Esprit du Tigre Heeley 2006

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7.1 / 10 134 Bewertungen

Ein Parfum von Heeley für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2006. Der Duft ist würzig-frisch. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Geist des Tigers”.

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Duftrichtung

Würzig

Frisch

Grün

Holzig

Orientalisch

Duftpyramide

Kopfnote

Kampfer

Grüne Minze

Pfefferminze

Wintergrün

Herznote

Gewürznelke

schwarzer Pfeffer

Kardamom

Basisnote

Vetiver

Zimt

Parfümeur

James Heeley

Bewertungen

Duft

7.1134 Bewertungen

Haltbarkeit

6.5105 Bewertungen

Sillage

6.0101 Bewertungen

Flakon

7.399 Bewertungen

Preis-Leistungs-Verhältnis

6.812 Bewertungen

Eingetragen von Andi136, letzte Aktualisierung am 11.08.2024.

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Womit der Duft vergleichbar ist

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Rezensionen

9 ausführliche Duftbeschreibungen

25.08.2015 - 13:52 Uhr

10
Duft

FrauHolle
555 Rezensionen

FrauHolle

Geschichte Top Rezension 18

Sag KEINEM, dass da Minze drin ist!

Wir haben neulich gegrillt. Eine Freundin schleppte eine selbstgetheromomixte Paste an, die wir uns aufs Fleisch schmieren sollten. Na gut. Datteln, Nüsse, Chili, Salz, irgendein, zwei, drei, Gewürze. Lecker? Jain. Parfumiert.
Nach langem hin und her fiel ihr ein, dass sie einen Rest Minze ins Humus gequirlt hatte, und erst nach dieser wichtigen Info, war die auch dann schmeckbar.
Will sagen: Mit diesem Duft geht es mir ähnlich.
Blind verkostet kommt man nicht drauf. Ich nicht.
Steht nicht Wrigleys, Sensodyne oder Blend A Dent drauf, ist man nicht vorbereitet. Und Herr Heeley hat das absichtlich so gemacht, und das ist auch gut so. Denn viel wichtiger, als die Minze, an der sich hier alle hochziehen, ist das Gesamtkonzept. Nämlich eine immer frisch ausufernde Kardamom-Zimt Komposition, die es so kein zweites mal gibt, auf dieser Welt.
Kein Sauna Aufguß, kein Gesundbrunnen, aber eine Tinktur, die man ruhig aufs Fleisch schmieren kann.

12.06.2011 - 10:08 Uhr

7.5
Haltbarkeit 6
Duft

Ergoproxy
1124 Rezensionen

Ergoproxy

Geschichte Top Rezension 15

Die Grinsekatze mit frisch geputzten Zähnen

Die spritzigkeit des Tigers, ist meiner Meinung nach ein äußerst sperriges Parfum. Ich würde gerne Wissen, welches Bild der Parfumeur im Kopf hatte, als er diesen Duft komponiert hat. Besagte Grinsekatze aus Alice im Wunderland, oder ein Tiger mit Zahnschmerzen? Letzters würde die massive Ladung an Gewürznelken erklären. Früher hat man diese zum Lindern von Zahnschmerzen benuzt.

Zu Beginn ist der Tiger noch die Grinsekatze. Diese putzt sich am liebsten mit einer Zahnpasta aus Kampher und Minze das riesige Grinsegebiss. Sie liebt einen frischen Atem!

Innerhalb von ein paar Minuten wird aus der Grinsekatze ein Tiger mit ordentlichen Zahnschmerzen. Diese probiert er mit verschiedenen Gewürzen zu behandeln, allem voran Gewürznelken, wegen der entzündungshämmenden Wirkung.

Rapide altert der Tiger dann zum schmusigen Kater, welcher sich mit seiner Gewürznelkenfahne auf einem Bett aus Katzenvetiver räkelt und an Zimtstangen leckt.

Ich empfinde dieses Parfum in gewisser Weise als bedingt tragbar, da die Minznote meiner Meinung nach, einfach nicht zum Gewürzpotpourri passen will. Auf alle Fälle ist dies ein Duft, mit dem man aus der olfaktorischen Masse hervorsticht.

Fazit: Geschmacksache sagte der Tiger und biss in die Nelkenseife!

21.09.2022 - 01:35 Uhr

7.5
Flakon 6
Sillage 7
Haltbarkeit 7
Duft

Taurus
1079 Rezensionen

Taurus

Kritik Top Rezension 13

Tiger Balm zum Aufsprühen

Bisher haben die von mir getesteten und rezensierten Heeley-Parfüms absolut gut gefallen. Egal ob frisch oder schwer - sie haben das besondere Etwas insbesondere wertige, gut erkennbare Ingredienzien.

Da sollte auch "Esprit du Tigre" mehr oder weniger in mein Beuteschema fallen. Tut es aber nicht, denn der Kampfer im Auftakt ist mir dann doch etwas zu heftig. So kommt dieses Raubkätzchen zu Beginn äußerst kratzig und krautig rüber. Der Bezug zum allseits bekannten Tiger Balm, eine Salbe zum Einreiben auf dem Brustkorb bei Erkältungskrankheiten, die u. a. ebenfalls Kampfer sowie Menthol enthält, ist sofort gegeben - allerdings auch nicht unbedingt positiv besetzt.

Etwas später wirkt der "Geist des Tigers" weitaus gezähmter, wenn die Kampfernote verschwindet. Dann hat die Pfefferminze mehr Raum sich zu entfalten, wobei man dann auch direkt zum gelungenerem "Menthe Fraîche" greifen könnte.

Im Drydown kommt dann auch der etwas knarzige Vetiver zum Vorschein, allerdings nicht ganz so geschmeidig wie in Heeleys "Vetiver Veritas", quasi einem Referenzduft zu diesem Thema.
Und was den Zimt betrifft, so suche ich den hier leider vergebens, obwohl es ja auch eine rote Tiger Balm Variante mit Wärmewirkung gegen Verspannungen gibt, die Zimtöl enthält. Allerdings ist ja in Zimtöl u. a. Eugenol enthalten und jenes erinnert dufttechnisch an Gewürznelke, welches widerum hier enthalten und erkennbar ist.

Wer total auf Kampfer steht bzw. wem es nichts ausmacht in der Kopfnote reichlich davon abzubekommen oder den olfaktorischen Kick von Tiger Balm braucht, der darf sich diesem EdP unbekümmert nähern. Ansonsten sei für Fans der Minze oder des Vetivers o. g. Düfte aus dem Heeley Programm empfohlen.

14.05.2013 - 11:49 Uhr

10
Flakon 5
Sillage 7.5
Haltbarkeit 8
Duft

Mercuro
18 Rezensionen

Mercuro

Kritik Sehr hilfreiche Rezension 9

Frische der etwas anderen Art - Salto Mortale im Tigerwald

Die stark polarisierenden Vor-Kommentare machten mich neugierig und als bekennender Heeley-Fan musste nun auch dieser Duft getestet werden.
Wenn die Duftpyramide ausgetretene Pfade zu verlassen verspricht – umso besser. Zitrusdrops zum Auftakt sind genug gelutscht, es ist nun an der Zeit für härtere Sachen wie Kampher, dachte ich mir.
Und Mr. Heeley in seiner von mir geschätzten Art wird die Sache schon richten.
Also Sampler bestellt (zusammen mit Cardinal und Verveine) und heute morgen aufs frisch geduschte Handgelenk.

Und wieder stellt sich mir die Frage, wie macht Mr. Heeley das bloß? Ich liebe seine Kopfnoten!

Wie bei den von mir bisher getesteten Heeley-Düften ein formidabler Auftakt, der nach Aufmerksamkeit heischt und Hallo-Wach ruft! Da kitzeln Kampher und Minze in der Nase um die Wette, das ist wirklich mal was Neues und ganz anders als der schon erwähnte 100ste Zitrusdrops. Einfallslos ist das jedenfalls nicht.
Mein erster Gedanke war Zahnarzt. Aber nicht negativ, die Aussicht auf gesunde und frisch polierte Zähne hat doch generell was Schönes an sich und warum sollte dies abstossender sein als die Assoziationen, die einem zum Ursprung von Amber, Zibet und Bibergeil einfallen?

Die Kopfnote hält (leider) nicht allzulange an, die Zahnarztassoziation verfliegt, der Duft kommt dann in der Herz- und Basisnote zur Ruhe, der Kampher ist aber weiterhin wahrnehmbar und gibt dem Ganzen eine unaufdringliche, andersartige Frische.

Alles Geschmackssache, sicher, für mich stellt EdT eine schöne Alternative zu den -zig anderen frischen Sommerdüften dar, die angenehm aus der Masse heraussticht, ohne wiederum mit allzu prägnanten Noten zuzubeissen. Mr. Heeley macht’s mal wieder british-dezent mit kleiner exzentrischer Note! Kein absolutes must-have, aber ich find’s gut!

Sillage und Haltbarkeit im mittleren Bereich, hier wird die Umwelt sicher nicht verschreckt.

Und wie bereits Pazuzu schreibt, die Frage nach dem Preis-Leistungsverhältnis stellt sich bereits ab einem weitaus geringeren Preisniveau nicht mehr. Gerade Massendüfte zu 60-80€/100ml sind erschreckend überzahlt, das sollte man/frau gar nicht erst hinterfragen. Dann lieber eine kleine Nischenmanufaktur.

27.06.2014 - 07:33 Uhr

7.5
Flakon 5
Sillage 5
Haltbarkeit 8
Duft

Leimbacher
2785 Rezensionen

Leimbacher

Geschichte Hilfreiche Rezension 7

Kühlt den Tiger in dir!

Während Ophelia gestern eine erwartete Enttäuschung war, überraschte mich Esprit du Tigre sehr positiv, was wohl auch an den nicht vorhandenen Erwartungen lag. Ein wirklich außergewöhnlicher Duft, den ich mit nichts parfumtechnisch vergleichen kann - außer halt dem allseits bekannten Tigerbalsam, aber das ist ja kein Parfum.

Der Duft versprüht für mich dasFeeling eines bengalischen Tigers, stolz, rassig und würzig, der durch seinen Dschungel spaziert. Er entfernt sich etwasvon seinem Revier und sieht einen grünen Tümpel, der sehr einladend vor ihm liegt und zum plantschen einlädt. Er guckt sich um, ob ihn keiner beim Spaßhaben beobachtet, dann hüpft er ins Tropennass. Allerdings ist das Wasser zu seinem Entsetzen eiskalt, frisch vom Nordpol eingeflogen. So eisig, zitrisch und erfrischend, dass er geschockt ist. Sein erdig-würziges Gemüt wird so schockgefrostet und belebt, er hüpft direkt wieder raus und wird zum Energy-Häßchen, dass durch den Dschungel wetzt. Das eiskalte Minzwasser wird durch den Wind weggeblasen, recht flott läuft er. Es bleibt ein grüner Hauchzurück, die Basis seines zwiespältigen Charakters - Vetiver trifft Zimt!

Flakon: 2
Sillage: 3+
Haltbarkeit: leider auch nur eine 3-

Wer nach Düften mit kühlender Wirkung und außergewöhnlichem Flair sucht, ist bei diesem Exoten genau richtig. Rassig-würzig und unterkühlt ultra-zitrisch- eine wirre Mischung, die mich aber gepackt hat! Wirklich mal was Anderes als der ganze Normalo-Zitrus-Quark.

Weitere Rezensionen