10.08.2025 - 16:55 Uhr

PeteRalon007
115 Rezensionen

PeteRalon007
Sehr hilfreiche Rezension
10
Wer ist eigentlich dieser Lui?
Der Allmächtige hat mich mit der Möglichkeit beschenkt, Parfüm aus Italien zu bekommen, noch bevor es nördlich der Alpen in die Hände der Mainstreambarbaren offiziell gelangt. Aus grundsätzlicher Dankbarkeit hierüber pflege ich bisweilen ein paar lustvolle Zeilen über die neuesten Gebräue norditalienischer Parfumeure zu entäußern.
1. Der Duft.
Unmittelbar freundlich. Hell, zitrisch, fruchtig, cremig. Grapefruit mit einem kleinen Hauch zarter Hautcreme. Frisch und sauber, ganz wie das jede Mutti gutfindet. Kopfnote dauert etwa 3 Minuten, dann gesellt sich das Harzige hinzu. Ebenfalls unaufdringlich, man könnte fast gentlemanlike sagen, wenn man genug Eloquenz besäße. Dabei wurde meiner unbedeutenden Meinung nach ein gutes Gleichgewicht gefunden, angenehme Ergänzung. Spätestens jetzt könnte es aufgrund der harmonischen Entwicklung auch als hochwertiges Duschgel durchgehen. Nicht im abwertenden Sinne! Ich liebe Duschgel und bin nach wie vor der Meinung, dass mehr Menschen Duschgel benutzen dürfen.
Dann passiert 4 Stunden wenig Neues. Zum Schluß gesellt sich eine ökige Sellerienote hinzu und zeigt allen Teilnehmern, wo der Lui herkommt. Aus dem Hause Naturkosmetika. Dafür muss allerdings die Nase auch die Stelle des Aufsprühvorgangs berühren.
2. Das Exterieur
Geplagt vom knallharten Wettbewerb der Duftstoffwelt beschloß man in Lido komplett neue Wege zu gehen. Für die Gestaltung des Flakons wurden hochdotierte Designer aus New York, Ulan Bator und Port Moresby eigens eingeflogen. Nach einer mehrmonatigen Ayahuascazeremonie kam die geniale Erleuchtung : alle machen toll, wir das Gegenteil. Da nur noch so eine Abgrenzung zum Mainstream möglich war, griff man selbstbewußt zu einem frischen Betongrau. Chefdesigner Michele Paffutello gelang es auf diese Weise einen Flakon zu kreiren, der so nichtssagend in Erscheinung tritt, dass er es tatsächlich selbst vergaß und erst sage und schreibe 45 Jahre später das Sprühgefäß auf den Markt kam.
Damit ist dem Hause L'Erbolario etwas gelungen, was noch mehrere Dekaden wie ein Schleier mahnend über jeder Neuerscheinung thronen wird.
Bravissimo!
1. Der Duft.
Unmittelbar freundlich. Hell, zitrisch, fruchtig, cremig. Grapefruit mit einem kleinen Hauch zarter Hautcreme. Frisch und sauber, ganz wie das jede Mutti gutfindet. Kopfnote dauert etwa 3 Minuten, dann gesellt sich das Harzige hinzu. Ebenfalls unaufdringlich, man könnte fast gentlemanlike sagen, wenn man genug Eloquenz besäße. Dabei wurde meiner unbedeutenden Meinung nach ein gutes Gleichgewicht gefunden, angenehme Ergänzung. Spätestens jetzt könnte es aufgrund der harmonischen Entwicklung auch als hochwertiges Duschgel durchgehen. Nicht im abwertenden Sinne! Ich liebe Duschgel und bin nach wie vor der Meinung, dass mehr Menschen Duschgel benutzen dürfen.
Dann passiert 4 Stunden wenig Neues. Zum Schluß gesellt sich eine ökige Sellerienote hinzu und zeigt allen Teilnehmern, wo der Lui herkommt. Aus dem Hause Naturkosmetika. Dafür muss allerdings die Nase auch die Stelle des Aufsprühvorgangs berühren.
2. Das Exterieur
Geplagt vom knallharten Wettbewerb der Duftstoffwelt beschloß man in Lido komplett neue Wege zu gehen. Für die Gestaltung des Flakons wurden hochdotierte Designer aus New York, Ulan Bator und Port Moresby eigens eingeflogen. Nach einer mehrmonatigen Ayahuascazeremonie kam die geniale Erleuchtung : alle machen toll, wir das Gegenteil. Da nur noch so eine Abgrenzung zum Mainstream möglich war, griff man selbstbewußt zu einem frischen Betongrau. Chefdesigner Michele Paffutello gelang es auf diese Weise einen Flakon zu kreiren, der so nichtssagend in Erscheinung tritt, dass er es tatsächlich selbst vergaß und erst sage und schreibe 45 Jahre später das Sprühgefäß auf den Markt kam.
Damit ist dem Hause L'Erbolario etwas gelungen, was noch mehrere Dekaden wie ein Schleier mahnend über jeder Neuerscheinung thronen wird.
Bravissimo!
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