26.06.2014 - 19:59 Uhr
Seerose
682 Rezensionen
Seerose
Top Rezension
herber Blumenmix
Wie der Name dieses Duftes unmißverständlich sagt, ist dies ein Nelkenduft. "Garofano" ist herbe von Beginn an und doch wieder eine typischer Villoresi. Es ist sehr hilfreich, wenn man eine Serie oder viele Düfte einer Duftmarke der Reihe nach testet, dann nimmt man nach einigen Tests wahr, dass und ob es einen typischen Grundduft gibt, wie etwa bei Guerlain die Guerlinade immer mehr oder weniger wahrnehmbar ist. Was jedoch "Garofano" betrifft ist es wie Angua schreibt: Man muss Nelken mögen, sonst hat man keine Freude an diesem Duft.
Im Moment habe ich das Glück, dass auf unserer Terrasse 3 große 1 m hohe Büsche mit Gartennelkenstauden blühen, und eine 4. einfache rosa-lila mit den letzten Blüten verblüht, eine 5. niedrige fast dunkelrote mit weißen Rändern in voller Blüte steht. Also müsste mit dem Heliotrop zusammen jetzt ein ähnlicher Duft an meinem Handgelenk duften.
Auch erinnere ich mich an den Nelkenduft von Roger Gallet, aber das ist fast 50 Jahre her. Der roch mir damals so wunderschön nach Bartnelken, so meine Erinnerung. "Garofano" duftet demnach anders als "Carnation" von Roger Gallet.
Was meine verschiedenen blühenden Nelkenstauden angeht, so duftet jede Farbe anders. Am ehestens duftet "Garofano" nach der, die matt-dunkelrote fast bräunliche Blüten hat. Nämlich etwas scharf und leicht nach den Gewürznelken, etwas trocken und staubig.
Aber von Beginn an:
"Garofano" startet schroff, grün. Einen kurzen Augenblick rieche ich etwas Jasmin der sich sofort von dem unmittelbar danach einsetzenden herben Nelkenduft verflüchtigt. Auch ein 2. Vergleichstest der Gartennelkenblüten mit den Gewürznelken lässt nur die entfernte Ähnlichkeit ahnen. Meine in verschiedenen Nuancen duftenden Gartennelken riechen so wie der Nelkenduft in "Garofano"! Auch die draußen duften sehr streng bis auf eine beige, rot geflammte, die einen leicht cremigen Duft verströmt.
Jedoch Lavendel rieche ich nicht, sondern überraschend nehme ich eine Weihrauchnote wahr, die ich während des gesamten Duftablaufs mehr oder weniger mitrieche. Zimtrinde mit ihrem holzigen Geruch kann sehr wohl mitduften. "Garofano" duftet für mich wirklich hauptsächlich und immer nach den Gartennelken.
Alpenveilchen, Rose oder Rosengeranie sind nicht einzeln herauszuriechen.
Eigentlich kann ich weder den mandelig-vanilligen Heliotropduft herausriechen noch Vanille.
Aber immer wieder mildert sich der Duft ab und ich rieche Anklänge von "Iperborea" sowie "Teint de Neige", also einen Anflug von duftiger Cremigkeit. Diese Duftschichten scheinen mir den typischen Grundgeruch der Villoresidüfte zu bilden. Hier könnten Heliotrop und Vanille mitwirken.
Nach einiger Zeit mischt sich eine trockene Duftnote zusammen mit einem leicht harzigen Holzgeruch in den Duftverlauf. Ich tippe auf Immortelle.
Damit steht für mich der Duft.
Wie ich immer wieder beim Schnuppern an der Haut im Vergleich mit einiger Entfernung davon feststelle ist, dass "Garofano" dicht auf der Haut viel schroffer und herber duftet als auf die Entfernung und hier im Raum.
Es duftet hier fast wie auf der Terrasse bei warmen Temperaturen und Sonnenschein.
"Garofano" ist ein Duft den ich zu Gelegenheiten tragen würde, bei denen ich sonst reine Holzdüfte trage und/oder maskuline Düfte. Denn es ist ein Duft ohne Lieblichkeit der mir das Gefühl von Distanzierung gibt. "Oeillet Louis XV" von Oriza L. Grand ist ein ähnlicher Duft. Jedoch ist "Garofano" dichter und noch herber, ein Soliflor mit einigen anderen Duftnuancen.
Auch bei diesem Vintage Collection-Duft von Villoresi gefällt mir, dass das im Namen genannte Duftthema eindeutig und konsequent umgesetzt wurde.
"Garofano" hat eine moderate und doch intensive Sillage. Ich ordne ihn als Unisexduft ein.
Im Moment habe ich das Glück, dass auf unserer Terrasse 3 große 1 m hohe Büsche mit Gartennelkenstauden blühen, und eine 4. einfache rosa-lila mit den letzten Blüten verblüht, eine 5. niedrige fast dunkelrote mit weißen Rändern in voller Blüte steht. Also müsste mit dem Heliotrop zusammen jetzt ein ähnlicher Duft an meinem Handgelenk duften.
Auch erinnere ich mich an den Nelkenduft von Roger Gallet, aber das ist fast 50 Jahre her. Der roch mir damals so wunderschön nach Bartnelken, so meine Erinnerung. "Garofano" duftet demnach anders als "Carnation" von Roger Gallet.
Was meine verschiedenen blühenden Nelkenstauden angeht, so duftet jede Farbe anders. Am ehestens duftet "Garofano" nach der, die matt-dunkelrote fast bräunliche Blüten hat. Nämlich etwas scharf und leicht nach den Gewürznelken, etwas trocken und staubig.
Aber von Beginn an:
"Garofano" startet schroff, grün. Einen kurzen Augenblick rieche ich etwas Jasmin der sich sofort von dem unmittelbar danach einsetzenden herben Nelkenduft verflüchtigt. Auch ein 2. Vergleichstest der Gartennelkenblüten mit den Gewürznelken lässt nur die entfernte Ähnlichkeit ahnen. Meine in verschiedenen Nuancen duftenden Gartennelken riechen so wie der Nelkenduft in "Garofano"! Auch die draußen duften sehr streng bis auf eine beige, rot geflammte, die einen leicht cremigen Duft verströmt.
Jedoch Lavendel rieche ich nicht, sondern überraschend nehme ich eine Weihrauchnote wahr, die ich während des gesamten Duftablaufs mehr oder weniger mitrieche. Zimtrinde mit ihrem holzigen Geruch kann sehr wohl mitduften. "Garofano" duftet für mich wirklich hauptsächlich und immer nach den Gartennelken.
Alpenveilchen, Rose oder Rosengeranie sind nicht einzeln herauszuriechen.
Eigentlich kann ich weder den mandelig-vanilligen Heliotropduft herausriechen noch Vanille.
Aber immer wieder mildert sich der Duft ab und ich rieche Anklänge von "Iperborea" sowie "Teint de Neige", also einen Anflug von duftiger Cremigkeit. Diese Duftschichten scheinen mir den typischen Grundgeruch der Villoresidüfte zu bilden. Hier könnten Heliotrop und Vanille mitwirken.
Nach einiger Zeit mischt sich eine trockene Duftnote zusammen mit einem leicht harzigen Holzgeruch in den Duftverlauf. Ich tippe auf Immortelle.
Damit steht für mich der Duft.
Wie ich immer wieder beim Schnuppern an der Haut im Vergleich mit einiger Entfernung davon feststelle ist, dass "Garofano" dicht auf der Haut viel schroffer und herber duftet als auf die Entfernung und hier im Raum.
Es duftet hier fast wie auf der Terrasse bei warmen Temperaturen und Sonnenschein.
"Garofano" ist ein Duft den ich zu Gelegenheiten tragen würde, bei denen ich sonst reine Holzdüfte trage und/oder maskuline Düfte. Denn es ist ein Duft ohne Lieblichkeit der mir das Gefühl von Distanzierung gibt. "Oeillet Louis XV" von Oriza L. Grand ist ein ähnlicher Duft. Jedoch ist "Garofano" dichter und noch herber, ein Soliflor mit einigen anderen Duftnuancen.
Auch bei diesem Vintage Collection-Duft von Villoresi gefällt mir, dass das im Namen genannte Duftthema eindeutig und konsequent umgesetzt wurde.
"Garofano" hat eine moderate und doch intensive Sillage. Ich ordne ihn als Unisexduft ein.
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