Assenzio

Assenzio von L'Erbolario
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7.3 / 10 107 Bewertungen
Ein Parfum von L'Erbolario für Damen und Herren. Das Erscheinungsjahr ist unbekannt. Der Duft ist würzig-frisch. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Absinth, Wermut”.
Aussprache
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Duftrichtung

Würzig
Frisch
Grün
Süß
Holzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
OrangeOrange ZitroneZitrone
Herznote Herznote
KorianderKoriander ArtemisiaArtemisia KardamomKardamom LavendelLavendel
Basisnote Basisnote
ZederZeder GewürznelkeGewürznelke MoschusMoschus Siam-BenzoeSiam-Benzoe PatchouliPatchouli RosengeranieRosengeranie
Bewertungen
Duft
7.3107 Bewertungen
Haltbarkeit
6.977 Bewertungen
Sillage
5.876 Bewertungen
Flakon
5.870 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.816 Bewertungen
Eingetragen von Steffel13589, letzte Aktualisierung am 08.10.2023.

Rezensionen

11 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7.5
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 24  
Ihn: ja – so: nein
Nach der Lektüre diverser teils begeisterter und begeisternder Kommentare habe ich mich über eine Gelegenheit zum Test von Assenzio sehr gefreut. Ich bedanke mich dafür bei ChaiTee.

Für den Auftakt hätte ich auf Bergamotte getippt, weil ich die Säure recht pelzig-adstringierend finde. Aber meinetwegen Zitrone. Und natürlich Wermut. Dem krautig-zitrischen Start folgt schon nach kaum fünf Minuten eine Art Kräuterlikör. Freilich ein ganz milder, keineswegs alkohol-geschwängerter. Bittersüß-schmackhaft. Klasse. Der hält in dieser Form rund zwei Stunden, bevor ihn Benzoe (das denke ich zumindest) weiter abmildert. Zudem scheint mir Heliotrop-Vanille plausibel, die glücklicherweise haarscharf an einem H-Sahne-Eindruck vorbeischrammt.

Der Kräuter-Likör der Start-Phase ist Geschichte. Doch es gibt ja auch cremigeren Likör! Im Hintergrund hält sich - wenigstens bis in die fünfte Stunde hinein - zwar die kräuterige Note, der Gesamteindruck ist allerdings gewandelt. Trotzdem immer noch angenehm herb und vergleichsweise unsüß. Köstlich.

Im Laufe des Vormittags wird außerdem das warme Gewürz stärker. Die Gewürznelke bringt ihr eugenol-pieksiges Aroma ein, dennoch hält ein Anteil frisch-sauren Grüns wacker über manche Stunde hinweg dagegen. Bereits am frühen Nachmittag kommt die Duftentwicklung zur Ruhe. Bis abends bleibt Assenzio mit einer süffigen, cremig-milden, süßlich-likörigen Kräuternote erhalten.

Dieser Duft ist geradezu perfekt für jene, die es gerne grün mögen, aber nicht zu kratzig, sowie cremig, aber nicht zu süß. Hätte nicht gedacht, dass ein Duft gleichzeitig derart grün und derart cremig sein kann. Und schmackhaft. Letzteres ist für mich dann auch sein einziges Problem:

Mag ich ihn riechen: Ja.
Mag ich so riechen: Nein.
14 Antworten
5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Inger

112 Rezensionen
Inger
Inger
Top Rezension 31  
Bittersüß wie das Leben!
Daß ich die Düfte von L'Erbolario sehr mag, ist wohl kein Geheimnis mehr.
So teste ich mich langsam durch die Reihen und entdecke immer wieder neue Schätze.

In Graz werden die Düfte dieser Marke in einem Reformhaus geführt.
So pilgere ich in regelmäßigen Abständen dorthin und zwischen Vollkornhaferflocken und Sojaprodukten versinke ich in der Welt der feinen Düfte.

Was die Verkäuferinnen über mich denken oder gar hinter meinem Rücken über mich sagen, will ich ja gar nicht wissen!
Mittlerweile kaufe ich mein Frühstücksmüsli und meinen Tee dort ein, um nicht zu exotisch zu wirken.

Ein Sprüherl links - ein Sprüherl rechts - und dann hinaus ins Leben - die Düfte brauchen ihre Zeit.
Solche Tests muß ich ja teilweise mehrmals durchführen und dabei überlege ich mir schon den Testkandidaten für das nächste Mal.

So kam dann irgendwann einmal Assenzio - Absinth an die Reihe. Hochgelobt und gepriesen von L'Erbolario als Ganzjahresduft sowohl für Mann als auch für Frau, sprühte ich ihn mir aufs Handgelenk. Nur links - denn ich war gar nicht so begeistert zuerst. Sehr krautig-herb war unsere erste Begegnung, fast war ich ein wenig
abgeschreckt. Bitter und würzig - na ja Koriander, Kardamom und Artemisia sind drinnen und tun ihre Wirkung.

Erinnerungen an Bauchwehtee und Hustenmittel meiner Großmutter kamen mir in den Sinn. So bin ich weiter durch die Stadt marschiert, um meine Besorgungen zu erledigen.

Nach gut einer halben Stunde wurde ich von einem weichen und verführerischen Duft umweht, pudrig und sanft, ein wenig zitronig und orangig auch, Lavendel war ganz deutlich zu riechen - doch alles sehr weich und zart.
Eindeutig das linke Handgelenk! Die kräftigen Gewürze bleiben spürbar für mich, doch in so abgeschwächter Form, daß sie keineswegs nur einen Gedanken an Leibschmerzen oder Bronchitis verdienen.

Auch weitere Tests verliefen ähnlich, nur war ich schon gewappnet und der Beginn gar nicht mehr so abschreckend für mich. Die Aussicht auf diese herrlich zarte und leichte Duftwolke, die alsbald um meine Nase schweben wird, ließ mich sogar an dem krautigen Beginn immer mehr Gefallen finden. Die Gewürznelke gefällt mir gut dabei und auch die holzige feine Note in der Basis paßt ausgezeichnet dazu.

Assenzio hält an mir recht lange. Sieben bis acht Stunden nehme ich den Duft ganz deutlich wahr, danach umschweben zarte Duft- und Puderwölkchen immer wieder meine Nase.

Obwohl ein zarter, feiner und schmeichelnder Wohlfühlduft, ist Assenzio weder lieblich noch blumig und auch überhaupt nicht feminin. "Burschikoser Muntermacher" könnte ich ihn wohl nennen!

Assenzio ist neuestes L'Erbolario-Mitglied meiner Sammlung geworden.
Fast bin ich ein bisserl süchtig danach.

Nicht zum ersten Mal ist es mir passiert, daß das Bittere im Leben etwas mehr an Aufmerksamkeit bedarf - auf, daß ich die nachfolgende süße Lieblichkeit erst richtig genießen kann!
22 Antworten
5
Sillage
6
Haltbarkeit
10
Duft
Pluto

347 Rezensionen
Pluto
Pluto
Top Rezension 21  
Wohligmachender Kräuterling
Assenzio hab ich so spontan blind „mitbestellt“, damit Ambraliquida nicht alleine auf die Reise geht. Außerdem befindet sich Absynthe von Lacroix in meiner Sammlung, diese Duft gefällt mir und ich dachte, Assenzio und Absynthe könnten sich ähnlich sein. Falsch gedacht, ähnlich sind sie sich nicht, nur im Namen. Absynthe hat Blumen, ist lieblicher und gefälliger, aber beide gefallen auf ihre Art sehr gut.

Durch Ingers Kommentar wusste ich, dass die Kopfnote vielleicht gewöhnungsbedürftig ist. Beim ersten Sprüher denke ich an Erkältungsbad, Hustenbonbons und ganz kurz an Eau de Fröhliche. Assenzio duftet nach Heilkräutern, federführend hier sind Anis und Kümmel, Anis und Fenchel sind übrigens unter anderem die Zutaten von Absinth. Das finde ich nicht unangenehm, aber diese Noten muss man mögen oder die Kopfnote aussitzen. Das Aussitzen dauert aber nicht lange, rasch wird der bittere, krautige Eindruck milder. Es wird grün, warm, würzig, eine kleine Orange umtänzelt die Kräuter. Das Ganze hält ungefähr 4 Stunden an, verändert sich wenig, nur ein leicht holziger Unterton kommt hinzu.

Assenzio ist ein grüner, verhalten frischer Kräuterduft für Mann und Frau. Der Duft unterliegt keiner Jahreszeit, verträgt allerdings etwas Wärme besser als Kälte. Der Flakon ist schlicht und zweckmäßig, die Sillage stufe ich eher schwach ein, die Haltbarkeit ist mittel. Mir vermittelt Assenzio ein Gefühl von Geborgenheit und Wärme, meinem Mann gefällt er auch, puh Glück gehabt – zwei gelungene Blindkäufe, was will ich mehr. Ach, ein dritter Duft ist unterwegs – aller guten Dinge sind drei (hoffentlich).

Nachtrag 30.03.2015: Nachdem ich Assenzio seit mehr als 3 Tagen trage und immer besser finde, erhöhe ich von 80% auf 100%, dieser Duft wird mich nicht verlassen, das ist schon sicher. Ach, der 3. Duft war nix, Dali Wild wird nicht lange hier verweilen.
17 Antworten
10
Duft
FrauHolle

555 Rezensionen
FrauHolle
FrauHolle
Top Rezension 6  
Duft der Künstler und Literaten
..und einiger Parfumos eben ;)
Schon Anfang des 20sten Jahrhunderts entdeckten die schlauen Franzosen die wohltuende Wirkung von Wermut und Alkohol. Allerdings die trinkbare Version.
Absinth wurde von jedermann, entweder nach Feierabend, oder auch schon zum Nachmittags-Tee oder Kaffee genossen; undzwar sowohl von der Feinen Dame, als auch vom gemeinen Arbeiter, der den ganzen Tag lang Baguettes und Crossaints gebacken hat. Wie der sich das scheinbar teure Destillat leisten konnte? Eben indem er zum Gritzegrünen Hochprozenter immerwährend einen, bzw. mehrere Tropfen Wasser hinzugab, aus einem hierfür vorgesehenen Kelch, der stets zum Strecken gereicht wurde. Cleverer Franzose deswegen, er legte den Grundstein zur Erfindung der Alkopops.

Chemikanten unter uns wissen, fügt man dem Absinth H2o hinzu, wird dieses Gemisch weiß-milchig. Man nennt diese Reaktion auch Absi-AHA!-Zwei-Ohh!-Chemie. Aber, und worauf ich hinaus will, genau so riecht Assenzio.
Kräutergarten-Wermut, sehr viel Ähnlichkeit zu Kümmel (Pflanze), gespickt mit einer Prise Vanille im ganz zart warmen, milchigen Aggregarzustand.
Das Parfum ist weder Grün, noch Gelb-süß-Gourmand-vanillig, es ist ein medizinischer Wohlgeruch, eine Aura, ein Hautduft; der in den ersten zehn Minuten maskulin, herb wirkt, aber sich schnell zu einem unisexien, vollrund, erotischen Edelkräuterteesaunaaufguss entpuppt.

Einmal Assenzio, immer Assenzio.
Zum Wohl!
11 Antworten
7.5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Ormeli

65 Rezensionen
Ormeli
Ormeli
Top Rezension 15  
Angefixt
Assenzio, auch Wermut aus der Gattung Artemisia. Wer dächte da nicht an Vincent Van Goghs abgesäbeltes Ohr, an Delirium und Wahnsinn. Doch keine Bange, dieser L’Erbolario birgt kaum Gefahr. Selbstverstümmelung im Duftrausch ist zwar nicht ausgeschlossen jedoch eher unwahrscheinlich.

Ist es Wermut? Sind da Kräuter? Oh ein Kinderhustenbonbon und Brombeeren direkt vom Gesträuch! Nichts Besonderes und doch zieht er mich in seinen Bann. Ist schwer zu greifen, euphorisierend, elektrisierend, erotisierend und tut doch ganz harmlos. Überdosieren ist zwecklos. Egal wann, Sommer wie Winter. Dieser L‘erbolario hat ein mittleres Temperament, und hält es, über den ganzen Tag durch.

Nun Teste ich schon seit einigen Tagen. Es entwickelt sich beinahe eine Hassliebe. Was sich wahrscheinlich ausschließen lässt, ist Absinth. Ähnlich den gleichnamigen Spirituosen, ist heutzutage kaum etwas von dem edlen, berauschenden Kraut vorhanden. Und schon rein gar nichts von der grünen Fee!

Entzückend, betörend, ja – verlockend! Verlockend ist genau das Adjektiv, welches mir immer wieder in den Sinn kommt, Verlockend und anziehend. Assenzio rieche ich gerne an meiner Frau. Sie mag ihn nicht so an mir. Gerne berausche ich mich daran, lasse mich gehen, gebe mich hin.

Was ich bemerkt habe, und es würde mich interessieren, ob es Euch vielleicht ähnlich geht; wenn ich diese Essenz trage und zufällig ein leichter Hauch von Moschus in der Luft liegt, erinnert es, entfernt und doch bestimmt, an das Boss Number One, mein allererstes EdT aus längst vergangenen Tagen.

Das führt zeitlich und räumlich zu meiner anderen Assoziation, nämlich die mit dem Hustenbonbon. Sie ist allerdings erklärungsbedürftig: Da wirken Erinnerungen aus der Kindheit. Damals habe ich in der Nähe einer Bonbonfabrik gewohnt. Am selben Ort gab es auch noch eine weitere Fabrik, die diverse Feldfrüchte verarbeitete und mit ihren essighaltigen Abwässern regelmäßig die Biologie im Klärwerk verdorben hatte. Also je nach Windrichtung roch es nach … naja igitt vergessen wir diesen Handlungsstrang lieber. Aber wenn die Bonbonfabrik Karamell, Früchte und Kräuter verarbeitete, das war zum zerschmelzen. Viel von meinem Taschengeld landete im Werksverkauf.

Mittlerweile sind die Rezepturen verändert, und wahrscheinlich wurde die Produktion längst verlagert, aber wenn ihr vielleicht auch einmal ein, mit Puderzucker überstäubtes, speziell für Kinder produziertes Hustenbonbon probiert habt – das ist so ziemlich genau die Assoziation, die ich meine.

Sie hatte sich verborgen. Das wäre eine Enttäuschung gewesen, wenn sie, die grüne Fee nicht doch noch aufgetaucht wäre. Sowas hasse ich und ich liebe es – es ist Wahnsinn! Fein gewürzter Wermut mit einem Spritzer Fruchtigkeit. Leidenschaft, lustvoll und intensiv. Werde nicht müde, brauche mehr, immer mehr. Wahrhaft berauschte Sinne ...

Bald ist das Pröbchen leer – Entzugserscheinungen machen mich bang.
Liebe Pluto, hab Dank!
12 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

12 kurze Meinungen zum Parfum
NuiWhakakoreNuiWhakakore vor 2 Jahren
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Lavendel und Artesima
verkleiden sich als Wermut
seifen die Blumen ein
und verschwinden in der Moschuswolke
in der Kürze liegt die Würze
22 Antworten
ZerotoninZerotonin vor 2 Jahren
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Überraschend pudrig-seifig im Auftakt, hatte fast Aldehyde vermutet. Kriegt dann die Kurve zu kräuterig-grün, Moschusfluff bleibt. Unisex!
8 Antworten
ChaiTeeChaiTee vor 9 Jahren
9
Flakon
8
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Ein würzig-klarer Duft, der mit der Zeit weicher und wärmer wird. Wird bei jedem Tragen schöner.
0 Antworten
FvSpeeFvSpee vor 5 Jahren
7
Sillage
9
Duft
Feinsüße, kunstvoll verwobene, hintergründige, kardamomfrische, sämig-hellgrüne Überraschungsköstlichkeit, die ich leider nicht tragen mag.
2 Antworten
NikEyNikEy vor 3 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Der Absinth ist ein grüner Puderduft mit würzigen Fougere-Akzenten. Erst frisch und herb, später wärmer mit dezenter Süße.
0 Antworten
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