Ophélia 2009

Ophélia von Heeley
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7.0 / 10 116 Bewertungen
Ein Parfum von Heeley für Damen, erschienen im Jahr 2009. Der Duft ist blumig-grün. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
Aussprache
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Duftrichtung

Blumig
Grün
Frisch
Süß
Aquatisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
grüne Notengrüne Noten SeeroseSeerose
Herznote Herznote
TuberoseTuberose JasminJasmin Ylang-YlangYlang-Ylang
Basisnote Basisnote
MoosMoos weißer Moschusweißer Moschus AmbraAmbra

Parfümeur

Bewertungen
Duft
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7.284 Bewertungen
Sillage
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Flakon
7.279 Bewertungen
Eingetragen von Seglein, letzte Aktualisierung am 30.03.2023.

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Rezensionen

7 ausführliche Duftbeschreibungen
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Palonera

467 Rezensionen
Palonera
Palonera
Top Rezension 35  
die Frau
Ein wenig blutleer hatte er sie sich vorgestellt, blaß und still und vergeistigt, so wie manche jener zarten, fast durchscheinenden Wesen, die manchmal vor ihm lagen auf dem Tisch in der Pathologie und ihm Geschichten erzählten vom Leben und vom Sterben.
Was hätte er auch erwarten sollen von einer Frau, die sich Ophélia nannte und John Everett Millais' Gemälde als Avatar gewählt hatte?!
Nicht daß er sich viel aus Kunst gemacht hätte, zumindest nicht aus dieser Richtung – es war Zufall gewesen, daß er an jenem Tag in der Tate Gallery gestanden und vor eben diesem Bild auf eine Frau gewartet hatte, die...
Nun ja.

Er wußte, daß er es ihnen nicht leicht machte, daß er es sich selbst nicht leicht machte – vielleicht hatte er einfach vergessen, wie es sich anfühlte, das Leben, vielleicht hatte er schon zuviel Zeit in Gesellschaft seiner stillen Gäste verbracht.
Er wußte es nicht.
Vielleicht spielte es auch keine Rolle – jetzt nicht mehr.

Sie hatte auf der Bank gesessen hinten am See, halb verborgen hinter der Trauerweide.
Er war stehengeblieben, die Hände tief in den Manteltaschen, der Atem flach in seiner Brust.
Ganz ruhig saß sie da, als wüßte sie nicht, daß er kommen würde, daß sie miteinander reden würden, Fragen und Antworten, Blicke und vielleicht Berührungen austauschen, einander fremd und doch nicht mehr fremd.
Der Geruch des Wassers war ihm in die Nase gestiegen, feucht und kühl und ein wenig dumpf, vermischt mit dem schweren Grün der Pflanzen, die in seiner Nähe wuchsen.
Er wußte, daß sie wußte, daß er da war, daß er hinter ihr stand und sie beobachtete, doch sie wandte nicht den Kopf, gab ihm kein Zeichen.
Er hatte sich neben sie gesetzt, wortlos, den Blick auf den See gerichtet, auf dessen Oberfläche sacht die weißen Blüten der Wasserlilien schaukelten.
Keiner von ihnen hatte gesprochen, lange Zeit nicht, und doch hatte er zum ersten Mal seit Jahren, seit Jahrzehnten vielleicht das Gefühl gehabt, daß alles in Ordnung war, daß es gut war, was er tat oder eben nicht tat, daß es kein Falsch gab.
Nicht hier, nicht heute.

Irgendwann waren sie gegangen.
Es hatte nicht viele Worte gebraucht.
Er hatte die Wärme ihrer Haut, die Rundungen ihres Leibes unter seinen Händen gespürt, ihr warmes pulsierendes Leben, das nicht blaß war und nicht zart, hatte seine Nase in ihrem Haar vergraben und in ihrem Duft, ihrer Weiblichkeit, dem salzigen Moschus ihrer Haut.
Er hatte vergessen, wer er war, wo er war, wo er gewesen war all die Zeit, die er nicht mit ihr verbracht hatte, mit ihr, Ophélia, deren weiche Arme ihn hielten, wieder und wieder, während die kühle Nachtluft über seinen Rücken strich und den Duft der Blüten mit ihrer Haut verwob.
In der Dunkelheit des Zimmers blickte er auf sie hinunter, in ihre halbgeschlossenen Augen, die jenen in Millais' Gemälde so ähnlich sahen.
Ophélia.
Morgen würde er sie nach ihrem Namen fragen.
Oder übermorgen.
Oder auch nicht.
24 Antworten
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Coutureguru

14 Rezensionen
Coutureguru
Coutureguru
Top Rezension 11  
Schoener Wahnsinn
Shakespeare's Ophelia war eine tragische Figur ... und nach Hamlet's Ablehnung wurde sie zum vollkommenen Wahnsinn getrieben. Mit ihren letzten Worten verteilte sie Blumen, deren Symbolik nicht ganz klar ist und vielleicht verloren geht. Da nun der Meister selbst nicht mehr Regie fuehren kann, werden einige heutige Interpraetationen wie folgt beschrieben:

"Ophelia betritt die Buehne, vollkommen mit Blumen bedeckt, Guirlanden im Haar und ueber dem Koerper, und im Schosse ihres Gewandes traegt sie noch mehr. Sie schreitet langsam, mit dem seltsamen Licht des Wahnsinns in ihren Augen, setzt sich auf den Boden und spielt mit ihren Blumen in einer kindlichen Art, und singt dabei. Danach erhebt sie sich und gibt die Blumen aus, Rosmarin, Stiefmuetterchen, Fenchel, Akelei und Rue, singt ihr letztes Lied, verweilt noch einen Moment und laeuft dann hinaus, mit einem Ausbruch von verruecktem Lachen."
(Umschrieben von Wikipedia)

James Heeley's "Ophelia" bringt diese Bilder zu einer mehr fleischlichen Ebene als er die offensichtlich sinnliche Note von Tuberose als Mittelpunkt fuer diesen Duft waehlt.

"Waehrend Hamlet's Wahnsinn metaphysisch und mit Kultur verbunden ist, ist er fuer Ophelia das Ergebnis der Dualitaet des weiblichen Koerpers und der weiblichen Natur ... Ophelia's jungfraeuliche weissen und baren Gewaender konstrastieren mit Hamlet's gelehrter Schueler Ausstattung "in einem feierlichen Schwarz". Ihre Blumen weisen auf die stoehrenden Doppelbilder der weiblichen Sexualitaet hin, unschuldige Blueten und gleichzeitig verrucht wie eine Hure; sie ist das gruene pastorale Maedchen, die jungfraeuliche Mairose, und gleichzeitig ein explizites sexuelles Weib, verrueckt in ihrem Wahnsinn, und waehrend sie ihre Wildblumen und Kraeuter verschenkt, sich selbst symbolisch entjungfert ... Ihre derben Lieder und anzueglichen Worte geben ihr einen momentanen Zugang zu einer ganz anderen Art von Erfahrungen, die ihr als pflichtbewusster Tochter nicht zustaendig waren, wie eine einmalige erlaubte Selbstbehauptung einer Frau, und schnell gefolgt, als ob in Vergeltung, von ihrem Tod."
(Umschrieben von Elaine Showalter, "Representing Ophelia")

Als ein Duft bedeutet "Ophelia" viele Dinge fuer mich, aber am meisten ist er eine hervorragende Wiedergabe einer meiner Lieblingsnoten in der Parfuemerie. Tuberose hat eine lange Geschichte. Die Viktorianer verboten jungen Frauen den Duft von Tuberose einzuatment, weil das zu einem spontanen Orgasmus fuehren koennte! Roja Dove soll gesagt haben, dass Tuberose wirklich "locker" ist, also die "Hure der Parfuemerie". Wenn dies der Fall ist, kann ich nur eines sagen, "heran mit der Hurerei!"

James Heeley hat die faszinierende Qualitaet dieser Blume erkannt und hat ihre Wucht auf ein akzeptables Mass gebracht. Das ist wirklich eine Liebeserklaerung von mir ... jemand, der seine Tuberose kuehn und mutig mag ... und aufdringlich! "Ophelia" ist sanft und doch einschneidend ... ein Raetsel, das auf Loesung wartet.

Selten falle ich fuer einen Duft beim ersten Schnuppern. "Ophelia" hat mich verhext ... und ich MUSS sie haben!!
5 Antworten
10
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Aquila2110

159 Rezensionen
Aquila2110
Aquila2110
Sehr hilfreiche Rezension 7  
Ein weißer Blumenduft mir viel Volumen und Tiefgang
Ophelia ist ein sehr blumiges Parfüm, wirklich sehr feminin.
Zu Beginn etwas Orange, ich meine mehr Orangenblüte zu riechen als die Frucht, doch diese Kopfnote ist sehr schnell verschwunden, und nicht gerade der Rede wert.
Dann gibt sich Tuberose die Ehre, schön, ausgewogen und harmonisch. Aberundet wird das Ganze durch eine sehr softe Ylang Ylang Note im Hintergrund.
Alle Duftkomponenten sind schön, keine strechende oder künstlich Note konnte ich erkennen. Der Duft verbindet sich hervorragen mit der Haut, bleibt nah am Körper und ist sehr lange auch von der Trägerin selbst wahrnehmbar.
Für Tuberosefans unbedingt testenswert, eine so sanfte und geschmeidige TuberoseNote hab ich selten gerochen, oft empfand ich sie als stechend, aber hier nicht.
2 Antworten
5
Haltbarkeit
9
Duft
Chrisantiss

524 Rezensionen
Chrisantiss
Chrisantiss
Top Rezension 5  
Der grüne Duft
Ja, für mich ist dieser schöne Duft Grün.
Er beginnt wunderbar blumig mit vielen grünen Akzenten.
Auch ich rieche Flieder und eine schöne, nicht zu fruchtige Orangennote.
Obwohl er eine feine Frische besitzt, überwiegen die Blumen, die dadurch nicht zu süß werden.
Dieser Duft wirkt sehr natürlich und harmonisch.
Mir gefällt er wunderbar, aber er weckt auch Erinnerungen an Brousseau Jasmin Lilas.

Ich rieche hier keine herbe Note und die Tuberose bleibt ganz sanft.
Der Moschus ist hell und weich, ohne animalischen Hauch, was mich sehr freut.
Die Duftaura ist recht sanft und leicht pudrig, unterlegt mit einem schönen grüngrasigen Touch.

Die Basis ist seltsamerweise warm und fast kuschlig, aber immer noch hellblumig. Sehr außergewöhnlich.
2 Antworten
9
Duft
Toshkova

11 Rezensionen
Toshkova
Toshkova
Hilfreiche Rezension 5  
Die Frau, die innerhalb drei Stunden erwachsen wurde
Als ich heute den Duft aufs Handgelenk zum Testen sprühte kam mir eine junge unschuldige, jungfräuliche, schüchterne, blonde Schönheit um die 20 in den Sinn und ich dache DEN kannst du nicht tragen, ab in die "schön, aber nichts für dich Kiste"
Drei Stunden später wurde das junge unschuldige Ding aber total unerwartet erwachsen. Ich glaube es was die Tuberose, die alles verändert hatte.
Nun ja, die Duftentwicklung finde ich hier wirklich grandios, dennoch mag ich keine Toberose, auch wenn sie es wie hier schafft, sich so gut zu verstecken.
Und es ist doch auch etwas Maiglöckchen drin oder?
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Weitere Rezensionen

Statements

11 kurze Meinungen zum Parfum
MarieposaMarieposa vor 3 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
10
Haltbarkeit
4
Duft
Ophelia ward's blümerant:
Blumen, stark wie ein Elefant!
Sie taumelte und fiel dann, hach,
mit einem Platschen in den Bach.
12 Antworten
YataganYatagan vor 8 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Meisterlich grün-wässriger Tuberoseduft, der so für ganz neue Akzente bei dieser Blume sorgt. Nicht dunkel-schwül, sondern blütenhell.
0 Antworten
JumiJumi vor 7 Jahren
6
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Berauschender Nymphentanz im Wirbel betörender Blüten. Leichtfüssig und kräftig zugleich. Schön!
8 Antworten
IriniIrini vor 7 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Für mich ein schöner frischer intensiver Fliederduft, ganz entzückend:-)
0 Antworten
GerdiGerdi vor 6 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Frühlingsfrische, zart-grüne Blütenimpression! (plus Maiglöckchen!)
Elegantes, wärmeres Finale mit leicht salzigen Moschusnoten!
3 Antworten
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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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