Ambraliquida

Ambraliquida von L'Erbolario
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7.4 / 10 167 Bewertungen
Ambraliquida ist ein Parfum von L'Erbolario für Damen und Herren. Das Erscheinungsjahr ist unbekannt. Der Duft ist würzig-orientalisch. Es wird noch produziert.
Aussprache
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Duftrichtung

Würzig
Orientalisch
Holzig
Pudrig
Süß

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
Bourbon-RosengeranienblattBourbon-Rosengeranienblatt BergamotteBergamotte
Herznote Herznote
paraguayisches Guajakholzparaguayisches Guajakholz SandelholzSandelholz ZedernholzZedernholz PatchouliPatchouli
Basisnote Basisnote
LabdanumLabdanum StyraxStyrax VanilleVanille
Bewertungen
Duft
7.4167 Bewertungen
Haltbarkeit
7.6129 Bewertungen
Sillage
6.5124 Bewertungen
Flakon
6.0126 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
8.524 Bewertungen
Eingetragen von Mokomonster, letzte Aktualisierung am 29.09.2023.

Rezensionen

13 ausführliche Duftbeschreibungen
6
Duft
Kleopatra

229 Rezensionen
Kleopatra
Kleopatra
Top Rezension 30  
Probezeit nicht bestanden
Auf der Suche nach dem perfekten Amber-Duft Teil 3

Ich will das Amber-Eisen schmieden, so lange es kalt ist! Draußen. Denn wenn endlich der Frühling ausbricht und es warm wird, ist ganz schnell Feierabend mit Amber. Deshalb haue ich hier einen nach dem anderen raus…

Auf diesen Duft war ich nach dem Lesen der Kommentare sehr gespannt und habe mir deshalb eine Abfüllung ersoukt. Auch dieser Duft ist nicht zu teuer, soll für den Preis aber einiges zu bieten haben, und das stimmt auch. Wenn man denn das, was er bietet, mag.

Ich mag den nämlich nicht. Weil er mir insgesamt zu kerlig ist. Und ich mag an mir einfach keine „Männerdüfte“ riechen (obwohl der hier als unisex ausgewiesen ist – aber auch die sind mir oft zu testosteronlastig). Ich empfinde Ambraliquida als völlig unsüß, würzig und irgendwie krautig. Er hat so einen „Rasierwasser-Akkord“, der mir gar nicht gefällt und der auch dafür sorgt, dass sich der Duft bei mir mitnichten sanft, kuschelig und warm entwickelt, auch nicht in der Basis. Für mich riecht der eher herb und maskulin, meiner Nase nach sogar mit einer Handvoll Moschus garniert, aber leider nicht die Sorte, die ich bevorzuge. Wie so viele Düfte, die einem nicht gefallen, hält auch dieser erstaunlich lange. Wem Ambraliquida allerdings gefällt, bekommt für relativ wenig Geld tatsächlich viel geboten.

Ich werde mit diesem Duft jedenfalls nicht warm, und das wäre eigentlich seine Aufgabe gewesen! Wärme und Kuscheligkeit mit ein bisschen Süße waren nämlich gefragt, dieses Anforderungsprofil stand unmissverständlich in der Stellenanzeige! Ich werde in sein Zeugnis schreiben: „Herr Ambra Liquida war stets bemüht, konnte aber die an ihn gestellten Anforderungen und Erwartungen zu keiner Zeit erfüllen. Aus diesem Grunde endet das Arbeitsverhältnis innerhalb der vereinbarten Probezeit.“ So. Stempel und Unterschrift, hochachtungsvoll Königin Kleo. Bei mir kriegt der keinen Job, nicht mal als Aushilfe. Mein Liebster findet den Duft ganz gut. Soll sich Herr Liquida doch bei ihm bewerben…
22 Antworten
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 27  
Dem Stank sei Dank
Mund auf. Mund zu. Mund auf. Ambraliquida hat mich wirklich überrascht. Fangen wir am besten einfach an:

Die Bergamotte muss ich mir eher einbilden, während ich Rosengeranie definitiv plausibel finde. Das riecht tatsächlich ziemlich exakt so wie das pure Öl davon, an dem ich einmal schnuppern durfte. Einschließlich des unleugbaren Stinks, der später noch inhaltlich wichtiger wird und der sich als nicht bloß floral, sondern auch tabakhaft und insbesondere latent ungewaschen charakterisieren ließe. Darunter schon ein erster Gruß von Patchouli-Staub.

Vor allem jedoch wird alsbald schön mit den Ambra-Amber-Gemeinsamkeiten gespielt. Die Waage mag sich ein klein wenig zugunsten des „-er“ neigen – immerhin ist zwei Stunden lang eine angeharzte Luftigkeit vornean. Nach drei Stunden ist der Duft freilich recht süß geworden, die harzig-luftigen Elemente haben Mühe, sich des karamelligen Vanille-Guajak-Overkills zu erwehren. Sie halten sich indes wacker.

Aber nun: Die Amber-Ambra-Styrax-Waßweißdennich-Note hat unten drin irgendwie was Viehisches, leicht Angedrecktes. In der Projektion nur ganz dezent und keineswegs störend, direkt auf der Haut hingegen deutlich bemerkbar. Ich vermute, das ist der Rest-Stink der oben thematisierten Rosengeranie. Ja: Eben jener Stink, der in Ambrarem von Histoires de Parfums bis an den Rand des Angenehmen getrieben wurde und boshafterweise mit „Ausgiebiger Kneipenbesuch vor 2008“ umschrieben werden könnte. Genau: Eben jener Stink, der in Emir von Micaleff die Grenze zum Ungewaschenen leider entschieden zu weit überschreitet. Stank heißt das im Titel natürlich allein des Reimes wegen.

Im vorliegenden Fall bin ich für besagte Note allerdings dankbar, weil sie den Duft vom Banal-Süßen abhebt, welches uns Amber-Düfte sonst gern mal präsentieren.

Ambraliquida. Liquida. Aha. Die botanische Erläuterung hat uns freundlicherweise die liebe Dobbs in ihrem feinen Kommentar bereits geliefert. Vom Duft her überlegt, mag einem auch der Gedanke an langsam triefendes, urzeitliches Harz kommen, welches mit Zeitlupen-Erbarmungslosigkeit ein bedauernswertes Insekt einhüllt. Ambraliquida ist nämlich schon ein ordentliches Brett. Die Präsenz ist enorm. Obwohl der Duft einem selbst im Verlauf gar nicht mehr derart stark vorkommt, hängt er den gesamten Tag malzig-schwer im Büro. Wer hätte das gedacht? Ich nicht.

Ich bedanke mich bei ChaiTee für dieses Duft-Erlebnis.

Ach ja: Mund zu.
14 Antworten
5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
8
Duft
Pluto

347 Rezensionen
Pluto
Pluto
Top Rezension 24  
Ambraliquida, kühl und glatt wie eine Edelstahlklinge
Königin Kleos Kommi, genauer gesagt die Worte „kerlig, unsüß“ haben mich zum Blindkauf von Ambraliquida getrieben. Das Wort „Rasierwasser“ hat mich zwar kurz innehalten lassen, aber dann habe ich den Button „bestellen“ gedruckt.

Es gibt nicht viel zum Duft zu sagen, da ich ihn an mir völlig linear empfinde, von Kopf bis Basis ohne Änderung. Ambraliquida ist für mich eine kühle, glatte Edelstahlklinge, schnörkellos mit einem wunderbaren Holzgriff und verhaltener Frische. Er hält ca. 6 Stunden und verkörpert neben der holzigen Kühle eine porentiefe Reinheit, nicht seifig wie Blumen- oder Gewürzseife, mehr wie Kern- oder Ärzteseife. Und die Assoziation „Rasierwasser“ hatte ich Gott sei Dank nicht, die mag ich nämlich gar nicht. Vielleicht würde er dem ein oder anderen aus der Saubärenfraktion gefallen. Mit Ambraliquida fühle ich mich angenehm beduftet, aber eher unparfümiert, ähnlich wie mit Dezember. Ambraliquida ist ein Duft für Mann und Frau mit guter Haltbarkeit und einer mittleren Sillage. Ich würde ihn ganzjährig tragen, vielleicht nicht gerade im Hochsommer.

Ein wenig erinnert Ambraliquida mich an Alambar, letzterer ist aber facettenreicher, zwar auch kühl, aber mit einer kleinen gourmandigen Note, Kleo, der wäre vielleicht eher was für Dich, ich erwarte einen hoheitsvollen Kommi!
15 Antworten
7.5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Hexana

13 Rezensionen
Hexana
Hexana
Top Rezension 19  
Sinfonie der Sinne
Nach all den Lobeshymnen auf L'Erbolario Parfums, die ich hier gelesen habe, wollte ich schon lange mal einen ausgiebigen Streifzug durch eine L'Erbolario-Filiale starten. Heute nun konnte ich mir meinen Wunsch erfüllen und in einem L'Erbolario Geschäft nach Herzenslust schnuppern. Leider gab es nicht alles, was ich gern getestet hätte, aber es war immer noch genug da, um knapp dem olfaktorischen Kollaps zu entkommen.

Nicht alle Düfte gefielen mir, manche waren mir auch zu schwächlich auf der Brust - vor allem die Blütendüfte. Doch dann kam der sprichwörtliche Traumduft angeschwebt, als mir die freundliche Verkäuferin den "Ambraliquida" aufsprühte. Uii, was ist das nur, was mir da so lieblich in die Nase steigt? Ein sanfter Duft, der zart aber zielstrebig seinen Träger verführt. Der sich immer wieder ganz unaufdringlich in Erinnerung bringt. Er spielt sich nicht mit lautem Getöse in den Vordergrund, sondern weiß um die Qualität seiner einzelnen Bestandteile und die Kreativität des Compositeurs, dem es gelang , die Duftinstrumente perfekt aufeinander abzustimmen. Die zitrische Bergamotte eröffnet das Konzert, um gleich darauf von zarter Vanille beschwichtigt zu werden, dann treten die Holzbläser auf, aus Zeder und Sandelholz gefertigt. Diese bestimmen die Komposition bis zum Schluss. Vanille, völlig unsüß, ist das Basso continuo. Ich schließe die Augen und bin einfach nur fasziniert - von der herrlichen Duftmusik. Eigentlich soll ja Ambra das Thema sein – aber was ist Ambra? Ich weiß nicht, wie Ambra oder Liquidambar orientalis duftet. Egal, ich bin begeistert.

An diesem Duft stört mich nichts, sein Verlauf ist wunderbar. Sowohl auf Haut als auch auf Kleidung entwickelt er sich vorzüglich. Für mich ist er jederzeit tragbar, auch wenn die auf der Verpackung abgebildeten Herbstblätter den Herbstgebrauch suggerieren. Die Haltbarkeit ist ebenfalls lobenswert. Der schlichte, braun satinierte Flakon ist Understatement pur und passt ausgezeichnet zu diesem wirklich edlen Duft.
12 Antworten
8
Preis
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Florecilla

16 Rezensionen
Florecilla
Florecilla
Top Rezension 21  
„… als welkten in den Himmeln ferne Gärten…“
Ambraliquida – dieser nach einem Zauberspruch klingende Parfumname faszinierte mich seit längerer Zeit. Und jedesmal, wenn in einem Harry-Potter-Film "Avada Kedavra!" zu vernehmen war, musste ich an den "Ambraliquida" denken:) Keine Sorge - der Duft ist keineswegs so morbide, wie der Todesfluch aus dem J. Rowling-Universum, sondern überraschend gut.

Überraschend - weil es nämlich ein Blindbay war. Es gab für mich damals keine Möglichkeit, die Düfte von L'Erbolario zu testen, daher musste ich den Ambraliquida blind bestellen. Und da die sympathische italienische Marke ihre Produkte für absolut akzeptable Preise anbietet, fiel mir die Entscheidung leicht.

Warum ich den Duft überhaupt bestellt habe? Wegen des Namens (s. oben), und wegen meines Wunsches, etwas abseits der floralen Schiene auszuprobieren. Was wäre da am besten geeignet, wenn nicht ein Amberduft, ein Duft also, dessen Hauptsubstanz seit Jahrtausenden ihre Verwendung in Parfums findet – nämlich der flüssige Amber, das Harz des Amberbaumes.

Bevor wir zur duftenden Essenz übergehen, ein paar Worte schon jetzt zur Verpackung und zum Flakon - ein virtuelles Unboxing also:), denn ich finde die Gestaltung von Beidem durchaus gelungen. Besonders der Flakon hat mir bereits auf Werbefotos angetan – dieses satinierte dunkelbraune Glas passt sehr gut zum Duftcharakter und hat sich haptisch ein Handschmeichler erwiesen. Der Schriftzug sowie die Kappe – beides in Bronze gehalten – ebenfalls durchaus passend. Den weißen Karton zieren die goldgeben Blätter des besagten Amberbaumes, was erstens sehr ansprechend und zweitens sehr authentisch aussieht – drin ist, was drauf ist.

Was ist denn nun drin? Nach meinem Empfinden – genau das, was Pinkdawn in ihrer lesenswerten und treffenden Rezension geschrieben hat: als „…wenn man eine nach langer Zeit wiedergefundene Schachtel öffnet, auf der Herbst steht“. Der Duft ist warm, weich, trocken, leicht würzig, deutlich balsamisch. Styrax und Labdanum spielen hier die Hauptrollen. Obwohl ich dem Duft zunächst seine Süße abgesprochen habe, würde ich ihm diese jetzt doch noch attestieren. Allerdings ist das weder die klebrige Süße einer orientalischen Nascherei noch die Süße modrigen Blattwerks, sondern die dezente Süße, die uns der Wind an einem milden Oktobertag samt anderen herbstlichen Aromen bringt.

So riecht nämlich für mich der „Ambraliquida“ – nach einem Herbsttag, der nicht unbedingt von der Sonne, sondern eher von herrlich goldrotem Laub erleuchtet ist. Dieser Duft lässt mich verschlungenen Wegen in einem herbstlichen Park entlangwandern, wo der harzig-balsamische Wind trockene Blätter um mich herumwirbelt… Ach was - man wird SELBST zu einem Herbstblatt und ist bereit, entlang des Pfades vom Wind getrieben zu werden! Und das liegt ebenfalls an dem Duftcharakter – er ist nämlich einnehmend, durchdringend-ummantelnd (für Amberdüfte durchaus charakteristisch, wie ich jetzt gelernt habe). Und da die Haltbarkeit und Sillage ordentlich abliefern, sollte man mit dem Sprühen vorsichtig sein.

Der Ambraliquida ist für mich ein schöner „Stimmungsduft“, der – so wie der Gris Clair - eher für den inneren Gebrauch bestimmt ist. Kein „Show-off“-Duft, obwohl sehr präsent in seiner Erscheinung. Er ist weit entfernt von lieblichen bzw. verfüherischen floralen "Komplimentmagneten" und trotzdem ist er mir lieb :)

PS. Ich zitiere in der Überschrift die wunderbaren Zeilen von R.M.Rilke („Herbst“ aus dem "Buch der Bilder" 1906)
13 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

17 kurze Meinungen zum Parfum
ZerotoninZerotonin vor 2 Jahren
6
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Stehe im Herbstwind
schönstes Patch und Labdanum, gepaart mit Kakao und dunklem Moschus umwehen mich
cremige Hölzer
träume vom warmen Orient
10 Antworten
FloydFloyd vor 4 Jahren
6
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft
Spielzeugschloss schläft unter Blütenpuder
Ländereien zu süßem Schnee
Murmelnder Bach aus braunem Zucker
Weichzeichner Vanillereh
2 Antworten
ElboElbo vor 4 Jahren
Welkes Laub, herabfallend in einer viktorianischen, holzvertäfelten Bücherei. Süßes Harz dunkelt nach. Die alte Bibliothekarin guckt streng.
4 Antworten
CafeliberteCafeliberte vor 4 Jahren
Dunkelsüß und harzig-weich, leicht herb, aber mit einer fast klassischen Seifennote.
Die Sonne geht bald unter, der Duft bleibt noch lange.
0 Antworten
AlegriaAlegria vor 6 Jahren
Ein Duft des zärtlichen Abschieds...
Voller süßer Erinnerungen, etwas traurig und doch sehr schön.
Herbstlichbalsamischer Abschiedgruß...
2 Antworten
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So ordnet die Community den Duft ein.
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Diskussionen zu Ambraliquida

ChaiTee in Parfum allgemein
Fluuu:(...) Dieser riecht in konzentrierter Form sehr penetrant ekelhaft, (...)Äh, nein. Ganz...

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