzige und sehr würzige Noten (die Iris spüre ich nicht gesondert) lassen dieses Elixier tatsächlich ein frisches Cologne bleiben und niemals nicht eine mattwarme, süße Feigenbrühe werden.
In seiner marinen, salzigen, grünen und windigen Art erinnert mich "Figuier Ardent" an den von mir sehr geschätzten Duft "Un Air de Bretagne" von L'Artisan Parfumeur - auch wenn mit Ausnahme der Zeder keine Zutat aus der deklarierten Pyramide übereinstimmen mag.
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