Dezember 2013

Dezember von Erik Kormann
Flakondesign Jo Zarth
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7.1 / 10 125 Bewertungen
Dezember ist ein Parfum von Erik Kormann für Damen und Herren und erschien im Jahr 2013. Der Duft ist würzig-holzig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Würzig
Holzig
Harzig
Zitrus
Frisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
KardamomKardamom LimetteLimette rosa Pfefferrosa Pfeffer
Herznote Herznote
ElemiharzElemiharz würzige Notenwürzige Noten GurjunbalsamGurjunbalsam RoseRose blumige Notenblumige Noten
Basisnote Basisnote
MoschusMoschus PatchouliPatchouli PerubalsamPerubalsam

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.1125 Bewertungen
Haltbarkeit
7.694 Bewertungen
Sillage
6.5100 Bewertungen
Flakon
5.595 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 30.07.2023.

Rezensionen

17 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 30  
Eau du Philosoph
Trotz aller Hinweise aus den bisherigen Kommentaren, der Auftakt von Dezember sei keineswegs so, wie der Name vermuten lasse, hat er mich dennoch überrascht: Als hätte jemand Goutals Eau d’Hadrien mit einem kräftigen Schluck Fanta Limette aufgefüllt. Wahlweise riecht es zwei Stunden recht intensiv wie Brausepulver mit Zucker-Zeder.

Kardamom und rosa Pfeffer mischen sich zu etwas sehr eigenem. Die gelegentlich geschilderte Assoziation einer klassischen Winter-Weihnacht teile ich überhaupt nicht, dazu später.

Ab der dritten Stunde vermittelt mir die Rest-Limette mit ihrem Prickeln gemeinsam mit der ein- und sich fortsetzenden Patchouli-Zeder-Staubigkeit zwar keinen derart krassen Limonade-Eindruck mehr, aber wir bleiben dicht dran: Ich habe Kindheitserinnerungen an das Schnuppern an einer leeren Tüte mit Brausepulver, wenn die allerletzten, feinen, kaum staubkorngroßen Krümelchen ein bisschen in der Nase pritzeln.

Mich erinnert der Gedanke, sommerhafte Hesperidien-Frische mit weihnachtlich anmutendem Gewürz und balsamischen Holznoten zu verbinden, von der Idee her (jedoch gewiss nicht im Sinne eines Duftzwillings!) an Eau du Gouverneur von Comptoir Sud Pacifique, das womöglich bloß deshalb hier wenig beachtet wird, weil dahinter fälschlicherweise einer der üblichen CSP-Heliotrop/Vanille-Bomber vermutet wird. Der Stil von Dezember ist allerdings im Zitrischen spitzer, pointierter, im Holzigen luftiger, klarer und insgesamt intellektueller, distanzierter. Da regiert kein Gouverneur, es sinnt ein Philosoph.

An welche Rose ich denken sollte, ist mir übrigens schleierhaft. Vielleicht fällt mir in diesem Sommer im Garten eine auf, die einen vergleichbar spritzigen Geruch hat. Einen Geruch nach Rosenbrause.

Ab der sechsten, siebenten Stunde nehme ich fast ausschließlich nurmehr die schon erwähnte Limetten-Patchouli-Kombi wahr. Zweifellos weiterhin einigermaßen reizvoll, mir indes nun eine Idee zu staubig. Zimtig-staubig ist sie geworden, um genau zu sein.

Der Abend dämmert letztlich in einer Kombination aus Moschus und Patchouli auf der einen und einem winzigen Rest-Schluck Fanta, wie er am nächsten Morgen zusammengelaufen und abgestanden im Glas vom Vorabend zu finden ist. He, es gab mal eine Zeit, da war Fanta für mich extrem kostbar! Ich wurde halt als Kind mit derlei nicht verwöhnt. Diese Beschreibung klingt jetzt auch fieser, als ich es meine.

Fazit: Ich werde mit dem Duft nicht wirklich warm. Obwohl ich ihn überwiegend interessant, phasenweise sogar sehr originell finde, bekomme ich keinen rechten Zugang dazu.

Vielen Dank an Pluto, dass ich Dezember testen durfte!
16 Antworten
5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
9
Duft
Pluto

347 Rezensionen
Pluto
Pluto
Top Rezension 25  
Miese Stimmung? Leg Dezember auf!
Dezember, der Name suggeriert etwas Weihnachtliches, ein üppiges Parfüm süß und schwer. Duftend nach Gewürzen, Honig, Mandeln und und und... Nichts von alledem finde ich in Dezember wieder und doch ist so viel in ihm. Dieser Duft war übrigens kein Blindkauf, sondern wurde „nach“ Test gezielt bestellt.

Dezember beginnt mit saftiger Limette, nicht zu sauer, aber ohne Süße, wie eine frische Brise, die mir kräftig um die Nase weht. Kardamom nehme ich kaum wahr, dieser ist eher dezent verarbeitet, ohne den schweißigen Zusatz. In dieser Brise schwingen verhalten ein paar Blumen mit, kaum greifbar. Und dann kommt sie, diese feine, pikante Würze, die für mich nach trockenen Haferflocken duftet. Welche Zutat hierfür verantwortlich ist, keine Ahnung, ich liebe diesen Duftton und kenne ihn von einigen wenigen, anderen Düften. Dezember ist vernehmlich und trotzdem verhalten, hält lange an in einer wunderbaren holzigen Basis mit einem Hauch von Süße und mit der richtigen Mischung aus Moschus und Patchouli.

Für mich ist Dezember ein Stimmungsaufheller in der dunklen Jahreszeit, besser als ein Antidepressivum. Gerade wenn in dieser Jahreszeit alle Welt schwere und üppige Düfte auflegt – in viel zu hoher Dosierung, wie ich eben in der Stadt feststellte - ist Dezember eine feine Abwechslung, lässt die Nase sensibler werden und man kann freier atmen, zumindest geht es mir so.

Dieser Duft unterliegt keinen Einschränkungen in der Jahreszeit, ich finde der geht immer. Die Sillage spielt mit mir, mal ist sie stärker, dann verschwindet sie und schwups, ist sie wieder lauter. Die Haltbarkeit ist mit 5 – 6 Stunden an mir recht gut, der Glasflakon ist puristisch und gut zu händeln, ein Kormann halt. Und nun bin ich gespannt auf den nächsten Kormann, Famagusta, der wurde blind bestellt und muss vorm Test noch ein wenig abhängen.
16 Antworten
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Palonera

467 Rezensionen
Palonera
Palonera
Top Rezension 31  
Heute. Morgen. Jederzeit.
Nein – ich habe mich nicht im Kalender verblättert, bin nicht aus Versehen in eine Zeitmaschine gestiegen und im falschen Monat wieder heraus.
Ich habe keine plötzliche Weihnachtssehnsucht entwickelt und auch keine Nasenertaubung zu beklagen.
Meine Geisteskräfte funktionieren noch, soweit ich das als Parfumista behaupten kann, und ich fühle mich nicht zwingend dem Anderssein verpflichtet.
Warum also trage ich an diesen ersten Junitagen, wenn mein Thermometer Tag um Tag neue Höhenrekorde aufstellt und die Nächte noch immer kürzer werden, einen Duft mit dem zutiefst winterlichen Namen "Dezember"?

Vielleicht, weil Namen Schall und Rauch sind.
Vielleicht, weil nirgendwo geschrieben steht, daß ein Duft mit diesem Namen ausschließlich in einem bestimmten Monat, zu einer bestimmten Jahreszeit getragen werden kann, soll oder darf.
Vielleicht, weil ich mir die Begegnung mit Erik Kormanns letztem Monat bis hierher aufgehoben habe, neugierig, ob es ihm womöglich gelänge, mich aus meiner liebsten Jahreszeit herauszulösen und in die dunklen, kalten, kurzen Tage des zu Ende gehenden Jahres zu versetzen.

Drei Tage lang hat "Dezember" mich begleitet, hat mit mir am Schreibtisch gesessen, im Auto und in der Bahn, hat mir in schwierigen Sitzungen den Rücken gestärkt und mir im Unterricht Komplimente beschert, hat eine kleine Kindernase an meinem Hals vergraben und des Liebsten Augen zum Leuchten gebracht.
Wo immer wir waren, was immer wir taten, der "Dezember" und ich: Stets hielt er sich wahrnehmbar und doch dezent im Hintergrund, niemals plärrte er vorlaut dazwischen, nahm mir den Atem oder die Sicht auf jeweils wichtige Dinge.
Und doch war ich mir seiner stets bewußt, seit ich mir am Morgen die letzten Schwaden der Nacht aus dem Gehirn fegen ließ von seinem pfeffrig-würzigen Auftakt, der im Verbund mit authentisch-unscharfer Frucht meine Mundwinkel in Richtung Ohrläppchen zog.
Sehr bald schon traten auf meiner Haut warm-golden-harzige Akzente hinzu und ließen mich einmal mehr an jenen wunderbaren Weihrauch denken, der meine allererste Begegnung mit einem Kormann-Duft so sehr geprägt hat.
Würzigwarm und weich ist der "Dezember", doch nicht mollig warm, nicht kaminfeuerwarm, nicht kuschelsocken-strickpulloverwarm – er läßt mich weder an Glühwein denken noch an Gänsebraten, weder an Lebkuchen noch an Schneeballschlachten.
Seine Wärme ist hell und sanft wie die Frühsommersonne, luftig und zart wie ein Kaschmirplaid, das kaum die Haut berührt.
Licht findet sich und Dunkelheit, trockener Zimt an mildscharfen Gewürzen, dunkle Erde und immer wieder jene süßsaftige Limette, die lichtgelbgrüne Seidenfäden durch das leuchtende Bernsteingold zieht.
Ich weiß: Ich werde "Dezember" auch morgen tragen.
Und im Juli, im September, im März und im Mai.
Vielleicht sogar im Dezember.
21 Antworten
8
Preis
6
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Friesin

54 Rezensionen
Friesin
Friesin
Top Rezension 25  
Pimplepopper
Wenn Menschen sich mit Trends befassen (also gucken was gerade der 'heiße Scheiß' ist ), dann stoßen sie momentan unweigerlich auf das 'Pimple-Pop-Phänomen'. Es begann mit einer Hautärztin aus Kalifornien, die sich selbst Dr.Pimple Popper nennt, und auf ihrem YouTube-Kanal Videos von Behandlungen veröffentlicht. Diese Ekelstreifen, in denen Patienten von unerfreulichem Schmodder und Talg befreit werden, wurden zum Teil 50Mio. Mal angeklickt, faszinierend.
Die steigende Beliebtheit dieser Filme erklären Psychologen (u.a.) mit der Sehnsucht nach 'heile werden'. Was gerade noch störend und ekelig war, wird dauerhaft beseitigt, das befriedigt.
Wie Shaking neulich schrieb: fies aber geil.

Dezember (12) von E.Kormann wirkt bei mir ähnlich. Der Kardamom in der Kopfnote ist so heftig,das ich sofort an Pflaster, Umschläge und Wunden denken muss - sehr kampferartig.
Dieser Kampfergeruch plus Pfeffer, geht auch in
die Herznote über, so dass ich nur noch mit halber Nase hinriechen mag. ABER dann kommt die Heilung.
Patschuli und Moschus legen sich dazu und alles wird gut, mit einer Idee von Balsam. Schön.

Der Flakon ist genauso unaufgeregt wie der Preis.Eine 12 steht drauf wegen des Monats Dezember und der 12 enthaltenen Ingredenzien.

Bevor ihr nun diese Filmchen anschaut, testet lieber diesen Kormann !

23 Antworten
5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Marron

96 Rezensionen
Marron
Marron
Top Rezension 16  
Mister December
Die amerikanische Band "The National" hat vor einigen Jahren einen wunderbaren Song namens "Mr. November" herausgebracht, dessen übersetzter Refrain sinngemäß lautet:

Ich bin der neue Adlige,
Ich bin die große weiße Hoffnung.
Ich bin der neue Adlige,
Ich werde uns nicht ungerecht behandeln,
Ich bin Mr. November.

Regelmäßige Leser meiner Kommentare wissen, dass ich gerne und oft Düfte mit Musik verbinde, und so kam mir auch spontan beim Lesen von Anguas neugierig machenden Beschreibung von "Dezember" dieses Lied in den Kopf.
Das nette Angebot, den Duft selbst zu testen, machte mit Erik Kormann dann einige Tage später, was ich sehr gerne angenommen habe.
Er selbst sieht "Dezember" eher als Herrenduft, der aber auch gut von Frauen zu tragen ist und dem kann ich nur zustimmen.

Der Beginn ist spektakulär. Fruchtiger rosa Pfeffer mit einer kräftigen Piment-Note (wer schon mal versehentlich auf ein Pimentkorn im Sauerkraut gebissen hat, weiß, was ich meine...), verbindet sich mit der Spritzigkeit einer saftigen, frisch aufgeschnittenen Limette. Das habe ich so noch nicht in einem Duft gerochen und gefällt mir ausgesprochen gut. Hell, klar, wach, auf eine eigene Art erfrischend, ein Auftakt der neugierig macht.

Im Verlauf schwächt sich der Ersteindruck ab, bekommt etwas trocken Grünes, weitere Gewürze treten hinzu. Die genannte Rose ist nur in Spuren vorhanden, wird von der Nase nicht wahrgenommen. Weiche, balsamische Akzente werden nun gesetzt, alles gut ausbalanciert und schmeichelnd.
Zuweilen erinnert das Dufterlebnis an feinste Rasierseife, herb und elegant zugleich.

Der Ausklang folgt dem eingeschlagenen Weg. Auch hier sind Moschus und Patchouli fein verwoben, legen eine gute Basis zum Duftverlauf. Der starke Beginn ist nur noch ein fernes Echo, der Pfad führt nach und nach in ruhigere Gefilde. Nun ist Zeit, um innezuhalten und auszuruhen, das Erlebte zu reflektieren und zufrieden zu lächeln.

Dezember ist ein fein herber, eleganter Duft mit einer ungewöhnlichen Kopfnote, die den Gewürzfreunden unter uns sicher das Herz höher schlagen läßt.
8 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

14 kurze Meinungen zum Parfum
FriesinFriesin vor 3 Jahren
6
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Gewürzkuchen mit Zitronat und Kardamom in der light Version.Der Kuchen steht neben dem Arzneischrank.Klingt schräg,ist aber köstlich.
3 Antworten
RoninRonin vor 8 Jahren
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Rosa Pfeffer assistiert von Limette & Kardamom bläst Nase und Hirn frei, bevor er sich auf weißem Moschus zur Ruhe bettet. Hochsommerfrisch.
2 Antworten
GaukeleyaGaukeleya vor 8 Jahren
5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Glasklare, helle Schärfe, gespritzt mit Limette, prallt auf süsses, warmbalsamisches Harz und belebt die Sinne und den Körper.
1 Antwort
MorgainaMorgaina vor 5 Jahren
5
Flakon
7.5
Sillage
9
Haltbarkeit
7.5
Duft
Rosa Pfeffer, eisig, frisch. Kardamom, scharf, grün. Moschus, klar, sauber.
Ich trage den immer bei Wärme. Friere im Winter damit.
0 Antworten
SirLancelotSirLancelot vor 2 Jahren
6
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Startet mit Limette & diversen Gewürzen mit leider muffigen Unterton, bekommt dann aber eine angenehme balsamische Kurve. Klingt elegant aus
3 Antworten
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Torten Radar

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