Jacomo de Jacomo 2011

Version von 2011
Jacomo de Jacomo (2011) von Jacomo
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7.8 / 10 39 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Jacomo für Herren, erschienen im Jahr 2011. Der Duft ist rauchig-würzig. Es wird von Sarbec vermarktet.
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Duftrichtung

Rauchig
Würzig
Holzig
Ledrig
Grün

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
LavendelLavendel KreuzkümmelKreuzkümmel GalbanumGalbanum KardamomKardamom ZimtZimt
Herznote Herznote
RosengeranieRosengeranie
Basisnote Basisnote
EichenmoosEichenmoos GewürznelkeGewürznelke LederLeder PatchouliPatchouli RosenholzRosenholz
Bewertungen
Duft
7.839 Bewertungen
Haltbarkeit
7.537 Bewertungen
Sillage
6.937 Bewertungen
Flakon
6.933 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
8.630 Bewertungen
Eingetragen von Sniffer, letzte Aktualisierung am 08.04.2024.

Rezensionen

2 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Preis
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Minigolf

2207 Rezensionen
Minigolf
Minigolf
3  
Würzige Mystik auf grünem Grund
Hier ist der Nachfolge-Duft mindestens genauso gut wie das "Original"! Und die klasse Ingredienzien etwas anders angeordnet und leicht variiert ergeben eine ganz eigene Stimmung.
Da ist der Lavendel geheimnisvoll in leicht rauen Gewürzen versteckt, dennoch gut erriechbar.
Das streng grüne, fast "messerscharfe" Galbanum setzt seine waldigen Akzente.
Was dann noch kommt, hat etwas "Mystisches" an sich! Gewürznelkige Dunkelheit buhlt um das Licht der zarten Rosengeranie, um sich dann zu schwärzlichem Rot zu vereinen.
Das Moos lugt schon um die Ecke und teilt seine Anwesenheit mit erdigem Patchouli, tintigem Birkenteer und feinen Hölzern.
Ganz unschuldig am "mystischen Duft" ist auch eine gute Portion Vetiver nicht (fehlt in der Duftpyramide) und der Kümmel, der eine bittersüße Note ganz im Hintergrund erzeugt.
Auf alle Fälle hat der "neuere" Jacomo meiner Nase und meines Gemütes Gunst errungen. Ohne große Anstrengungen reiht er sich ein in die Riege der "Mystischen Elixiere"! :-))
0 Antworten
10
Preis
10
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Axiomatic

100 Rezensionen
Axiomatic
Axiomatic
Top Rezension 37  
Die dunkle Säule
Wo Licht scheint, gibt es auch Dunkelheit. Eine Conditio sine qua non, unabdingbare Voraussetzung.
Jacomo, dieser dunkle Jakob jenseits eines Linsengerichts, der Himmelsleiter und der steinernen Friedenssäule soll mit himmlischen und menschlichen Wesen gerungen haben.
Gewaltig ist der Duft allemal.

Christian Mathieu offeriert eine eigenwillige Komposition.
Ich werde mit der leicht veränderten Version von 2011 vorliebnehmen, da sie die ursprüngliche abgelöst hat.
Um es vorweg zu nehmen, der jetzige Duft hat einen animalischeren Klang. Ansonsten ist er wie gewohnt dunkel.

Schon die Eröffnung des Duftes sorgte 1980 für Furore. Keine einzige Hesperide, keine Leichtigkeit.
Galbanum und Kardamom - ich tippe auf die herbe, geschlechtliche, schwarze Unterart - räuchern ungehobelt ein. Sehr markant und männlich. Kreuzkümmel würzt ein wenig tierisch nach, schwitzt aber nicht zu sehr. Hier ist er, der kämpferische Körper, geschunden und vernarbt.

Die einzige und notwendige Lichtquelle bietet der gediegene Lavendel. Doch es ist ein ultraviolettes Licht, welches den Körper astral einhüllt.
Ein Schattenspiel. Die herben schwarzen Konturen erreichen einen Zustand des violetten Schwebens.

Bekleidet wird der Körper mit schwarzem Leder, welches aber gut gegerbt und abgerundet eine treffliche Figur hergibt, ziemlich tailliert.

Und nun beginnt ein ungewöhnlich spannender Gegenpol in die entgegengesetzte Richtung zu ziehen, ein wahrer Kraftakt.
Eichenmoos wird leicht mit Zimt, mehr Gewürznelke und Variationen an Roseneindrücken - jene mit holzigen Dornen bewachten, sanften Blütenblätter - gewürzt. Diese helle, seifige und gediegene Antwort pflegt den gemarterten Körper. Sehr sanft und unaufdringlich heilt sie die Wunden und stimmt hoffnungsvoll.

Zwischen harter Strenge und salbungsvoller Liebe entstand eigentümliche Schönheit. Zuversicht und Glaube wurden geprüft und sind wiederhergestellt worden.

Den Abschluss begleitet ein schnörkelloses Patchouli. Gegen Ende wird er immer präsenter als Erinnerung an das Irdische. Die lange Nacht des Kampfes ist vorüber. Hinkend verbleibt der gezeichnete Körper auf der Erde. Doch die Seele hat ungeahnte Höhen erreicht.

Der Flakon erfuhr eine gelungene Umgestaltung. Glich er ursprünglich mit schwarzem Korpus - hier der Name in großen weißen Lettern aufgedruckt - und weißem Kippdeckel einem großen Feuerzeug, bringt das neue Design das Duftthema besser zur Geltung.
Kein Kippdeckel mehr, auch keine markante Aufschrift.
Stattdessen eine schwarze Säule mit einem silbernen Band samt eingestanzter Bezeichnung. Sehr klar, formschön und kräftig. Das Material der Oberfläche ist eigenwillig matt und sanft, eine Wonne für den Tastsinn.
Vom kleinen Sprühkopf bekommt man eine kurze aber dichte Duftwolke, sehr präzise.

Die Haltbarkeit ist im oberen Bereich gut vertreten, hält doch der Duft locker einen Tag durch.
Nicht so die Sillage. Das Duft-Kielwasser zieht sich nach der zweiten Stunde auf Körpernähe zurück, bleibt aber dort deutlich wahrnehmbar. Einfach bewegen und schon hinterläßt man eine dezente Duftspur.

Um meinen Eindruck der unterschiedlichen Versionen plastischer wiederzugeben, bemühe ich einen stets nachdenklichen, oft mißverstandenen Schwimmer.

Er versucht immer so spät wie möglich abends seine Bahnen zu schwimmen, so ist er ungestörter. Die Dunkelheit des Abends verhilft der Beckenbeleuchtung zu einer mystischen Stimmung, das Wasser leuchtet einladend.
Es sind diese kostbaren Augenblicke, welche ihm am meisten Freude und Einkehr bereiten.
Erschöpft nach dem Training läßt er sich auf der Wasseroberfläche treiben. Die pechschwarze Nacht an den Hallenfenstern, das bläuliche Licht im Wasser, das leise Plätschern der Wellenbewegungen, alles fügt sich zu einem Ganzen. Und er schwebt darin.

In der Umkleide erinnert er sich an vergangene Abende. Umhüllt von Jacomo, seinem treuen Begleiter, wird ihm die zeitliche Dimension bewußt. Der irdische Raum erfährt ständige Veränderung.
Seine jetzige schwarze Jacke ist etwas anders geschnitten, das Leder fühlt sich aber immer noch vertraut an.
Mit schwarzer Ray Ban vergnügte er sich früher auf einer spärlich beleuchteten Tanzfläche. Es gab was Verbindendes mit den anderen. Sie trugen auch Sonnenbrillen in der Dunkelheit. Und als die Zeile fiel, hoben sie die Hand schützend vor einer unsichtbaren Sonne.
All day hiding from the sun, waiting for the golden one…
„Seconds“ von Human League war nie mystischer…

Heute merkt er auch die Veränderung bei Jacomo, er ist körperbetonter, hat mehr Fundament.
Beim Sonnenschutz ist er der Marke treu geblieben, nun ist es eine schwarze Aviator.
Dank AirPods kann er kabellos als letzter Badegast die Schwimmhalle für ein paar Minuten mit Klang füllen, ohne dass jemand es hört.
„PDA“ von Interpol.
Er sieht sein Spiegelbild im dunklem Fenster, das Licht des Beckens zeichnet seine Konturen spektral.

Der andere ist da und doch nicht.

26 Antworten

Statements

15 kurze Meinungen zum Parfum
AxiomaticAxiomatic vor 2 Jahren
10
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Rauchige Eröffnung, animalischer Kreuzkümmel, mysteriöser Lavendel.
Basis harmonisch. Ledrig, erdig, gepflegt.
In Stein gemeißelt.
Kraft.
35 Antworten
MonsieurTestMonsieurTest vor 3 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Brachialer Kokel-Kümmel-NELKEN-Kopf
Schüchtert böse Möbelpacker ein

DryDown schmust sanftwürzig rosenmoosig
Auf Sofa & Schwerenöter-Dates!
23 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 4 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Wie bei Silences, eine gelungene Überarbeitung, aber etwas leiser als früher. Krautig, würzig, knarzig, Basis Moos, Leder Gewürznelke. Toll!
4 Antworten
LandluftLandluft vor 3 Jahren
Ein Aecht Schlenkerla Rauchbier, das sich nach und nach in eine Kiste (mit Rosendekor) Nürnberger Lebkuchen verwandelt. Mir schmeckt's!
3 Antworten
DuftburscheDuftbursche vor 2 Jahren
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
nach all den Jahren für mein Dafürhalten unverändert - einer der letzten echten Männerdüfte - ein Würz-Monster - ich LIEBE DICH, Jacomo !!!
2 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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