17.01.2016 - 09:07 Uhr
Meggi
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Meggi
Top Rezension
24
Ihn: ja – so: nein
Nach der Lektüre diverser teils begeisterter und begeisternder Kommentare habe ich mich über eine Gelegenheit zum Test von Assenzio sehr gefreut. Ich bedanke mich dafür bei ChaiTee.
Für den Auftakt hätte ich auf Bergamotte getippt, weil ich die Säure recht pelzig-adstringierend finde. Aber meinetwegen Zitrone. Und natürlich Wermut. Dem krautig-zitrischen Start folgt schon nach kaum fünf Minuten eine Art Kräuterlikör. Freilich ein ganz milder, keineswegs alkohol-geschwängerter. Bittersüß-schmackhaft. Klasse. Der hält in dieser Form rund zwei Stunden, bevor ihn Benzoe (das denke ich zumindest) weiter abmildert. Zudem scheint mir Heliotrop-Vanille plausibel, die glücklicherweise haarscharf an einem H-Sahne-Eindruck vorbeischrammt.
Der Kräuter-Likör der Start-Phase ist Geschichte. Doch es gibt ja auch cremigeren Likör! Im Hintergrund hält sich - wenigstens bis in die fünfte Stunde hinein - zwar die kräuterige Note, der Gesamteindruck ist allerdings gewandelt. Trotzdem immer noch angenehm herb und vergleichsweise unsüß. Köstlich.
Im Laufe des Vormittags wird außerdem das warme Gewürz stärker. Die Gewürznelke bringt ihr eugenol-pieksiges Aroma ein, dennoch hält ein Anteil frisch-sauren Grüns wacker über manche Stunde hinweg dagegen. Bereits am frühen Nachmittag kommt die Duftentwicklung zur Ruhe. Bis abends bleibt Assenzio mit einer süffigen, cremig-milden, süßlich-likörigen Kräuternote erhalten.
Dieser Duft ist geradezu perfekt für jene, die es gerne grün mögen, aber nicht zu kratzig, sowie cremig, aber nicht zu süß. Hätte nicht gedacht, dass ein Duft gleichzeitig derart grün und derart cremig sein kann. Und schmackhaft. Letzteres ist für mich dann auch sein einziges Problem:
Mag ich ihn riechen: Ja.
Mag ich so riechen: Nein.
Für den Auftakt hätte ich auf Bergamotte getippt, weil ich die Säure recht pelzig-adstringierend finde. Aber meinetwegen Zitrone. Und natürlich Wermut. Dem krautig-zitrischen Start folgt schon nach kaum fünf Minuten eine Art Kräuterlikör. Freilich ein ganz milder, keineswegs alkohol-geschwängerter. Bittersüß-schmackhaft. Klasse. Der hält in dieser Form rund zwei Stunden, bevor ihn Benzoe (das denke ich zumindest) weiter abmildert. Zudem scheint mir Heliotrop-Vanille plausibel, die glücklicherweise haarscharf an einem H-Sahne-Eindruck vorbeischrammt.
Der Kräuter-Likör der Start-Phase ist Geschichte. Doch es gibt ja auch cremigeren Likör! Im Hintergrund hält sich - wenigstens bis in die fünfte Stunde hinein - zwar die kräuterige Note, der Gesamteindruck ist allerdings gewandelt. Trotzdem immer noch angenehm herb und vergleichsweise unsüß. Köstlich.
Im Laufe des Vormittags wird außerdem das warme Gewürz stärker. Die Gewürznelke bringt ihr eugenol-pieksiges Aroma ein, dennoch hält ein Anteil frisch-sauren Grüns wacker über manche Stunde hinweg dagegen. Bereits am frühen Nachmittag kommt die Duftentwicklung zur Ruhe. Bis abends bleibt Assenzio mit einer süffigen, cremig-milden, süßlich-likörigen Kräuternote erhalten.
Dieser Duft ist geradezu perfekt für jene, die es gerne grün mögen, aber nicht zu kratzig, sowie cremig, aber nicht zu süß. Hätte nicht gedacht, dass ein Duft gleichzeitig derart grün und derart cremig sein kann. Und schmackhaft. Letzteres ist für mich dann auch sein einziges Problem:
Mag ich ihn riechen: Ja.
Mag ich so riechen: Nein.
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