Series 2: Red - Sequoia 2001

Series 2: Red - Sequoia von Comme des Garçons
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7.6 / 10 88 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Comme des Garçons für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2001. Der Duft ist holzig-würzig. Es wird von Puig vermarktet.
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Duftrichtung

Holzig
Würzig
Fruchtig
Süß
Harzig

Duftnoten

RumRum MahagoniMahagoni chinesisches Oudchinesisches Oud OpoponaxOpoponax ApfelApfel Karo-KaroundeKaro-Karounde

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.688 Bewertungen
Haltbarkeit
7.263 Bewertungen
Sillage
6.461 Bewertungen
Flakon
6.560 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.016 Bewertungen
Eingetragen von Sani, letzte Aktualisierung am 03.01.2024.
Wissenswertes
Der Duft wurde 2017 als Teil der Serie Olfactory Library erneut auf den Markt gebracht.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Ignika

76 Rezensionen
Ignika
Ignika
4  
Verwässert, aber nicht verdünnt
Aus Neugier bestellte ich vor mittlerweile 5 Jahren eine Probe bei AlzD. Sequioa hat mir sofort gefallen, aber es fällt mir immer noch schwer, ihn zu beschreiben. Versuchen werde ich es trotzdem.

Die Abwesenheit eines Notenbaumes deutet schon darauf hin: Sequoia ist linear. Alle Noten erscheinen mir gleich langlebig und beinahe gleich stark. Abgesehen von der Mahagoni-Note sind alle Noten mehr oder weniger süßlich, sogar das chinesische Oud: es wird beschrieben als zuerst medizinisch, dann stark holzig und süß mit trockenem Finish. Zur Süße (quasi) aller Noten kommt durch den Apfel ein gewisser frisch-fruchtiger Anklang, fein und selbst nicht allzu süß. Wenn ich raten müsste, würde ich Granny Smith sagen, bin aber nicht allzu geübt mit Äpfeln. Zu der (hell) holzig-süßen Mischung kommt als letzter nennenswerter Faktor noch der Rum hinzu. Charakteristisch dezent würzig, auch süß, aber mehr als süß so...wässrig. Alkoholisch kommt sie mir nicht vor. Die selbe süß-würzige Verwässerung kenne ich genauso auch von Kilian's Straight to Heaven und Joop's Homme Wild. Da die Note nicht allzu dominant ist, geht sie in allen Kompositionen etwas unter, hier eben hinter Holz und Apfel.

Die Ausdauer ist mir weder positiv noch negativ aufgefallen, liegt bei mir im grünen Bereich von rund 7 Stunden. Die Sillage erschien mir immer ziemlich körpernah, aber in nem Club wurde ich mal darauf angesprochen! Leider nicht, weil es gefiel, und auch nicht vom anderen Geschlecht. Sehr schade :/

Also: Süß, holzig, mit würzigen und fruchtigen Anklängen. Klingt komisch, ist aber so; ist besser als es klingt, und es klingt so, als wäre der ein paar Tests wert.
1 Antwort
5
Haltbarkeit
6
Duft
CdG

39 Rezensionen
CdG
CdG
Top Rezension 13  
Besoffenes Timbuktu
„Sequoia“ beginnt mit einem alkoholisch-süßen Auftakt, der mich spontan an Waldbeerenlikör erinnert. Zügig wandelt sich die Kopfnote in ein Herz aus Rum und Hölzern, in dem floral-balsamische und bittersüße Untertöne anklingen. Diese leicht dissonante und unkonventionelle Mischung ruht auf einer Basis, in der sich u. a. Opoponax und Adlerholz (Oud) erahnen lassen.

Wenn man sich die einzelnen Kreationen von Bertrand Duchaufour einmal genauer unter die Nase hält, fallen einem insbesondere bei früheren Kompositionen zwei Umstände auf: Zum einen scheint Duchafour eine Vorliebe für exotische Blüten und Hölzer zu haben – im Falle von „Timbuktu“ und „Sequoia“ ist es Karo-Karoundé –, zum anderen stechen seine Düfte oftmals sprichwörtlich durch eine „olfaktorische Spitze“ hervor. Anders ausgedrückt findet sich in vielen seiner Eaux eine Komponente, die man sehr prägnant herausriechen kann.

In „Sequoia“ ist jene Spitze eine süßlich-alkoholische Rumnote, die ich meine auch im acht Jahre später kreierten „Vanille Absolument“ (L’Artisan Parfumeur) wiederentdeckt zu haben. Fast bin ich versucht, hier von einer Rumfahne zu sprechen, da sie gut zwei Drittels des gesamten Duftablaufs alles andere hartnäckig überlagert. Und leider ist es just diese Duftkomponente, die mich an „Sequoia“ stört. Würde sie fehlen, wäre das, was übrig bliebe, eine Art unfertiges „Timbuktu“. Ohne dies wertend zu meinen, scheint es mir ohnehin so, als würde „Sequoia“ sich gut in die Riege der Düfte von L’Artisan Parfumeur einreihen.

Obwohl ich bislang noch nicht die Gelegenheit hatte, den Duft von kalifornischem Rotholz zu riechen, ist mir bekannt, dass der Mammutbaum zu den Nadelhölzern gezählt wird. Eingedenk dessen hätte ich von „Sequoia“ deutlich mehr ätherische Holznoten und dafür weniger der beerig-süßen Rumfahne eines Holzfällers erwartet, der sich am Zypressengewächs mit seiner Axt zu schaffen macht.

Doch wie dem auch sei: Im letzten Drittel des Duftablaufs entfaltet „Sequoia“ seine eigentliche Schönheit – bedauerlicherweise ein wenig zu spät wie ich finde. Gerne wäre ich von Duchafours Rotholzinterpretation deutlich mehr begeistert. Trotzdem möchte ich die deutlich erkennbare handwerkliche Qualität dieses Dufts nicht unerwähnt lassen.

Die Verwendung von Karo-Karoundé in Parfüms und Kosmetik wurde übrigens zwischenzeitlich von der IFRA und der EU wegen des hohen Anteils an (giftigem!) Benzylcyanid untersagt. Ob sich dieser Umstand auch auf die Verfügbarkeit von „Sequoia“, „Timbuktu“ und anderen Karo-Karoundé-haltigen Parfüms wie „Pleasures“ (Estée Lauder) und „Shaal Nur“ (Etro) auswirkt, bleibt abzuwarten. Zur Not muss eben wie sooft reformuliert werden, was ich im Falle von „Sequoia“ gar nicht mal so bedauerlich fände. ;)
3 Antworten
7.5
Haltbarkeit
6
Duft
Apicius

1106 Rezensionen
Apicius
Apicius
3  
Hustensaft aus dem Harz des Mammutbaums?
Sequoia ist der Mammutbaum, und so dürfen wir hier sozusagen ein ur-amerikanisches, holziges Parfum erwarten.

Der Duft beginnt sehr gewürzig; ich meine hier Lorbeerblatt und Piment zu identifizieren. Wenig zitrisches, aber viele ätherische Noten. Wie sich das für ein Parfum mit „red“ oder „rouge“ gehört, sind auch rote Früchte da, oder irgendetwas, was daran erinnert. Die bleiben aber zahm und werden keinesfalls bonbonhaft. Aber ein kleines bisschen riecht das schon nach Hustensaft!

Beherrschend ist die Holznote, die mit Mahagoni angegeben wird. Was Karo-Korund ist, habe ich versucht herauszufinden und bin auf www.prophylaxe.ch fündig geworden: „Diese Blüte ist eng verwandt mit der Tahitianischen Gardenie, besser bekannt unter dem Namen "Tiaré". Der Duft ist süss, originell und erinnert an Tuberose und Neroli. Karo Karounde gilt in Afrika als Aphrodisiakum. Frauen schmücken sich bei Festen und Ritualen gerne mit diesen Blüten.“

Kann durchaus sein, dass die Assoziation mir der Farbe rot bzw. der Hustensaftcharakter hierauf zurückzuführen ist. Ansonsten ist Korund der Oberbegriff für eine Familie von Mineralien, zu denen auch der Rubin gehört. Somit wäre auch damit der Bezug zur Farbe Rot gegeben.

Also ehrlich gesagt, glaube ich, dass die Holznote reine Synthetik ist. Ich habe hier den Begriff „Kaschmir-Holz“ im Hinterkopf und sehe Red Sequoia in einer Gruppe mit Parfums wie Encré Noir von Lalique oder auch Cashmere von Cristiano Fissore. Allerdings macht die Rote Früchte Note hier einen deutlichen Unterschied.

Der Duftverlauf ist äußerst gradlinig, und ich fürchte, das Parfum scheint sehr haftbar zu sein. Auch das spricht für den für CdG typischen Einsatz von synthetischen Stoffen. Mir persönlich sagt diese Duftrichtung nicht so zu.
0 Antworten

Statements

19 kurze Meinungen zum Parfum
ErgoproxyErgoproxy vor 1 Jahr
6
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Ein typischer Duchafour. Ein Holzduft mit ganz eigenem Timbre. Leicht fuselig, politurartig, süßwürzig. Rötlich Braun als Farbe kommt hin.
47 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 5 Jahren
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Bittersüße Medizin, mit dem Holzlöffel eingeflößt. Wirkt kühl, balsamisch, ätherisch. Eher Kräuterlikör als Rum. Interessante Kombi.
4 Antworten
TorfdoenTorfdoen vor 4 Jahren
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Unfrisch auf dem Chemiebauklotz. Kein Rum zur Hand. Daher gedrehte Zigarillos aus trockener Rinde, verschlossen mit ätherischem Harz.
6 Antworten
Rieke2021Rieke2021 vor 1 Jahr
4
Flakon
5
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Baumhaus im Mammutbaum gebaut. Erst gibt's (gesunde) Granny Smith, dann Rum. Helles, trockenes Kunstholz, das mir gefällt. Süß, warm, harzig
7 Antworten
KovexKovex vor 5 Jahren
5
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Rum in Düften ist toll:) Danach wirds mild-balsamisch-holzig auf leichtem und luftigen Opoponax getragen
Für mich leider hinten raus zu süß
2 Antworten
Weitere Statements

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