Mare Pacifico 2014

Mare Pacifico von Linari
Flakondesign Rainer Diersche
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6.9 / 10 110 Bewertungen
Mare Pacifico ist ein Parfum von Linari für Damen und Herren und erschien im Jahr 2014. Der Duft ist aquatisch-frisch. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „pazifischer Ozean”.
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Duftrichtung

Aquatisch
Frisch
Grün
Synthetisch
Zitrus

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
italienische Zitroneitalienische Zitrone russisches Birkenblattrussisches Birkenblatt spanische Zypressespanische Zypresse südamerikanischer Mate Absoluesüdamerikanischer Mate Absolue
Herznote Herznote
CaloneCalone ozonische Notenozonische Noten grüne Notengrüne Noten TreibholzTreibholz türkische Rose Absoluetürkische Rose Absolue
Basisnote Basisnote
KephalisKephalis ceylonesisches Sandelholzceylonesisches Sandelholz französisches Moosfranzösisches Moos indonesisches Patchouliindonesisches Patchouli

Parfümeur

Bewertungen
Duft
6.9110 Bewertungen
Haltbarkeit
6.980 Bewertungen
Sillage
6.084 Bewertungen
Flakon
8.078 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
5.812 Bewertungen
Eingetragen von Michael, letzte Aktualisierung am 21.10.2023.

Rezensionen

7 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Stefanu155

71 Rezensionen
Stefanu155
Stefanu155
Top Rezension 14  
Grüngraue Brise
Es dürfte schwer sein, diesen Duft nicht schön zu finden. Seidengrau und von Anfang an fein gewebt erreicht der Duft die Nase. Eine frische, leicht säuerliche Spitze bitzelt hinterdrein - das ist tatsächlich wie Gischt auf einer Welle und sehr apart gemacht.
Im berühmtesten Lied über das Meer (Charles Trenet, "La Mer") heißt es:

Das Meer
Man sieht es tanzen entlang heller Buchten
Silbern glänzend

Das Frisch-Säuerliche legt noch etwas an Intensität zu. Ein Duft, der das Maximum an Frische nicht gleich zu Beginn entfaltet. Eine Meereswoge mit Schaumkrone, die gischtig am Strand zerfieselt. Im Wesentlichen ist aber danach die "Entwicklung " zu Ende. Dennoch bleibt der Duft nicht in einer langweiligen, mehr oder weniger sauber-frischen Moschusnote hängen, sondern durch eine hell-trockene Unterlage, die ich als leicht holzig erlebe, bleibt der Duft von einer grün-grauen, seidigen Eleganz. Im Hintergrund rauscht das Meer beständig weiter, ohne jemals simpel "zitrisch" zu werden. Eher die Algen, wie bei "L'Eau d'Issey" und ein Hauch von Blüten. Dieses seidig-kühle bleibt ihm die ganze Zeit über erhalten, aber seine eigentliche Stärke zeigt der Duft in der ersten halben Stunde.
Es scheint Linari nicht an Selbstbewusstsein zu mangeln, wie die Titel ihrer Düfte verraten, "Höllenfeuer", Heiliges Wasser", "Himmelstor" und hier jetzt gleich der ganze Pazifik... Eine Nummer kleiner scheint es nicht zu gehen. Aber so ungeheuerlich und monumental, wie der Name vorgibt, ist dieser Duft für mich nicht. Er ist schön. Ich würde in jederzeit, außer mitten im Winter, tragen und wissen, dass er eine kühle, leichte Eleganz ausstrahlt, dass "frisch" hier edel interpretiert wurde; eine Frische, die wohl wirklich niemandem mißfallen dürfte. Ich würde ihn auf jeden Fall benutzen, weiß aber nicht, ob ich ihn haben müsste, falls ich nicht der Gestaltung des Flakons erliege.
Der Duft hellt sich zum Ende hin etwas auf, wechselt vom hellen Grau ins Bläuliche. Aber er haut weder den Träger noch das Umfeld aus den Latschen, was der Pazifische Ozean sehr wohl vermag...
Meine Bewertung schwankt wie das Meer, irgendwo zwischen 70 und 80, aber weil er so elegant daherkommt, dann doch 80%.

"Und ich werde singen heute abend, dem Meer zu Ehren."
8 Antworten
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
NikEy

60 Rezensionen
NikEy
NikEy
Top Rezension 10  
Der Mann und das Meer #02 – König der Calone
Die wahre Kunst Synthetik so einzusetzen, dass ihre verschiedenen Facetten eigenständig den Geruch von Natürlichkeit vermitteln ist die große Kunst. Ebenso wie es eine große Kunst ist – wenngleich sie auch oft weniger gut ankommt – Synthetik so stilistisch einzusetzen, dass ein natürlicher Vergleich beinahe unmöglich vorkommt. Linari hat es in diesem Duft gewagt, Calone provokativ in den Vordergrund zu setzen.

Frische Zitrusnoten und calonetypische Wassermelone sorgen für den spritzig-erfrischenden Beginn. Gleichwohl synthetischer Natur, ist es doch die fruchtige Note der Wassermelone, die überwiegt und nicht an Duschgel sondern an Sommer denken lässt. Aufkommendes Salz sorgt ohne Algen dafür, dass ein tatsächlicher Meereseindruck entsteht. Zarte Gurkentöne bringen einen pflanzlichen Einfluss ohne sich nervend aufzudrängen.
Selbst der nach einiger Zeit aufkommende zartcremige Eindruck kann die Frische nicht zurückdrängen. Wird vielmehr selbst von stärkerwerdenen herben Noten unterdrückt. Und im Grunde spiegelt der Übergang der zitrisch-fruchtigen Noten hin zu eher frisch-grün-herben Seite auch den Verlauf wieder. Denn viel mehr passiert nicht, was aber auch nicht weiter stört.

Meeresfans, denen Sel Marin & Co. zu algig und dementsprechend nicht genug komplimentekonform sind, sind mit Mare Pacifico sicher an der richtigen Stelle zum testen. Niemals die Frische verlierend wird ein recht realistischer, calonegeprägter Meereseindruck geschaffen, der sicher gut ankommt! Ob gerade ein Duft, basierend auf diesem Aquatikriechstoff was für einen selbst ist, muss man wissen. Gut gemacht ist dieser allemal!
7 Antworten
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
5
Duft
pudelbonzo

2368 Rezensionen
pudelbonzo
pudelbonzo
Top Rezension 9  
Keine Reise wert
Der beste Freund hat im Herbst Geburtstag, und ich suche in Ruhe nach einem Duft, der seinem Charakter und seiner Lebensart entspricht.

Er ist ein ernster, nachdenklicher Mensch - von einem Scherzkeks weit entfernt - und treu wie Gold.
Die Hobby Astrologen tippen nun auf einen Skorpion - mit Recht.

Neben seinem tiefgründigen Wesen zeichnet ihn noch seine Reiselust aus, und so griff ich interessiert zu Mare Pacifico.

Am Pazifik war er bestimmt schon mal - und wenn nicht, dann könnte der Duft vielleicht als Reiseanregung dienen?

Der Auftakt aus frischer Zitrone, und ätherisch grüner Zypresse ist auch sehr einladend, und ich harre der Dinge die da kommen.
Eine brisige Meeresnote frischt auf, doch leider führt sie Metallisches mit sich, das den Duft kalt zerschneidet.
Nein, kein wertiges Edelstahlaroma, sondern simples Weissblech.
Braune, faulige Algen haben sich um die Konservendose gewickelt, und geben einen aasigen Ton.
Leider fliegt mir nicht das Blech weg, sondern klebt sich an meine Haut.

Enttäuscht stelle ich diesen Linari wieder beiseite, denn Reiselust weckt er wahrlich nicht - dafür aber einen spontanen Waschzwang.
P. S. Die Freundin trug ihn gestern - und an ihr wirkte er wundersamerweise gut.
4 Antworten
10
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
Laurel

3 Rezensionen
Laurel
Laurel
12  
San Marino und der Duft vom Meer
Mein diesjähriger Italien-Urlaub führte mich auch nach San Marino, der ältesten Republik Europas. In der direkt neben meinem Hotel liegenden (und sehr gut mit Nischendüften sortierten) Parfümerie Liberta wurde mir der "Mare Pacifico" von Linari vorgestellt. Ich muß zugeben, von dieser deutschen Firma bislang noch nichts gehört zu haben.

Komponiert hat den Duft Mark Buxton, der insbesondere mit diversen Weihrauch-Düften (alle Düfte der "Incense"-Serie von CdG sowie diverse andere dieser Firma; "mb03 " von Biehl Parfumkunstwerke (und die 2 weiteren der "mb"-Serie) u.a.) bekannt geworden ist und heute in aller Munde/Nase ist. So mußte ich also erst nach Italien fahren, um auf diesen Duft aufmerksam zu werden. Gekauft habe ich ihn aber erst kurz, nachdem ich wieder in Deutschland war. Mit € 148 war er mir doch etwas teuer, zumal ich dort bereits 2 andere Düfte gekauft hatte, aber glücklicherweise hatte ihn kurz danach ein Parfumo recht günstig hier angeboten.

Der Duft hat mich gleich von Anfang an gefangen genommen. Ein sehr harmonischer und natürlicher Duft, der an die (von San Marino nur wenige Kilometer entfernt liegende) See erinnert. Damit man von den salzigen Meeresnoten nicht gleich von Bord geworfen wird, wurde die Komposition gekonnt durch ganz leichte grasige Noten sowie Rosen und etwas Patchouli abgemildert, Zitrone sorgt widerum für klare Frische. Es ist für mich einer der bislang eher selten gefundenen Düfte, in denen ich "baden" könnte, womit der Meeresduft ja genau seine Funktion erfüllt hat. Zugegeben, die Silage ist nicht besonders stark und auch die Ausdauer könnte besser sein, aber ist wohl dem natürlichen Auftreten geschuldet. Mich freut es, denn ich möchte meine Umwelt auch nicht von der Meeresbrise erschlagen und sprühe lieber mal nach.

Linari ist damit ein wirklich schönes Parfum gelungen, welches für Männer und Damen gleichermaßen gut tragbar ist.
3 Antworten
7
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
6
Duft
FabianO

1005 Rezensionen
FabianO
FabianO
Hilfreiche Rezension 7  
Runde, ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Meeresthema
Wer kennt es nicht?

Seit Jahren muss man sich beim Betreten der Parfümerien durch tonnenweise hellmitteldunkelblau gefärbte Flakons ("Aqua", "Mare"....) durchwühlen, die sich zwanghaft und letztlich zu 99,5 % miserabel bis grottenschlecht darum bemühen, etwas Natürliches im nautischen Sinne auf die Reihe bekommen, was nicht nach müder Zitrussuppe oder abgestandenem Tümpel riecht.

Bedarf es da wirklich eines Premiumduftes, damit das Meeresvorhaben mal gelingt?

Nun, Linari, sonst für Raumdüfte bekannt, hat seine Hausaufgaben ordentlich gemacht.
"Mare Pacifico" kommt mit einer nennenswerten Ernsthaftigkeit daher, die ich in diesem Duftbereich länger nicht erlebt habe. Zugleich wirkt der Duft, obwohl unisex konzipiert, weit maskuliner als alle "echten" Männer-Aqua-Düfte des letzten Jahrzehnts.

Kein plump-spritziger Auftakt, sondern gleich etwas gischt- und brandungsartiger geht es mit gedeckter-frischen Noten von zitrischem Birkenblatt los. Calone, das Eindrücke von Wassermelone zu erzeugen vermag, deutet sich in Spuren als exotisches Augenzwinkern an.

Leicht herbfrisch mutet das an, wie ein etwas windigerer Tag am oder auf dem Mittelmeer. Mediterran angehaucht durch Zypresse, allzu weit weg vom Festland ist man also nicht.

Unterlegt ist das Ganze mit etwas, das obigem "Meeresnebel" schon sehr nahe kommt. Ein frischherb algig-mineralischer Eindruck entsteht, recht harmonisch komponiert. Ein bisschen schimmert dann aber schon ein leicht künstlicher Nebenton durch, der als Beiwerk den teilweise synthetischen Stoffen geschuldet ist, die eingesetzt wurden.

Kephalis, ein tabakartiger Stoff, und Patchouli grundieren das Gesamtkonstrukt durch würzige, leicht frischerdig angehauchte Töne.

Für knapp 150 Euro / 100 ml ist das dennoch recht happig - ohne Frage ein vernünftig gelungener aquatischer Duft, dessen alltäglichen Einsatz ich mir aufgrund der sehr konsequenten nautisch-algig-mineralischen Ausrichtung nicht so ganz vorstellen kann.

NACHTRAG: Der Duft nervt nach mehrmaligem Tragen dank des synthetisch-sauberen Calones immens. Glatt, saubermannartig. Nicht meins.
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Weitere Rezensionen

Statements

19 kurze Meinungen zum Parfum
MydarkflowerMydarkflower vor 6 Jahren
7
Flakon
6
Sillage
4.5
Duft
Ich muss vergessen haben, daß der Pazifik nach alter Honigmelone, Heu und Fa Duschgel “irgendeine Sommedition“ riecht....
2 Antworten
CharlAmbreCharlAmbre vor 8 Monaten
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Grünwelliges, kraut-umrandetes Meer, geradlinig, gefällig (die Pyramide liest sich krasser). Fast meine ich, dort schon mal gewesen zu sein.
3 Antworten
ParmaParma vor 5 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
6.5
Duft
Metallische Calone unterlegt von herber Zitrik und rauchig-koniferigen Hölzern. Elegant, nicht unangenehm, aber auch nicht ganz geglückt.
3 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 6 Jahren
6
Sillage
8
Haltbarkeit
3
Duft
Den mag ich überhaupt nicht. Wie fast alle Meerwasser-Aquaten neuern Datums wirkt der Duft für mich synthetisch bitter und schal würzig.
4 Antworten
ProkionProkion vor 8 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
5
Duft
Esst einen Pancake mit Ahornsirup, stellt euch in einen Blumenladen und gurgelt mit MERIDOL. Ihr werdet alle Noten wiederfinden, Puh-hee.
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