28.10.2013 - 09:53 Uhr
Chnokfir
198 Rezensionen
Chnokfir
5
Aus WENIG und WENIGER wird nicht automatisch MEHR
Es gibt Düfte, die mag man an sich sehr, doch wenn sie einen selbst bei homöopathischer Dosierung zu vehement erscheinen, dann wird daraus mittelfristig keine grosse Liebe. Die anderen Düften kann man dieseln wie man mag, die Projektion und Haltbarkeit kommen kaum über ein „Zunge aus dem Fenster“ hinaus. Hier ist ein Kauf pure Geldverschwendung. Dumm ist am Ende beides, doch mit einer Überdosierung kann man im Allgemeinen wohl noch eher leben als mit des Königs neuen Kleidern.
Der Karton ist ganz schlicht Blau-Grau, die silberne Schrift erinnert prompt an alle bisher dagewesenen Chrome Varianten. Nennen wir es mal lieber schlicht statt einfallslos. Der Flakon ist ein ganz solider Vierkant mit hellblauer Flüssigkeit und der typischen Azzaro-Prägung vorne. Er steht auf etwas breiterem Fuss als sein Urahn und ist mir allein schon deshalb sympathischer, weil erheblich standfester. Das Gitterprofil und der bekannte viereckige Knöppke stellen den Wiedererkennungswert zu den anderen Familienmitgliedern sofort her. Wie gesagt, ein schlichter Flakon ohne irgendwelchen sinnentleerten Schnickschnack.
Der Duft spiegelt die Frische seiner Familie wieder. Bergamotte und Veilchen sorgen für frischen und hellen Auftritt, der erst nach einer ganzen Zeit mit Pfeffer und Tee einige herbe und kitzelnde Begleiter findet. Die trockene Zeder vermag ich noch wahrzunehmen, doch ein Gedanke an Moschus kam bei mir bislang nicht auf.
Ist die Frischenote noch einigermassen kräftig, baut der Duft nach einer knappen Stunde an mir vehement ab. Schwach auf der Brust möchte ich fast sagen, wenn denn aus der Basis wieder lautere Noten zu vernehmen wären. Doch leider wird es immer leiser und sanfter und ruhiger und stiller. Selbst mit zwei ganzen Teströhrchen komme ich gerade einmal auf körpernahe Projektion und wenn ich denn überhaupt etwas erschnuppern, oder besser, erahnen kann, auf weniger als drei Stunden Haltbarkeit. Soll ich das jetzt einen männlich-frischen Duft nennen? Würde er sich an mir denn ein wenig mehr zeigen, dann sicherlich. Doch wenn sich die einzelnen Noten kaum an mir präsentieren, geschweige denn entfalten, dann kann man kaum von einem Duft sprechen. Zumal auch meine Umwelt den Duft an mir kaum zu erahnen mag.
Wenn man sich jetzt mal den Werbeauftritt ansieht und den Namen versucht in Einklang zu bringen, dann weiss man schnell bescheid. Da wurden nicht die Stärken aller gebündelt, sondern es wurde der grösste gemeinsame Teiler gesucht. Doch ist der immer noch so klein, dass fast nichts erkennbares dabei heraus kam. Von allem ein wenig, aber nie genug, um daraus einen starken Duft zu machen. Das erkenne ich in diesem „United“. Was am Ende vereinigt wurde, ich vermag es nicht zu sagen. Die Stärken aller bisherigen Chrome-Varianten mit Sicherheit nicht.
Wem soll ich am Ende einen Duft empfehlen, der allenfalls als Büro-Duft durchgehen könnte, man es mit diesem Duft noch nicht einmal durch den Berufsverkehr schafft? Wegen seiner Frische könnte man ihn als Sport-Duft bezeichnen, doch selbst hier haben 98% aller derart genannten Vertreter mehr Frische und mehr Substanz.
Ich scheue an sich Vergleiche, doch „United“ ist für mich der schwächste und unausgegorenste Vertreter der Chrome-Familie.
Der Karton ist ganz schlicht Blau-Grau, die silberne Schrift erinnert prompt an alle bisher dagewesenen Chrome Varianten. Nennen wir es mal lieber schlicht statt einfallslos. Der Flakon ist ein ganz solider Vierkant mit hellblauer Flüssigkeit und der typischen Azzaro-Prägung vorne. Er steht auf etwas breiterem Fuss als sein Urahn und ist mir allein schon deshalb sympathischer, weil erheblich standfester. Das Gitterprofil und der bekannte viereckige Knöppke stellen den Wiedererkennungswert zu den anderen Familienmitgliedern sofort her. Wie gesagt, ein schlichter Flakon ohne irgendwelchen sinnentleerten Schnickschnack.
Der Duft spiegelt die Frische seiner Familie wieder. Bergamotte und Veilchen sorgen für frischen und hellen Auftritt, der erst nach einer ganzen Zeit mit Pfeffer und Tee einige herbe und kitzelnde Begleiter findet. Die trockene Zeder vermag ich noch wahrzunehmen, doch ein Gedanke an Moschus kam bei mir bislang nicht auf.
Ist die Frischenote noch einigermassen kräftig, baut der Duft nach einer knappen Stunde an mir vehement ab. Schwach auf der Brust möchte ich fast sagen, wenn denn aus der Basis wieder lautere Noten zu vernehmen wären. Doch leider wird es immer leiser und sanfter und ruhiger und stiller. Selbst mit zwei ganzen Teströhrchen komme ich gerade einmal auf körpernahe Projektion und wenn ich denn überhaupt etwas erschnuppern, oder besser, erahnen kann, auf weniger als drei Stunden Haltbarkeit. Soll ich das jetzt einen männlich-frischen Duft nennen? Würde er sich an mir denn ein wenig mehr zeigen, dann sicherlich. Doch wenn sich die einzelnen Noten kaum an mir präsentieren, geschweige denn entfalten, dann kann man kaum von einem Duft sprechen. Zumal auch meine Umwelt den Duft an mir kaum zu erahnen mag.
Wenn man sich jetzt mal den Werbeauftritt ansieht und den Namen versucht in Einklang zu bringen, dann weiss man schnell bescheid. Da wurden nicht die Stärken aller gebündelt, sondern es wurde der grösste gemeinsame Teiler gesucht. Doch ist der immer noch so klein, dass fast nichts erkennbares dabei heraus kam. Von allem ein wenig, aber nie genug, um daraus einen starken Duft zu machen. Das erkenne ich in diesem „United“. Was am Ende vereinigt wurde, ich vermag es nicht zu sagen. Die Stärken aller bisherigen Chrome-Varianten mit Sicherheit nicht.
Wem soll ich am Ende einen Duft empfehlen, der allenfalls als Büro-Duft durchgehen könnte, man es mit diesem Duft noch nicht einmal durch den Berufsverkehr schafft? Wegen seiner Frische könnte man ihn als Sport-Duft bezeichnen, doch selbst hier haben 98% aller derart genannten Vertreter mehr Frische und mehr Substanz.
Ich scheue an sich Vergleiche, doch „United“ ist für mich der schwächste und unausgegorenste Vertreter der Chrome-Familie.
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