Asja 1992 Eau de Toilette

Asja (Eau de Toilette) von Fendi
Flakondesign Pierre Dinand
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7.6 / 10 153 Bewertungen
Asja (Eau de Toilette) ist ein beliebtes Parfum von Fendi für Damen und erschien im Jahr 1992. Der Duft ist orientalisch-würzig. Es wurde zuletzt von FlorBath / F.P.d.P. SPA vermarktet.
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Duftrichtung

Orientalisch
Würzig
Blumig
Holzig
Fruchtig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
PfirsichPfirsich AprikoseAprikose HimbeereHimbeere ZitroneZitrone BergamotteBergamotte
Herznote Herznote
ZimtZimt GartennelkeGartennelke MuskatMuskat bulgarische Rosebulgarische Rose HonigHonig JasminJasmin MaiglöckchenMaiglöckchen MimoseMimose OrchideeOrchidee Ylang-YlangYlang-Ylang IriswurzelIriswurzel
Basisnote Basisnote
SandelholzSandelholz StyraxStyrax VanilleVanille ZederZeder AmberAmber BenzoeBenzoe MoschusMoschus

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.6153 Bewertungen
Haltbarkeit
7.9113 Bewertungen
Sillage
7.5113 Bewertungen
Flakon
8.4135 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.116 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 17.04.2024.

Rezensionen

12 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
Medusa00

802 Rezensionen
Medusa00
Medusa00
Top Rezension 30  
Spätheimkehrer

Wer sich bei e.. auf die Suche nach verloren geglaubten Schätzchen macht, läuft Gefahr, sich bei gebrauchten Düften selber ins Knie zu schießen. Doch dazu später mehr.

Asja gehörte 2013 zu den Opfern, die ich verkaufen mußte. Ich habe damals ca. 50 meiner Parfums, die noch ok waren und mit angemessenem Füllstand verkauft. So auch alle meine Fendis.
Ich bin nicht mal dazu gekommen Asja hier zu kommentieren. Ich hatte andere Sorgen und auch keine Lust mehr.
Nach meinem fulminanten Blindkauf vom Gardenienkracher „Furiosa“ (übrigens ist heute eine voll erblühte Gardenia jasmonidis bei mir eingezogen), der mich völlig im Bann hat, dachte ich an Asja und es wäre doch schön, wenn ich die asiatisch-orientalische Schönheit auch wieder hätte, nach der schmerzlichen Trennung.
Damit das Ganze nicht zu sehr ins Dramatische abrutscht, machen wir mal eine Tragikkomödie draus. Asja war ja nie der absolute Orientalenwummser, sonder eher ein Asiate a la „Madama Butterfly“ und die Japaner hatten es noch nie so mit raumgreifenden Parfums, welches Papierwände entflammte. Aber immerhin Asja war der Himmel über Japan, dem Orient und dem Okzident.
Doch hier und heute. Eine leichte Magginote. Scheiße,der ist gekippt. Na gut, haste eben den neckischen Flakon, der aussieht wie eine gestreifte Pluderhose. Eine ganze Weile passiert gar nichts, weder hinten noch vorne nur ganz schwach etwas Duftiges. DOCH dann ist er wieder da! Also nur die Kopfnote weg. Alle meine Schlangen mußten ran. Kommando „Nasen auf meinem Arm oder Ihr seid Geschichte! Ich opfere Euch der Mythologie!“
Zimt, Blumen, Wärme, Gewürze. Verhalten, aber da!
Honig, Holz, Walkotze, Creme, noch mehr Zimt!
Kurzes Gefühl als stecke ich in einem Waffeleisen.

Mein Asja ist noch nicht gestorben, befindet sich aber auf einem Kamikaze Flug
8 Antworten
7.5
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
loewenherz

881 Rezensionen
loewenherz
loewenherz
Top Rezension 23  
Von China Dolls und Dragon Ladies
Die Unterhaltungsindustrie - und mit einer gewissen Großzügigkeit kann man da Parfums ja durchaus mit hinzuzählen - arbeitet gerne mit Stereotypen, mit Klischees. Bei demjenigen der ostasiatischen Frau herrschen zwei solcher Stereotypen deutlich vor: zum einen gibt es das Bild der duld- und gehorsamen (Kind-)frau, die nicht viel spricht (Konfuzius sagt: 'Schweigsame Frau, glückliches Haus') und das die meisten westlichen Männer wohl im Kopf haben, die 'Asiatinnen mögen'. Die parfumtechnische Entsprechung einer solchen 'China Doll' (wobei 'China' im Englischen ja sowohl das Land bezeichnet wie auch Porzellan) wäre wohl ein zartduftiger Osmanthus- oder Teeduft, kopfnotenlastig und von geringer Sillage, zerbrechlich und ganz scheu. Ein solcher Duft ist Fendis Asja ganz sicher nicht, und eine China Doll ist nicht die Frau, deren Bild auszulösen er erschaffen wurde.

Das andere Bild der ostasiatischen Frau ist jenes der sogenannten 'Dragon Lady'. Die Dragon Lady ist eine dramatische, sinnliche und schöne Frau, doch oftmals wenig vertrauenswürdig oder gar gefährlich - und ihr Reiz basiert auf ihrer Undurchschaubarkeit. Anders als die China Doll verbirgt sie ihr Gesicht nicht keusch hinter einem Fächer, sondern ist mit einer einzigen Geste in der Lage über mehr als nur einen Mann zu gebieten. Sie ist sittlich wie sexuell selbstbestimmt und frei (oftmals mit latent dominahafter Konnotation), und es ist entsprechend ein ganz anderer Typ Mann, der diese Art von asiatischem Stereotyp anziehend findet. Eine augenzwinkernde Variante der Dragon Lady war übrigens Lucy Liu als launische Anwältin Ling Woo in der Millenniums-Dramedy-Serie Ally McBeal. Und da ich ja gerade so schön in Klischees denke: ja, an Ling kann ich mir Fendis Asja vorstellen.

Der Flakon - an chinesische Lackarbeiten und Teeschalen erinnernd - ist einer der ästhetischsten und ikonischsten, die ich kenne. Darinnen ist ein Parfum so nachhaltig einprägsam und ausdrucksstark wie ein 'Chinakracher' (sorry, an dem kam ich jetzt nicht vorbei) - weit jenseits von Zartheit oder keuscher Sittsamkeit. Er enthält wenige Noten, die als akzentuiert asiatisch wahrgenommen würden - erwartete man dies ob seines Namens und seiner Verpackung nicht. Stattdessen ist Asja ein opulenter Florientale von unzweifelhaft europäischer Anmutung - mit reifem, sinnlichem Timbre, in dem schwülstige Blüten, bittere Gewürze und schwere Harze im Wettstreit miteinander scheinen. Schon in den 90ern war Asja keiner, der sich anbiederte oder unbedingt gemocht werden wollte - ein Duft für eine erwachsene, aufregende Frau, die Weib ist und kein Mädchen. Kein Tee. Kein Osmanthus. Kein Lotos. Dafür ganz viel schwere, schwarze oder blutrote Seide. Die strenge Madam eines Etablissements am Hafen von Shanghai, eine Opiumpfeife rauchend. Tempeldienerinnen mit Orchideen im Haar. Sinnlich. Und ein bisschen schwierig. Und leider vorbei.

Fazit: feuchtwestliche Träume eines Asiens, das es so wahrscheinlich niemals gab.
4 Antworten
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
10
Duft
Chanelle

745 Rezensionen
Chanelle
Chanelle
Top Rezension 20  
Er hat mich begleitet, auch wenn ihn keiner liebte.
Asja war in den 90ern mein Signatureduft, obwohl er nur wenige Jahre produziert wurde. Als er vom Markt genommen wurde, bunkerte ich ordentlich. In meinem Bekanntenkreis stiess er seinerzeit auf wenig Gegenliebe, manche behaupteten sogar, dass sie davon Kopfweh bekämen, wenn ich ihn trug. Aber ich liess ihn mir nicht verleiden, denn er war MEINS, wie davor und danach kaum ein Zweiter. Was mich an ihm fasziniert hat, war das Widersprüchliche in ihm. Laut der Folklore des damaligen Vertriebs (Arden) ist der Name ein Wortspiel aus Asia und Japan, und damit wäre ja die Richtung schon hinlänglich beschrieben, wenn er meiner Meinung nach nicht so einen gewaltigen Anteil an würzig-frischer Pudrigkeit hätte. Diese kaltfrische Note zusammen mit den schweren würzigen Anteilen ist spektakulär sinnlich, und ich fand sie bisher in wenigen anderen Düften, z.b. noch in Anglomania, der auch lange mein Favorit war. Die Sillage und Haltbarkeit sucht ebenfalls ihresgleichen.
Meine Vorräte neigen sich jetzt dem Ende zu, und ich werde ihn vermissen wie einen langjährigen Liebhaber.
7 Antworten
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
pudelbonzo

2368 Rezensionen
pudelbonzo
pudelbonzo
Top Rezension 17  
Stimmungsaufheller
Asja war einer meiner ersten Düfte - und eigentlich war ich auf den schönen, asiatisch anmutenden Flakon geflogen.

Aber der Duft, der ihm entwich bezauberte mich um so mehr.
So eine beeindruckende Duftfülle - ohne zu bedrücken !

Parfumo gab es derzeit noch nicht - aber ich konnte fruchtig citrisches , Rosen mit Zimt und Vanille an Zeder selbständig heraus dividieren.

Obwohl meine Nase noch ungeübt war, wusste ich, dass ich einen exquisiten Duft ergattert hatte.

Ich trug ihn jeden Tag - und er wurden mir nicht über.
Er hob meine Stimmung und mein Selbstbewusstsein.

Ich sprühte ihn ins Dekolltee und in das Innenfutter meiner abgewetzten Lederjacke - ein Tipp von der Freundin.

So umgab mich den ganzen Tag Fernöstliches.

Als ich meinen Freund im Geschäft besuchte, kam der Chef motzig herein gepoltert, denn er hatte sich über einen Kunden geärgert.
Doch er stoppte seine Schimpfkanonade um zu fragen, was hier denn so schön dufte.
Ich reichte ihm den Flakon und er nahm einen Sprüh.
Muss ich haben - war seine nunmehr friedliche Feststellung.

Mein Freund berichtete mir, dass er nun auch tagsüber Asja in der Nase habe, denn sein Chef trug es nun auch.

Aber auch dem Freund wurde dieser warmherzige Duft nie zu viel.
5 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Kugeldistel

101 Rezensionen
Kugeldistel
Kugeldistel
Top Rezension 20  
Asien trifft Europa
Ich würde Asja eher als würzig-blumig bezeichnen und nicht wie hier angegeben als orientalisch-würzig, da ihm die für Orientalen typische Schwere fehlt. Mit Asja hat Fendi offenbar einen raffinierten Brückenschlag zwischen den schweren, gehaltvollen Gewürz-Monolithen wie Opium oder Cinnabar und den leichten schwebenden würzig-blumigen Düften der 90er Jahre versucht, dem leider wenig Erfolg beschieden war. Soweit ich mich erinnere, war Asja damals kein großer Renner. Rückblickend betrachtet war Asja wahrscheinlich einfach zu früh dran. Diese großartige und wunderbar leichtfüßige Mischung aus Asien und Europa, aus warmen Gewürzen und klassischen Blütenakkorden unterfüttert mit einem minimal ambrierten, leicht holzigen Fond ohne Süße war Anfang der 90er Jahre – als die üppigen monolithischen Opium- und Cinnabar-Duftwolken für olfaktorischen Smog sorgten – noch nicht gefragt.
Asja ist ein raffinierter, samtiger Duft, in dem Kopf-, Herz und Basisnote unmerklich in einander übergehen und miteinander harmonisch zu einem mit Zimtstangen und Gewürznelken bestickten Schleier aus Früchten und Blüten verschmelzen. Von Beginn an spielen Zimt und (Gewürz)Nelke die Soloinstrumente, doch ihr Begleitorchester aus heimischen Früchten und klassischen Blüten wie Jasmin, Rosen und Nelken lassen diese beiden warmen Noten leicht und schwebend wirken. Außer der Gartennelke, die hier eher als Gewürznelke in Erscheinung tritt, kann ich keine einzelnen Blumen oder Früchte benennen. Wie bei vielen würzigen Orientalen ist auch bei Asja kein nennenswerter Duftverlauf zu erkennen.
Im Gegensatz zu den gewürzlastigen modernen Kreationen ist Asja ein eher abstrakter Gewürz-Orientale noch in der Tradition der komplexen und dicht verwobenen Düfte, die damals üblich waren. Auch steuern die Blüten einen Hauch Seifigkeit bei, der ebenso wie die abstrakte Interpretation die Kreation davor bewahrt Assoziationen von orientalischen Gewürzbasaren, Weihnachtsmärkten oder gar dem Gewürzregalen in der Küche hervorzurufen.
Asja schafft den Spagat zwischen Präsenz und dennoch verhaltener Sillage. Er ist nicht laut, aber dennoch wahrnehmbar. Trotz seiner fast 25 Jahre wirkt er modern. Heute lanciert, wäre dieser Fendi-Duft wahrscheinlicher weitaus erfolgreicher und vor allem eine wundervolle Alternative zu all den süß-klebrigen Gewürz-Vanille-Amber/Ambra-Benzoe-Mischungen, die bestenfalls als Raumspray in der Vorweihnachtszeit eingesetzt werden können und schlimmstenfalls an die penetranten Punschgeruchwolken erinnern, die über den Christkindlmärkten im Advent hängen.
6 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

25 kurze Meinungen zum Parfum
Eggi37Eggi37 vor 12 Monaten
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Auch im fernen Asien
tendierten Düfte der 90er süßlich
Sanft-warme Würze
Fruchtpuder & schaumige Blütenseife
Cremiges AmberFinale
Zeitlos
32 Antworten
SchalkerinSchalkerin vor 1 Jahr
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Wunderschön arrangiert.
Neben den Früchten die zauberhaften Blüten.
Zimt und Muskat,
auf dem holzigen Tisch.
90er Träumchen.
56 Antworten
FrauKirscheFrauKirsche vor 1 Jahr
8
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
aprikosensaftig
prall fruchtig
blumigschwebend
seifigsanft
zimtgewürzt
nelkenwarm
orientalischcremig.
Weiche Schattenspiele
33 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 12 Monaten
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Großartiges aus dem Hause Fendi. Ein erlesenes Blumenbouquet, gewürzt, geharzt und mit dezenten Fruchtnoten versehen. Ein wenig Opium...
24 Antworten
MarieposaMarieposa vor 1 Jahr
8
Sillage
9
Haltbarkeit
7
Duft
Wo Himbeernelken dem Fruchtspiegel im Ambernebel entschweben, landen blütenzarte Seifenblasen unversehrt im Sandelbett. Warmwürzige Balance.
30 Antworten
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So ordnet die Community den Duft ein.
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