09.12.2017 - 15:09 Uhr
Meggi
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22
Lange Pause
Seltsam bitterfrisch-nadelig geht es los. Tannennadeln, Franzbranntwein und Harz. Was Pilzig-Holzig-Grünes im Untergrund. Ich finde das ziemlich nordisch und keineswegs orientalisch. Ein Schwenk deutet sich an, als bald ein bisschen warmer Rauch durchdringt. Mild, würzig, süß. Schließlich regt sich eine Zibet-Pipi-Animalik. Aber erst ein Anflug von Jasmin, eher hell als opulent, darf dann als Einlösung des mit dem Namen gegebenen Versprechens gelten. Sein Auftritt erinnert mich nämlich an den in Epic Woman & Co. Eine Spur Maiglöckchen-Süße lässt sich erahnen, tragend wird sie nicht.
Bloß: Kaum begonnen, ist der Orient-Trip bereits wieder beendet. Denn rasch erscheint eine Art helles Holz mit nussiger Beigabe, dazu eine diffus fruchtige Note, die wohl die Rose sein wird. Ich hätte ungestützt (zumindest auch) auf Melone getippt. Wässrig. Im Fortgang schwebt das Hell-Nussige im Ungefähren zwischen Holz und Leder - nichts davon ganz und nichts gar nicht. Garniert mit einer distanziert-gedeckten floralen Rest-Süße aus der Zuckererbsen-Schoten-Ecke und einer Prise Rauch. Lediglich direkt auf der Haut kann ich noch Animalisches entdecken, dort freilich recht deutlich. Pause. Lange Pause. Ende? War es das schon?
Und endlich gleitet zum Abend hin eine Idee zutraulicherer (Sandel?)-Süße in den Duft und verschafft dem eigentümlichen Holz-Leder-Doppelwesen gewissermaßen jenen Hauch an Verbindlichkeit, auf den ich lange gewartet hatte. Gleichwohl vermag mich das Gesamtbild nicht vollends zu begeistern.
Ich bedanke mich bei Verbena für die Probe.
Bloß: Kaum begonnen, ist der Orient-Trip bereits wieder beendet. Denn rasch erscheint eine Art helles Holz mit nussiger Beigabe, dazu eine diffus fruchtige Note, die wohl die Rose sein wird. Ich hätte ungestützt (zumindest auch) auf Melone getippt. Wässrig. Im Fortgang schwebt das Hell-Nussige im Ungefähren zwischen Holz und Leder - nichts davon ganz und nichts gar nicht. Garniert mit einer distanziert-gedeckten floralen Rest-Süße aus der Zuckererbsen-Schoten-Ecke und einer Prise Rauch. Lediglich direkt auf der Haut kann ich noch Animalisches entdecken, dort freilich recht deutlich. Pause. Lange Pause. Ende? War es das schon?
Und endlich gleitet zum Abend hin eine Idee zutraulicherer (Sandel?)-Süße in den Duft und verschafft dem eigentümlichen Holz-Leder-Doppelwesen gewissermaßen jenen Hauch an Verbindlichkeit, auf den ich lange gewartet hatte. Gleichwohl vermag mich das Gesamtbild nicht vollends zu begeistern.
Ich bedanke mich bei Verbena für die Probe.
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