08.06.2024 - 04:56 Uhr
Yatagan
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Yatagan
Analyse Top Rezension
38
Vom Suchen und Finden
Nachdem ich mich davon überzeugt hatte, dass die neue Parfumo-Suche wunderbar funktioniert (danke dem Parfumo-Team; zur technischen Seite der neuen Suche siehe mein aktueller Artikel im Blog) und ich bei der Kombination einiger meiner Lieblingsduftkategorien (zitrische Noten, Immortellen / Strohblumen, Zistrose, Patchouli-Variationen) auf einen Duft stieß, den ich aus der Vergangenheit kannte und schon mehrfach im Blick hatte, fiel meine jüngste Wahl beim Kauf auf Atman Xaman Eau de Toilette.
Lorenzo Villoresi gehört zu den von mir besonders geschätzten Marken: die Kompositionen überzeugen durch Sorgfalt, sind an klassische Muster angelehnt, erweitern dabei aber das Spektrum des gewohnten olfaktorischen Rahmens deutlich. So auch bei Atman Xaman Eau de Toilette und Atman Xaman Eau de Parfum.
Die hesperidischen Noten im Auftakt sind eher flüchtig oder werden von würzigen Tabaknoten schnell überdeckt. Kaum hat sich die Nase an die Töne zu Beginn gewöhnt, drängelt die Zistrose und verleiht dem Duft diesen typisch harzigen (Labdanum), aber auch entfernt animalisch floralen Akzent, der dieser Note eigen ist. Wichtig war mir, dass Immortelle erkennbar ist (hier Strohblume, die gelegentlich als Synonym, gelegentlich als eigene Art geführt wird) und tatsächlich ist der krautig maggiartige Ton leidlich gut identifizierbar. Patchouli dagegen, das ich in letzter Zeit wieder stärker zu schätzen begonnen habe, nachdem ich einige Jahre übersättigt war (und einen Rest meines Flakons von Patchouli Noir sogar verschenkt hatte), schwebt eher indifferent über dem gesamten Dufteindruck, man kann es quasi im Hintergrund ahnen. So mag ich das allerdings recht gerne. Alle weiteren angegebenen Duftnoten sind, wenn man weiß, dass sie enthalten sein sollen, durchaus plausibel, wenn auch nicht ohne weiteres identifizierbar.
Mehr als 9 Punkte sind hier allerdings für mich trotz der scheinbar idealen Kombination nicht drin, weil sich der Duft im Drydown recht bald auf einen sehr dezenten Zistrose-Immortellen-Schleier reduziert und dann auch der Moschus als synthetische Basis stärker in den Vordergrund tritt. Mich stört das allerdings nicht, dient er doch als Fixativ und durchaus auch der klassischen Abrundung.
Resümee: Die neue Parfumo-Suche hat mich zu Atman Xaman Eau de Toilette (zurück) geführt, das schon mehrfach auf meiner Wunschliste stand, dann aber doch nie gekauft wurde. Mit meiner Entscheidung bin ich letztlich aber sehr zufrieden und es wird wohl nicht die letzte Suche dieser Art gewesen sein. Das nächste mal wird es eine Kombination mit Lavendel-Kategorien. Versteht sich von selbst!
Lorenzo Villoresi gehört zu den von mir besonders geschätzten Marken: die Kompositionen überzeugen durch Sorgfalt, sind an klassische Muster angelehnt, erweitern dabei aber das Spektrum des gewohnten olfaktorischen Rahmens deutlich. So auch bei Atman Xaman Eau de Toilette und Atman Xaman Eau de Parfum.
Die hesperidischen Noten im Auftakt sind eher flüchtig oder werden von würzigen Tabaknoten schnell überdeckt. Kaum hat sich die Nase an die Töne zu Beginn gewöhnt, drängelt die Zistrose und verleiht dem Duft diesen typisch harzigen (Labdanum), aber auch entfernt animalisch floralen Akzent, der dieser Note eigen ist. Wichtig war mir, dass Immortelle erkennbar ist (hier Strohblume, die gelegentlich als Synonym, gelegentlich als eigene Art geführt wird) und tatsächlich ist der krautig maggiartige Ton leidlich gut identifizierbar. Patchouli dagegen, das ich in letzter Zeit wieder stärker zu schätzen begonnen habe, nachdem ich einige Jahre übersättigt war (und einen Rest meines Flakons von Patchouli Noir sogar verschenkt hatte), schwebt eher indifferent über dem gesamten Dufteindruck, man kann es quasi im Hintergrund ahnen. So mag ich das allerdings recht gerne. Alle weiteren angegebenen Duftnoten sind, wenn man weiß, dass sie enthalten sein sollen, durchaus plausibel, wenn auch nicht ohne weiteres identifizierbar.
Mehr als 9 Punkte sind hier allerdings für mich trotz der scheinbar idealen Kombination nicht drin, weil sich der Duft im Drydown recht bald auf einen sehr dezenten Zistrose-Immortellen-Schleier reduziert und dann auch der Moschus als synthetische Basis stärker in den Vordergrund tritt. Mich stört das allerdings nicht, dient er doch als Fixativ und durchaus auch der klassischen Abrundung.
Resümee: Die neue Parfumo-Suche hat mich zu Atman Xaman Eau de Toilette (zurück) geführt, das schon mehrfach auf meiner Wunschliste stand, dann aber doch nie gekauft wurde. Mit meiner Entscheidung bin ich letztlich aber sehr zufrieden und es wird wohl nicht die letzte Suche dieser Art gewesen sein. Das nächste mal wird es eine Kombination mit Lavendel-Kategorien. Versteht sich von selbst!
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