26.08.2021 - 00:31 Uhr
Taurus
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Taurus
Kritik Top Rezension
20
Der englische Patient
Wer Lavendel mag, und das dürften aufgrund des beliebten und nützlichen Duftes ausgesprochen viele sein, für den hält Lorenzo Villoresi ein beachtliches Leckerchen parat.
Hier steht Lavendel drauf und man bekommt in der Tat auch das volle Pfund Lavendel. Anfangs noch in einem so wuchtigen Ausmaß, dass man sich fragt, ob man sich nicht doch pures ätherisches Öl aufgesprüht hat.
Doch nach und nach schafft es auch die Zitrone auf sich aufmerksam zu machen und einen fetten bonbonartigen Akzent zu setzen, wobei die Bergamotte diesen typischen Earl of Grey Charme versprüht. Mit dabei, ein paar nette krautige Begleiter, die aber mehr so die dritte, vierte oder fünfte Geige spielen.
Koriander macht „Wild Lavender“ ganz leicht sauber-seifig, Rosmarin aufgeweckt und Iris steuert gekonnt einen fein-pudrigen Kontrapunkt bei. Zum Ausklang kommt noch eine Spur Tonkabohne zum Vorschein, allerdings in der Tat äußerst zurück haltend.
Das alles duftet wunderbar herrlich nach englischen Traditionen – frisch, gepflegt sowie gentlemanlike mit einem Touch Understatement und knapp am Rande einer medizinischen Kur.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich Wild Lavender beim ersten Durchlauf nicht wirklich viel abgewinnen konnte, dafür dann beim zweiten Testen umso mehr, als mir die feinen Nuancen inbesondere von Zitrone, Koriander und Rosmarin verstärkt aufgefallen waren. Das macht Wild Lavender zu einem Duft, der wohl eine weitere Chance braucht, damit er nicht als grober Blütensaft durchfällt.
Hier steht Lavendel drauf und man bekommt in der Tat auch das volle Pfund Lavendel. Anfangs noch in einem so wuchtigen Ausmaß, dass man sich fragt, ob man sich nicht doch pures ätherisches Öl aufgesprüht hat.
Doch nach und nach schafft es auch die Zitrone auf sich aufmerksam zu machen und einen fetten bonbonartigen Akzent zu setzen, wobei die Bergamotte diesen typischen Earl of Grey Charme versprüht. Mit dabei, ein paar nette krautige Begleiter, die aber mehr so die dritte, vierte oder fünfte Geige spielen.
Koriander macht „Wild Lavender“ ganz leicht sauber-seifig, Rosmarin aufgeweckt und Iris steuert gekonnt einen fein-pudrigen Kontrapunkt bei. Zum Ausklang kommt noch eine Spur Tonkabohne zum Vorschein, allerdings in der Tat äußerst zurück haltend.
Das alles duftet wunderbar herrlich nach englischen Traditionen – frisch, gepflegt sowie gentlemanlike mit einem Touch Understatement und knapp am Rande einer medizinischen Kur.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich Wild Lavender beim ersten Durchlauf nicht wirklich viel abgewinnen konnte, dafür dann beim zweiten Testen umso mehr, als mir die feinen Nuancen inbesondere von Zitrone, Koriander und Rosmarin verstärkt aufgefallen waren. Das macht Wild Lavender zu einem Duft, der wohl eine weitere Chance braucht, damit er nicht als grober Blütensaft durchfällt.
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