14.02.2021 - 14:07 Uhr
Can777
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Der Schrei der Möwen
Es dämmerte und die Luft war kühl und feucht als sie sich gedankenschwer auf machte zum Küste. Vergilbt waren ihre Gedanken. So vergilbt und diesig wie auch das Licht der Dämmerung was sich in den dunklen Wolken brach. Sanft kräuselte sich der kühl-dunstigere Nebel vom Meer wie geisterhaft gesponnene Aldehyde um ihre blanken Füße als sie die Dünen überquerte. Der Nebel kam und mit ihm die Gedanken die nie ruhten. Das Meer war so still wie ihr tiefstes Innerstes als sie den Strand entlang ging und das Salzwasser ihre Spuren wegspülte hinter ihr im feuchten Sand,wie ebenso viele Erinnerungen. Sie fand ein kleines Stück Ambra. Angespült aus den tiefsten Tiefen der Meere. Behutsam nahm sie es auf und setzte sich in eine der krautig bewachsenen Dünen. Es duftet nach wilden Kräutern um sie herum aus Estragon,Majoran,scharfen Salbei und würzig-bitteren Oregano. Alles mischte sich sanft mit dem algigen Duft des kleinen Stückchens Ambra was sie in ihren Händen rieb und den getrockneten Seetang zu ihren Füßen.
Sie schaute über das Meer über dem der filigrane Nebel schwebte wie geisterhafte Erinnerungen aus bitter-harzigstem Galbanum. Die Gedanken kamen und blühten auf wie ein düsterer Strauß Blumen aus herben Nelken und honighaften Akazien,bevor sie verwelkten und verstarben. Melancholisch säuselte der Wind in ihren Ohren und umspielte minzig-zart ihr ergrautes Haar. Sie erhob sich aus den kühlen Sand der Dünen und durchschritt den filigranen Nebel bis der sanfte Wellengang des Ozeans ihre Füße umspielte. Sie schaute in den Himmel,der die Farbe von verblühten Lavendel hatte. Fast schwarz-violett und graublau waren die Wolken. Sie atmete tief die würzig und Ambra geschwängerte Luft ein die vom Ozean kam,so als wäre es ein letztes Mal. Und während sie noch über das kühle Meer zum Horizont blickte,konnte sie es hören. Den Schrei der Möwen. Und sie erinnerte sich schmerzlich wie sie einst schrie,....als das Meer ihn ihr einst so jung nahm!
Brumes
Brumes von Paul Vacher ist wohl eines der bemerkenswertesten Parfums die 1938 für Le Galion erschaffen wurden. Wenn nicht sogar das innovativste Parfum von Le Galion in seiner Ära. Brumes interpretiert einen Spaziergang an der südfranzösischen Küste bei zarten,dunstigen Nebel. Brumes ist wohl das erste Parfum in dem versucht wurde die Atmosphäre des Meeres einzufangen mit Algen,Seetang und echten Ambra. Krautige und würzige Noten aus diversen Kräutern und Gewürzen durchziehen es. Unterbrochen von floralen Nuancen aus grün-krautigen Nelken,Flieder und zart-unsüßen honighaften Magnolien und Heliotrop. Verwässerte Akkorde von überreifen und welkenden Lavendel umspülen es mit herb-aquatischen Noten aus echten,rauchig-fossilen Ambra wie ein zarter Nebel über dem Meer. Brumes ist melancholisch-verträumt und tiefsinnige-ernst wie ein L'Heure Bleue. Und gleichzeitig würzig und zart-wild wie ein Jicky. Alles durchzogen vom Rauschen des Meeres. Ohne Zweifel kann man wohl behaupten das Brumes wohl ein Meilenstein gesetzt hatte mit seiner Erschaffung auf dem langen Weg der aquatisch-würzigen Düfte. Le Galion hatte erst vor kurzem Brumes in einer überarbeiteten Version wieder aufleben lassen. Nur steht diese in keinster Form dem Original nur halbwegs nahe. Dieser Tiefsinn und Melancholie ist unmöglich wieder herzustellen! Normalerweise hege ich eine Abneigung gegen würzige Aquaten. Hier allerdings nicht. In Brumes hörte man nämlich wirklich den Ozean rauschen und die Möwen weinen!
Ich liebe den Nebel denn er macht die Welt so klein,dass ich sie verstehen kann.
-Tiefsinn-
Sie schaute über das Meer über dem der filigrane Nebel schwebte wie geisterhafte Erinnerungen aus bitter-harzigstem Galbanum. Die Gedanken kamen und blühten auf wie ein düsterer Strauß Blumen aus herben Nelken und honighaften Akazien,bevor sie verwelkten und verstarben. Melancholisch säuselte der Wind in ihren Ohren und umspielte minzig-zart ihr ergrautes Haar. Sie erhob sich aus den kühlen Sand der Dünen und durchschritt den filigranen Nebel bis der sanfte Wellengang des Ozeans ihre Füße umspielte. Sie schaute in den Himmel,der die Farbe von verblühten Lavendel hatte. Fast schwarz-violett und graublau waren die Wolken. Sie atmete tief die würzig und Ambra geschwängerte Luft ein die vom Ozean kam,so als wäre es ein letztes Mal. Und während sie noch über das kühle Meer zum Horizont blickte,konnte sie es hören. Den Schrei der Möwen. Und sie erinnerte sich schmerzlich wie sie einst schrie,....als das Meer ihn ihr einst so jung nahm!
Brumes
Brumes von Paul Vacher ist wohl eines der bemerkenswertesten Parfums die 1938 für Le Galion erschaffen wurden. Wenn nicht sogar das innovativste Parfum von Le Galion in seiner Ära. Brumes interpretiert einen Spaziergang an der südfranzösischen Küste bei zarten,dunstigen Nebel. Brumes ist wohl das erste Parfum in dem versucht wurde die Atmosphäre des Meeres einzufangen mit Algen,Seetang und echten Ambra. Krautige und würzige Noten aus diversen Kräutern und Gewürzen durchziehen es. Unterbrochen von floralen Nuancen aus grün-krautigen Nelken,Flieder und zart-unsüßen honighaften Magnolien und Heliotrop. Verwässerte Akkorde von überreifen und welkenden Lavendel umspülen es mit herb-aquatischen Noten aus echten,rauchig-fossilen Ambra wie ein zarter Nebel über dem Meer. Brumes ist melancholisch-verträumt und tiefsinnige-ernst wie ein L'Heure Bleue. Und gleichzeitig würzig und zart-wild wie ein Jicky. Alles durchzogen vom Rauschen des Meeres. Ohne Zweifel kann man wohl behaupten das Brumes wohl ein Meilenstein gesetzt hatte mit seiner Erschaffung auf dem langen Weg der aquatisch-würzigen Düfte. Le Galion hatte erst vor kurzem Brumes in einer überarbeiteten Version wieder aufleben lassen. Nur steht diese in keinster Form dem Original nur halbwegs nahe. Dieser Tiefsinn und Melancholie ist unmöglich wieder herzustellen! Normalerweise hege ich eine Abneigung gegen würzige Aquaten. Hier allerdings nicht. In Brumes hörte man nämlich wirklich den Ozean rauschen und die Möwen weinen!
Ich liebe den Nebel denn er macht die Welt so klein,dass ich sie verstehen kann.
-Tiefsinn-
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