September 2010

September von Erik Kormann
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5.6 / 10 31 Bewertungen
Ein Parfum von Erik Kormann für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2010. Der Duft ist holzig-zitrisch. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Holzig
Zitrus
Frisch
Würzig
Synthetisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
pinke Grapefruitpinke Grapefruit WodkaWodka ZitronengrasZitronengras
Herznote Herznote
JasminJasmin ZitronengrasZitronengras
Basisnote Basisnote
AmberAmber MoschusMoschus SandelholzSandelholz

Parfümeur

Bewertungen
Duft
5.631 Bewertungen
Haltbarkeit
6.723 Bewertungen
Sillage
6.417 Bewertungen
Flakon
5.620 Bewertungen
Eingetragen von Hermessenz, letzte Aktualisierung am 29.11.2017.

Rezensionen

7 ausführliche Duftbeschreibungen
6
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
3
Duft
Mantus

479 Rezensionen
Mantus
Mantus
Top Rezension 20  
Man verzichte
September beginnt fruchtig - säuerlich, ganz dezent süßlich und beschwipst - synthetisch.

Unserer Parfuma "KingLui" möchte ich meinen aufrichtigen Dank für das Wanderpaket, in dem unter anderem dieser Duft enthalten war, ausrichten.

Als erstes kann man eine fruchtig - säuerliche, ganz dezent süßliche pinke Grapefruit wahrnehmen, die schon 10 Shots Wodka intus hat und leider am Ende des Monats kein Geld mehr hatte und zum synthetischen"Billig - Wodka" greifen musste.

Das Zitronengras peppt diese ganze Sitaution mit seiner zitrisch, limetten- und erdigen Nuance ein wenig auf und lässt den Träger leicht beschwingt erscheinen :-)

Diese angeschwipste Konstellation ist 20 Minuten auf meiner Haut wahrnehmbar, ehe sich die Herznote entfaltet.

Etwas lieblich, blumig, gleichzeitig aber angenehm florales ist nun wahrnehmbar, was vom Jasmin stammt und auch hier meiner Meinung durchaus angenehm limettenartig und erdig untermalt wird, aber leider nicht überhaupt nicht gelingt.

September ist ein sehr synthetischer Duft, der ordentlich kratzt, beißt und auch sticht und man wirklich getrost darauf verzichten kann, diesen Duft zu testen.

Die Herznote ist 3 Stunden auf meiner Haut wahrnehmbar, ehe sich die Basis durchsetzt.

Diese wird Dank des Moschus klar und sauber, ohne dabei an frisch gewaschene Wäsche zu erinnern.

Das Sandelholz verleiht der Basis einen leicht cremigen Einschlag und unterstützt das süß - würzige Amber.

Insgesamt hält der Duft 6 Stunden auf meiner Haut.

Die Sillage ist von Beginn an so konzipiert, dass man lediglich an einer viertel Armlänge wahrgenommen wird und dies wird auch 2 Stunden so beibehalten, ehe sie sich in relativ schnellen Schritten reduziert, bis der Duft schließlich komplett ausklingt.
22 Antworten
Palonera

467 Rezensionen
Palonera
Palonera
Sehr hilfreiche Rezension 17  
Vergib mir!
Wäre es nach ihm gegangen, wäre dieser Text nie geschrieben worden.
Entsetzt war er gewesen, als ich ihm erzählte, daß sich noch eine Probe des allerersten "September" in meinem Fundus fand, unentdeckt noch, unbeschnuppert – ein ungehobener Schatz, wie mir schien.
Unsinn sei das, meinte er, ich solle sie schleunigst entsorgen, jene letzten Tropfen, die ihn ebenso sehr in Sorge versetzten wie meine Neugier beflügelten.
Doch so sehr ich den Wunsch meines Gegenübers in der Regel respektiere, in diesem besonderen Fall brachte ich es nicht über's Herz, Erik: Ich mußte ihn kennenlernen, Deinen ersten September - oder zumindest das, was von ihm noch übrig sein mochte in jenem Abfüllungsröhrchen, das durch einen unbekannten Spender seinen Weg zu mir gefunden hatte.
Wie eine Verschwendung wäre es mir vorgekommen, wie der Verzicht auf eine womöglich einmalige und unwiederbringliche Erfahrung, einer ängstlichen Vorverurteilung wegen verschmäht – immer wieder hätte ich mich gefragt, was mir da entgangen sein mochte, und nichts im Leben ärgert und verfolgt einen Menschen so sehr wie verpaßte Gelegenheiten.
So bat ich Dich in Gedanken um Verzeihung, Erik, drückte beherzt den Sprühkopf...

...und verstand einige Sekunden später besser, aufgrund welcher Bedenken Erik Kormann mich von einem Test hatte abbringen wollen.
Man muß dazu wissen, daß seine ersten Kreationen noch frei von Konservierungsstoffen, UV-Filtern und sonstigen Haltbarmachern waren – Eriks Sorge, ich könne womöglich einen schon längst in den tiefsten Brunnen gekippten Duft vor mir haben, war mithin verständlich.
Doch bewahrheitet, lieber Erik, hat sie sich nicht, wenn wir davon absehen, daß die Zitrusfrüchte an Saft eingebüßt haben, der Jasmin bereits verblüht ist und der Alkohol auf meiner Haut deutlicher wird, als er wohl sein sollte, so daß nun ich mir Sorgen mache, womöglich in eine Polizeikontrolle und alsdann in Erklärungsnöte zu geraten.
Doch auch diese Furcht ist unbegründet, denn schon nach wenigen Augenblicken offenbart "September" auf meiner Haut seine wahre Natur: dunkles, herbwürziges Holz, kraftvoll und ein wenig rauh, doch nicht grob und schon gar nicht grobschlächtig, erdverbunden und eindeutig maskulin mit Anklängen an Sattelleder und sauberen Schweiß.
Kein Duft für Büro und Börse, für Kanzel und Kanzlei – der Mann, mit dem ich diesen Duft verbinde, baut Blockhütten mit seinen eigenen Händen und liest Baudelaire vor dem Kamin, trägt Wildlederhosen und kennt mehr Gewürze und Kräuter als der Sternekoch im Nachbarort, braucht keinen Bart, um seine Männlichkeit zu unterstreichen, und streift lieber mit seinem Hund durch den herbstlichen Septemberwald, als mit dem Geschäftspartner Golf zu spielen.
Ich glaube, ich würde ihn mögen.
12 Antworten
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Apicius

1106 Rezensionen
Apicius
Apicius
Top Rezension 11  
Im Blickpunkt: Javanol
Auch ich war mal wieder bei Herrn Kormann, er gab mir eine Probe September mit, und ich habe mich mit etwas anderem revanchiert. September gefällt mir außerordentlich gut: Hier geht es um das Thema Sandelholz, genauer gesagt, um den Stoff Javanol. Der ist solo schon sehr attraktiv, Herr Kormann hat nur dezent das eine oder andere drum herumgebaut. Die Einzelheiten kann man von ihm persönlich im aromatischen Blog nachlesen.

Nun betreibt Herr Kormann die Parfumkunst als Hobby, muss sich also nicht nach Moden richten. So mag es Zufall sein, dass September dem allerneuesten Trend der von mir so bezeichneten puristisch-holzigen Düfte folgt. Zunehmend kommen in letzter Zeit (Herren)Parfums auf den Markt, die trockene, holzige Noten aufweisen und daneben nicht viel anderes. Diesen minimalistischen Stil mag ich, seine Vertreter wären neben den schon länger angebotenen DSquared-Düften die Parfums Wonderwood, Bvlgari Man und auch Bang. Während diese Düfte meist mehrere holzige Noten miteinander kombinieren, geht September mit dem Fokus allein auf Javanol noch einen Schritt weiter.

Die Sandelholznote in September ist schon eine kräftige Sache: knochentrocken und bitter - das wird nicht jedem gefallen. Im Spektrum der holzigen Düfte riecht das weniger nach edlen, polierten Antikmöbeln, mehr nach rohen Brettern oder gar frischen Holzscheiten, in denen noch Saft und Lebenskraft ist. Edel ist diese Note trotzdem. Schwer zu verstehen, aber neben den rohen, ungeschliffenen Aspekten hat sie auch etwas Puderiges, eine muskatartige Würze und eine merkwürdige Art von Cremigkeit. An dieser Stelle ist wohl die Grenze des Vorstell- und Beschreibbaren erreicht; hier muss eigene Erfahrung her.

Eine solche kräftig-trockene Note verlangt aber doch nach etwas Kontrast, in diesem Fall wurde eine länger anhaltende Zitrusnote gewählt. Eingesetzt wurde der Stoff Zitral. Er soll sich durch verhältnismäßig lange Haltbarkeit auszeichnen. Auf meiner Haut ist das - für mich erfreulicherweise - nicht der Fall. Nach einer halben Stunde tritt sie ab und wirkt lediglich aus dem Hintergrund weiter. Die Beschreibung Zitronengras und pinke Grapefruit trifft es ungefähr; ich aber habe mich an den Geschmack bestimmter saurer Drops von früher erinnert. Die Zitrusnote ist weniger zart als in den beiden letzten Parfums Juli und August, das ist dem kräftigen Rahmen in September jedoch angemessen. Es hat aber doch den Anschein, als sei die Zitrusnote auf Kleidung deutlich haltbarer.

Wie dem auch sei, mir kommt es auf das Sandelholz an. Nun, in aller Ruhe, bemerke ich, wie würzig das im Grunde riecht. Ich fühle mich stark an Montales Amber & Spices erinnert - eine opulent-würzige Duftbombe, die ihre trockene Seite offenbar auch dem Javanol verdankt. Dieser Montale-Duft ist großartig, aber kaum jeden Tag auszuhalten. Da wäre September die tragbare Alternative.

Noch was anderes geht mit September - ein so reduziertes Parfum lädt dazu ein, es mit anderen Düften übereinander zu tragen (Layering) - auch, wenn das vielleicht nicht im Sinne des Erfinders ist. Man mag sich vorstellen, dass September wie eine Schlankheitskur auf allzu fett geratene Parfums wirken kann. Ich habe es gleich mal ausprobiert: Tatsächlich wird Jicky für mich deutlich tragbarer, wenn das darin enthaltene Sandelholz mit ein paar Spritzern September verstärkt wird (Dosierung: wenig Jicky und viel September). In erster Linie wären vanillige Orientalen in den Blick zu nehmen. Mal schauen, was noch kommt…

Im Ladengeschäft in den Rosenhöfen gibt es noch Vorrat. Da alle Parfums von Herrn Kormann im Grunde limitiert sind, sollte man jedoch nicht Ewigkeiten warten, September kennenzulernen.
1 Antwort
2.5
Haltbarkeit
1
Duft
Medusa00

802 Rezensionen
Medusa00
Medusa00
12  
So riecht September????
Also ich mag ja den Monat September wirklich, Altweibersommer, die letzten warmen Tage, Sonnenblumen, die Pflaumen sind reif und andere Früchte.

Aber das hieeer? Das ist Haarspray auf Wodkabasis! Zitronengras! Ein ganzes Feld mit Zitronengras, etliche Hektar! Besoffene Bauern, die sich eine Bowle aus Wodka und Grapefruit gemacht haben. Das Zitronengras mit der Sense gemäht haben und nun in der Feldrinne liegen und ihren Rausch ausschlafen. Dabei pubsen wie die Waldesel und so laut schnarchen, daß sämtliche Sandelhölzer zersägt werden.

Danke Hermi für die Probe und ich hoffe, Du haust mir nun nicht die Schlangen vom Kopp, wegduck...
3 Antworten
KingLui

56 Rezensionen
KingLui
KingLui
7  
Alles nur Kleber?
Unbeliebte Düfte No. 3
Ein Klebstoffverkäufer sprach zu einem Klebstoffkäufer:
"Willste mal an meinem Klebstoff riechen?"

"Allererste Sahne!", sprach der Klebstoffkäufer nach einem kräftigen Zug.

Und so kam es, dass der Klebstoffverkäufer und der Klebstoffkäufer auf der Straße lagen, verabschiedet in ihre Klebstoffträume von üppigen Orangenhainen in der Wüste.

Bis die Schnapsflasche umkippte. "He, pass doch mal auf!", brüllte der eine den anderen an.
6 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

3 kurze Meinungen zum Parfum
MantusMantus vor 6 Jahren
6
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
3
Duft
Zu Beginn fruchtig-säuerlich, süßlich-erdig-beschwipst, mit lieblich-blumigen, dezent erdigen Mittelteil, der cremig-klar ausklingt.
0 Antworten
SeeroseSeerose vor 7 Jahren
5
Sillage
5
Haltbarkeit
6
Duft
Sandelbrei mit zitrischen Anklängen, grün-cremig-synth.-enttäuschend. Die sich entwickelnde Minimalistik lässt Interessantes anklingen.
0 Antworten
IriniIrini vor 7 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Waldiger frisch-feuchter Klarluft....und viele viele Pilze, eine Pilzkollonie im Wald. Leich erdig. Interessanter Duft, hält moderat.
0 Antworten

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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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