Souffle des Indes Comptoir Sud Pacifique 2011

Souffle des Indes von Comptoir Sud Pacifique

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Souffle des Indes (Comptoir Sud Pacifique)

7.0 / 10 45 Bewertungen

Ein Parfum von Comptoir Sud Pacifique für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2011. Der Duft ist süß-fruchtig. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Atem von Indien”.

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Duftrichtung

Süß

Fruchtig

Gourmand

Würzig

Orientalisch

Duftpyramide

Kopfnote

Kumquatschale

Bergamotte

Mandarine

Herznote

Kardamom

Sternjasmin

Basisnote

Vanille

Amber

Teakholz

Moschus

Bewertungen

Duft

7.045 Bewertungen

Haltbarkeit

6.929 Bewertungen

Sillage

6.028 Bewertungen

Flakon

5.429 Bewertungen

Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 19.07.2022.

Wissenswertes

Der Duft wurde 2016 erneut auf den Markt gebracht.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen

04.08.2014 - 12:07 Uhr

2.5
Flakon 7.5
Sillage 7.5
Haltbarkeit 8
Duft

NadsSpatz
596 Rezensionen

NadsSpatz

Hilfreiche Rezension 2

Würziger Vanille-Gourmand

~ Inspiration ~
Ich hatte bisher weder was von der Marke, noch von dem Parfum gehört und hab mich auch ein bisschen geziert es zu testen, da ich bisher mit Unisex-Düften nicht so warm geworden bin.

~ Flakon ~
Mich erinnert die Aufmachung ein eine Trink-Sportflasche, wahrscheinlich wegen dem Metallic-Lack. Es sieht nichtssagend und langweilig aus. "Souffle des Indes" bedeutet soviel wie "Atem/Hauch Indiens".

~ Duft ~
Zaghaft aufgesprüht verbreiten sich würziges Kumquat mit zitrischen Mandarinen und Bergamotten. Kardamom, schwarze Johannisbeeren und Jasmin geben ihm zudem eine leicht florale Ausstrahlung. Mit Vanille, Amber, Moschus, Teakholz und Benzoe klingt es warm, kuschelig und harmonisch aus. (Ich meine zudem etwas wie Zimt und Kamille zu erkennen).

~ Haltbarkeit ~
Auf meiner Haut hält es sich ca. 7-8 Stunden (auf Kleidung und Haaren länger). 1-2 Sprüher reichen aus, da es sonst zu aufdringlich werden kann und seinen Charme verliert.

~ Anlass ~
An warmen Tagen ist es mir zu schwül. Es passt besser in die kälteren Tage/Abende im Herbst und Winter - es verbreitet zudem eine weihnachtliche Note. An Männern kann ich ihn mir besser vorstellen, als an Frauen.

~ Fazit ~
Der Duft ist zwar würzig, aber mit den zitrischen Noten und Vanille schon ein süßer Gourmand wird. Mir ist es allerdings trotzdem zu "männlich" für mich persönlich, aber an anderen rieche ich ihn aber gerne.

08.06.2014 - 02:04 Uhr

7.5
Flakon 7.5
Sillage 5
Haltbarkeit 5
Duft

Meggi
1019 Rezensionen

Meggi

Top Rezension 14

Mandarin-Warnung fehl am Platze

Die Miranda-Warnung – „Sie haben das Recht zu schweigen…usw.“ – kennen hierzulande vermutlich schon alle Halbwüchsigen aus amerikanischen Filmen und Serien. Mitunter kommt mir in den Sinn, dass die Comptoir-Düfte eigentlich einen vergleichbaren Hinweis bräuchten, der spätestens nach dem zweiten Drücken auf den Sprühknopf aus einem Sprach-Chip ertönt. Meine Tochter ist nämlich zum Beispiel mit einem Flakon Aloha Tiaré bewaffnet, dessen Inhalt sie (so…na ja…niedlich ich den Duft an ihr finde) gelegentlich sehr leichtfertig, ja regelrecht verantwortungslos einsetzt.

Diese Ansage müsste wie folgt lauten: „Deine Eltern haben das Recht zu atmen. Sie können und werden Dich des Raumes verweisen oder selbst den Raum verlassen und sich Dir lediglich außerhalb von Gebäuden nähern. Sie haben das Recht, zu jedem engeren Kontakt ein Beatmungsgerät hinzuzuziehen. Wenn Du Dir selbst keinen zweiten Comptoir-Duft leisten kannst, wird Dir auch keiner gestellt.“

Als nun SdI eines Morgens in Form eines umherirrenden Pröbchens unbekannter Herkunft plötzlich aus dem Badezimmerschrank hüpft, sprühe ich ihn mir mit ungefähr dieser Erwartungshaltung spontan-heldisch-beherzt auf den Handrücken. Die ersten Minuten scheinen die Befürchtungen zu bestätigen. Eine Welle von Vanille, Jasmin, womöglich Kokos (das jedenfalls rieche ICH mit einem sicherheitshalber bloß halb geöffneten Nasenloch) flutet mich. Doch wenig später zeigt sich eine ganz feine Frucht, die die süße Wucht vorzüglich wieder einfängt und ausbalanciert. Mandarine. Wir sehen also, dass die hier nicht nur völlig unschuldig, sondern im Gegenteil sogar überaus hilfreich ist und natürlich allein wegen des Beinahe-Anagramms für den Titel verhaftet wurde. Von sp(r)itziger Bergamotte rieche ich nichts. Kumquats habe ich pur noch nie gegessen oder gerochen. Mandarine beschreibt meinen Eindruck aber ohnehin völlig hinreichend.

Das riecht insgesamt wuchtig, zweifellos, indes auch köstlich, dieses Zusammenspiel aus cremigen Knallern und der Frucht, zumal ich für die süßliche Variante von Jasmin eine unerklärliche Schwäche habe. Kardamom gibt einen gewissen Pep hinein, für die schwarze Johannisbeere (die ich durchaus kenne) benötige ich einen Zacken Phantasie.

Im Laufe der dritten Stunde gewinnt freilich die kalorienhaltige Fraktion langsam die Oberhand. Ich mag das weiterhin leiden, wenngleich ich mir abweichende Meinungen ohne Anstrengung vorstellen kann. Nach höchstens vier Stunden sind wir jedoch vollends in einer cremig-vanillig-ambratischen Süße gelandet. Die verschlägt einem zwar nicht gerade den Atem, ist mir allerdings dennoch etwas zu viel und damit gleichzeitig in anderer Hinsicht einfach nicht genug.

Sollten tatsächlich Ausgleicher darunter gemischt sein - von der Papierform her käme etwa Teak in Frage – so werden sie gnadenlos untergecremt. Erst während der sechsten Stunde vermag ich eine Ahnung von dunklem Holz auszumachen, die leider ebenso gut ein Hirngespinst sein könnte. In seiner achten Stunde vergeht SdI in einem leisen Hauch von Nachtisch.

Fazit: Schade um die verpasste Chance, mit dem reizvoll ausbalancierten Kontrast aus Süße und Frucht ein bisschen länger zu spielen. Dann hätte SdI ein angenehmer Sommerduft mit Südsee-Appeal sein können. So ist er meines Erachtens am ehesten was für Hardcore-Fans der gegen Ende genannten Hauptdarsteller. Wer Bedauern empfindet, dass der Duft wohl eingestellt ist (CSP listet ihn nicht mehr), greife einmal zu No. 1 Extreme von ALzD. Der ist zwar kein Duft-Zwilling, beackert aber ein ähnliches Feld und das ein paar Zacken besser.

11.01.2013 - 06:33 Uhr

7
Duft

Aura
89 Rezensionen

Aura

Top Rezension 8

Diese Grossmutter ist ganz anders

Diese Grossmuttter hat keine Perlenkette neben einem Lavendelsäckchen in ihrer Kirschholz-Frisierkomode – diese Grossmutter trägt eine Swatch-Uhr, weil die Ziffern darauf so angenehm gross sind.
Sie kocht keine Krautwickel, sondern macht das beste Chicken Korma, dass man je gegessen hat.
Sie sitzt nicht, um ihre Würde zu erhalten, geschminkt und im Plisee-Rock gekleidet im Rollstuhl, sondern marschiert, in gelben Leinenhosen und einen bunten Trolly hinter sich herziehend, strammen Schrittes ins Altersheim, um mit den Bewohnern poppige Filztaschen zu stricken.
Sie hat schneeweisse Haare und Zähne, einen sonnengebräunten Teint, rote Bäckchen und strahlt Zuversicht und Lebensfreude aus, sogar wenn sie Sterbebeistand leistet.
Mit dieser Grossmutter an Deiner Seite wird alles gut.

Ihr Duft ist Souffle des Indes. So etwas Lebensbejahendes habe ich selten unter der Nase gehabt. Die Zitrusfrüchte geben ihm Frische und Modernität. Die Gewürze, der Jasmin und vor allem die schwarze Johannisbeere verleihen ihm Tiefe und Reife und die Basisnoten verpacken das alles zusammen in eine kuschelcremeweiche Flauschedecke, aus der man sich nie wieder auswickeln möchte, so geborgen fühlt man sich darin.
Ein Duft wie jemand, der nach dem Spätsommer des Lebens nicht weiter zu altern scheint. Nicht mehr explosiv und hell erstrahlend, sondern freundlich, optimistisch, warm, wissend und beruhigend.

Leider, leider sind im Gegensatz zu unserer Grossmutter die frischen Kopfnoten nicht ganz so langatmig und unzerstörbar. Sie verfliegen nach etwa zwei Stunden und was dann übrig bleibt, ist ein wenig zu süss und vanillelastig. Schade. Sonst hätte ich 100% gegeben, auch wenn ich ihn jetzt noch nicht tragen möchte.

Aber in 25 Jahren kommt der trotzdem auf meine Wunschliste!

14.12.2012 - 08:55 Uhr

2.5
Flakon 5
Sillage 7.5
Haltbarkeit 7
Duft

Chanelle
746 Rezensionen

Chanelle

Grosse Erwartungen...

Heute morgen zog ich eine Probe Souffle des Indes aus meinem Weihnachtskalender, las die Pyramide und dachte dabei sofort an L de Lempicka, denn die Wummsnoten Bergamotte und Vanille machen den auch im Wesentlichen aus. Da ich mich für einen langen, anstrengenden Tag schon mal ein wenig pimpen wollte, griff ich zu der zugegebenermassen laut vor sich herduftenden Bodylotion von L de Lempicka und rieb mich damit ein. Nach Beendigung der Morgentoilette besprühte ich mich mit mehreren Sprühstössen Souffle des Indes, in Erwartung einer fruchtig-süssen Orangenbombe. Es stellte sich aber beim besten Willen keine ein! Anfänglich spürte ich hautnah eine leichte Kumquatnote, die mich angenehm an den einzig wahren Gucci Flora erinnerte, Flora fraiche! Aber meine Nase war wohl von der overpowering Body lotion geruchsblind oder der Duft zu dezent, denn auch weiterhin entwickelte sich keine rechte Kraft und Sillage, es blieb orangig-dezent-süss. Über Stunden schnüffelte ich immer wieder direkt an der Haut, denn sonst hätte ich quasi garnichts gerochen...Gegen Nachmittag hauchte das indische Souffle seinen von Anfang an schwachen Atem aus, mit einer leicht muffig-süss-ambrierten Agrumennote. Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt. Nett, erträglich, aber eher kuschelig-nichtssagend. Nicht so eine Granate wie Vanille Banane oder Abricot vom selbem Hersteller, die ich vor ca 10 Jahren abgöttisch liebte, aber heutzutage auch nicht mehr, da zu einseitig. Ok, als Raumspray zu Weihnachten sicher toll!