10.05.2017 - 17:29 Uhr
Can777
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Can777
Top Rezension
21
Das Porzellanfigürchen
Zugegeben,Tuberose gehörte jetzt nich unbedingt zu Cans Lieblingsdüften. Aber ich habe mich todesmutig geopfert um euch den fünften Boucheron nahe zu bringen Tubéreuse de Madras.
Als ich Tubéreuse de Madras zu ersten mal roch,viel mir sofort eine Szene aus meiner frühen Kindheit ein. Ich war vielleicht vier Jahre alt,da nahm mich meine Großmutter mit auf eine Reise zu ihrer Schwester nach München. Wir besuchten Tante Lotti. Tante Lotti lebte viele Jahre in London und hatte natürlich dem entsprechend eine Menge skurriles Zeug bei sich zuhause rumstehen.
Oder laufen, unter anderen einen Hund,einen Pekinesen den sie aus China einst mitbrachte,und der auf den Namen Chang-Ling hörte.
Im Wohnzimmer stand ein riesiger Vitrinenschrank voll mit Porzellanfigürchen.
Da ich noch sehr klein war konnte ich nur die unterste Reihe sehen,mehr brauchte ich auch nicht,
denn dort stand "Sie".
"Sie" war ungefähr zwanzig Zentimeter groß,hatte viel zu kurze Speckbeinchen,ein viel zu kurzes blaues Kleidchen an,und ein rundes Gesicht mit einer viel zu kleinen oder kaum vorhandenen Nase.
"Sie" stand in einer Pose so als ob sie etwas riechen würde. Die Händchen hinter den Rücken verschränk,den Oberkörper leicht nach vorne gebeugt und die Nase in den Wind gehalten.
Unter uns gesagt,..."Sie" war meine erste platonische Liebe.
Zerbrechlich,filigran,fein und unbeschreiblich weiblich.
Tuberose de Madras währe ihr Duft gewesen!
Tubéreuse de Madras starte mit einem zarten Frucht-Akkord in Form von Orangenblüte.
Fein-zitrisch und fruchtig. Passionsfrucht ist auch zu erkennen,ist aber kaum wahrzunehmen.
Eine zarte Süße schleicht sich langsam ein,leicht schnapsig und alkoholisch. Meiner Meinung nach der Frangipani. Tuberose kommt als bald hinzu,und das Ganze bekommt eine leicht süße und likörig-blumige Note. Man könnte das als blumigen Schnaps bezeichnen.
Tubéreuse de Madras enthält natürlich auch Vanille,hier in Form eine staubig und trockenen Vanille. Einen leicht antiken Touch gibt das Sandelholz hinzu. Er bremst die Blumigkeit auf sehr angenehme Art etwas aus.
Fazit
Tubéreuse de Madras ist ein stabiler aber auch fein-filigraner Duft.
Zerbrechlich,zart aber auch latent-present auf eine ganz spezielle Art.
Nostalgisch aber auch modern und neuzeitliche.Für Tuberose-Liebhaber ein ,Muss,!
Haltbarkeit: 8.bis 10.Stunden im Schnitt.
Sillage: Anfänglich kräftig,geht aber schnell auf ein gutes Mittelmaß zurück.
Geschlecht: Weiblich,aber so was von!!!
Ein schöner neo-romantischer Tuberose--Duft. Mit aber genügend Neuzeit im Gepäck.
Schön und hochwertig gemacht.
Um die Fragen vorweg zu nehmen.
Ja! Dieser Test war schwer für mich.
Und, nein!,...meine erste platonische Liebe hat mein Frauenbild nicht geprägt.
Als ich Tubéreuse de Madras zu ersten mal roch,viel mir sofort eine Szene aus meiner frühen Kindheit ein. Ich war vielleicht vier Jahre alt,da nahm mich meine Großmutter mit auf eine Reise zu ihrer Schwester nach München. Wir besuchten Tante Lotti. Tante Lotti lebte viele Jahre in London und hatte natürlich dem entsprechend eine Menge skurriles Zeug bei sich zuhause rumstehen.
Oder laufen, unter anderen einen Hund,einen Pekinesen den sie aus China einst mitbrachte,und der auf den Namen Chang-Ling hörte.
Im Wohnzimmer stand ein riesiger Vitrinenschrank voll mit Porzellanfigürchen.
Da ich noch sehr klein war konnte ich nur die unterste Reihe sehen,mehr brauchte ich auch nicht,
denn dort stand "Sie".
"Sie" war ungefähr zwanzig Zentimeter groß,hatte viel zu kurze Speckbeinchen,ein viel zu kurzes blaues Kleidchen an,und ein rundes Gesicht mit einer viel zu kleinen oder kaum vorhandenen Nase.
"Sie" stand in einer Pose so als ob sie etwas riechen würde. Die Händchen hinter den Rücken verschränk,den Oberkörper leicht nach vorne gebeugt und die Nase in den Wind gehalten.
Unter uns gesagt,..."Sie" war meine erste platonische Liebe.
Zerbrechlich,filigran,fein und unbeschreiblich weiblich.
Tuberose de Madras währe ihr Duft gewesen!
Tubéreuse de Madras starte mit einem zarten Frucht-Akkord in Form von Orangenblüte.
Fein-zitrisch und fruchtig. Passionsfrucht ist auch zu erkennen,ist aber kaum wahrzunehmen.
Eine zarte Süße schleicht sich langsam ein,leicht schnapsig und alkoholisch. Meiner Meinung nach der Frangipani. Tuberose kommt als bald hinzu,und das Ganze bekommt eine leicht süße und likörig-blumige Note. Man könnte das als blumigen Schnaps bezeichnen.
Tubéreuse de Madras enthält natürlich auch Vanille,hier in Form eine staubig und trockenen Vanille. Einen leicht antiken Touch gibt das Sandelholz hinzu. Er bremst die Blumigkeit auf sehr angenehme Art etwas aus.
Fazit
Tubéreuse de Madras ist ein stabiler aber auch fein-filigraner Duft.
Zerbrechlich,zart aber auch latent-present auf eine ganz spezielle Art.
Nostalgisch aber auch modern und neuzeitliche.Für Tuberose-Liebhaber ein ,Muss,!
Haltbarkeit: 8.bis 10.Stunden im Schnitt.
Sillage: Anfänglich kräftig,geht aber schnell auf ein gutes Mittelmaß zurück.
Geschlecht: Weiblich,aber so was von!!!
Ein schöner neo-romantischer Tuberose--Duft. Mit aber genügend Neuzeit im Gepäck.
Schön und hochwertig gemacht.
Um die Fragen vorweg zu nehmen.
Ja! Dieser Test war schwer für mich.
Und, nein!,...meine erste platonische Liebe hat mein Frauenbild nicht geprägt.
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