Wild Lavender
Inglese
1996

Wild Lavender / Inglese von Lorenzo Villoresi
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7.3 / 10 71 Bewertungen
Ein Parfum von Lorenzo Villoresi für Herren, erschienen im Jahr 1996. Der Duft ist würzig-frisch. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Würzig
Frisch
Grün
Blumig
Zitrus

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
LavendelLavendel ZitroneZitrone ElemiharzElemiharz GalbanumGalbanum IrisIris LorbeerLorbeer MandarineMandarine BergamotteBergamotte KorianderKoriander
Herznote Herznote
GewürznelkeGewürznelke MuskatellersalbeiMuskatellersalbei PfefferPfeffer WacholderWacholder
Basisnote Basisnote
RosmarinRosmarin MoschusMoschus TonkabohneTonkabohne

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.371 Bewertungen
Haltbarkeit
6.257 Bewertungen
Sillage
5.750 Bewertungen
Flakon
7.545 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.113 Bewertungen
Eingetragen von Apicius, letzte Aktualisierung am 13.07.2024.
Wissenswertes
Im Jahr 2005 wurde das Parfum von "Inglese" in "Wild Lavender" umbenannt.

Duftet ähnlich

Womit der Duft vergleichbar ist

Rezensionen

6 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
7.5
Duft
Taurus

1079 Rezensionen
Taurus
Taurus
Kritik Top Rezension 20  
Der englische Patient
Wer Lavendel mag, und das dürften aufgrund des beliebten und nützlichen Duftes ausgesprochen viele sein, für den hält Lorenzo Villoresi ein beachtliches Leckerchen parat.

Hier steht Lavendel drauf und man bekommt in der Tat auch das volle Pfund Lavendel. Anfangs noch in einem so wuchtigen Ausmaß, dass man sich fragt, ob man sich nicht doch pures ätherisches Öl aufgesprüht hat.

Doch nach und nach schafft es auch die Zitrone auf sich aufmerksam zu machen und einen fetten bonbonartigen Akzent zu setzen, wobei die Bergamotte diesen typischen Earl of Grey Charme versprüht. Mit dabei, ein paar nette krautige Begleiter, die aber mehr so die dritte, vierte oder fünfte Geige spielen.

Koriander macht „Wild Lavender“ ganz leicht sauber-seifig, Rosmarin aufgeweckt und Iris steuert gekonnt einen fein-pudrigen Kontrapunkt bei. Zum Ausklang kommt noch eine Spur Tonkabohne zum Vorschein, allerdings in der Tat äußerst zurück haltend.

Das alles duftet wunderbar herrlich nach englischen Traditionen – frisch, gepflegt sowie gentlemanlike mit einem Touch Understatement und knapp am Rande einer medizinischen Kur.

Allerdings muss ich zugeben, dass ich Wild Lavender beim ersten Durchlauf nicht wirklich viel abgewinnen konnte, dafür dann beim zweiten Testen umso mehr, als mir die feinen Nuancen inbesondere von Zitrone, Koriander und Rosmarin verstärkt aufgefallen waren. Das macht Wild Lavender zu einem Duft, der wohl eine weitere Chance braucht, damit er nicht als grober Blütensaft durchfällt.

13 Antworten
Duftsucht

137 Rezensionen
Duftsucht
Duftsucht
Kritik Top Rezension 10  
Lavender Beast!
Den Namen „Wild Lavender“ trägt der Duft so was von zu Recht! Da ich bei Damen-Lavendeldüften in letzter Zeit immer in Zuckerwasser und Honigguss gelandet bin (Mon Guerlain und Lavende Trianon) habe ich beschlossen, etwas auf der Männerseite zu wildern. Und aber hoppla, Wild Lavender zeigt tatsächlich eine ganz andere Seite, von der ich noch nicht einmal wusste, dass Lavendel die hat. Eigentlich könnte der auch „Herbes des Provence capturé dans une forêt noire“ oder so heißen. Verzeiht mein Schulfranzösisch-Radebrechen, aber ich wollte der Qualität des Duftes schon gerecht werden und ihn nicht einfach „Im Finsterwald vergessenes Kräutersträußel“ oder so ähnlich nennen. Eines kann man Wild Lavender nicht vorwerfen: Man ist gewarnt und wer dann dennoch zu schnell und zu gierig seine Nase an die Duftquelle führt, ist selber schuld. Dann bekommt man mit Lavendel und Rosmarin und Thymian und Oregano und Salbe (und gefühlt allem, was das Gewürzregal zu bieten hat), ordentlich einen auf die Mütze. Der Lavendel ist fast stechend-medizinisch. Mit der Zeit wird das wilde Biest etwas handzahmer, es wird ein wenig vanillig (WAS: Auch du??), gleichzeitig aber auch waldig/balsamisch.
Hhmmmm – also ich weiß nicht: Als Lavendelduft empfinde ich „Lavender Beast“, äh Tschuldigung „Wild Lavender“ nicht – eher so als Naturburschen-Reviermarkierungs- Flüssigkeit. Aber was beschwer ich mich hier eigentlich? Ich wollte Kontrastprogramm zu süßlichen Tütü-Lavendeldüften und das habe ich zu 100 Prozent bekommen!
2 Antworten
6
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
6.5
Duft
Leimbacher

2785 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
Kritik Hilfreiche Rezension 6  
Lavendel auf Krawall gebürstet
Lavendel ist einer der klassischsten & feinsten Duftstoffe auf dem Planeten, nicht umsonst sind die französischen Lavendelfelder unsterblich legendär. In allen Formen, Farben & Qualitäten kommt einem die Blume in seiner duften Laufbahn unter die Nase - von edelster Ausführung bis hin zu billigster Synthetik-Plörre. Wenige Duftstoffe haben so eine qualitative Bandbreite. Um herauszufinden, von welcher Qualität der Lavendel in "Wild Lavender" ist, muss man erstmal an eine Menge Gestrüpp vorbei. Nur um im Endeffekt zu der Erkenntnis zu kommen, die einem der Markenname schon vorher hätte sagen können: ein sehr schöner & purer Lavendel. Wie gewohnt von Lorenzo Villoresi.

Der Duft heißt nicht umsonst "Wild", denn dem Lavendel wurden hier gehörig ein paar krautig-grüne Kanten verpasst. Gar nicht so einfach, wirkt Lavendel doch eigentlich auf mich beruhigend & sanftmütig. Hier wird das konterkariert von einer Wald-&-Wiesen-Attitüde, die Aragorn aus der Herr der Ringe-Trilogie gut stehen würde. Ein pudriger (Iris?) Lavendel bildet den Kern, doch im Drumherum geht die Lutzi ab. Ganz zu Beginn die maskuline Bergamotte kann man noch gut abfedern, doch spätestens wenn ein öliger Salbei & ein aggressiver Rosmarin auftreten, kann unser Nasenmerk nur auf ihnen liegen. Der cremig-scharfe Ingwer führt die zitrischen Klänge noch kurz weiter, danach wird der Lavendel grüner als Cem Özdemir. Als ob sich ein Lavendelfeld mitten im Düsterwald breit gemacht hat. Durch seine ätherischen Qualitäten wirkt der Duft oft saunatisch (?) & erinnert an Pinienwälder. Pfeffriger Moschus rundet das Gesamtpaket angenehm ab & dient als Kitt. Kraut aus deutschen Wäldern trifft Lavendel von französischen Feldern - maskuline Feinheit!

Flakon: ich hätte ihn eher lila gemacht.
Sillage: aggressiv in der ersten Hälfte, zumindest für einen Lavender.
Haltbarkeit: krautige 6 Stunden.

Fazit: ich mag diesen Krawallbürsten-Lavendel - doch so richtig haut er einen auch nicht um. Sehr solide Kost, wie so oft von LV.
1 Antwort
Knickzimt

102 Rezensionen
Knickzimt
Knickzimt
Analyse Sehr hilfreiche Rezension 5  
Kraut vergeht
Eigentlich hatte ich alles vorbereitet für eine gigantische Lorenzo Villoresi-Testreihe. Drei Proben, drei Kommentare, so der kühne Plan. Nachdem mir "Sandalo" nun aber in der Hosentasche aufgeplatzt und "Uomo" unwiederbringlich unters Bett gerollt ist, ist vorerst nur einer übrig, und ich glaube der schönste! :)
Dass "Inglese" vor einigen Jahren in "Wild Lavender" umgetauft wurde, kann ich verstehen, zumindest für wenige Minuten. Wuchtig strömt der Lavendel ans Licht, nachdem der Sprüher betätigt ist. Mit einer wirklich ziemlich ungezügelten und rauen Natürlichkeit, kraftvoll und krautig. Unbestreitbar ist er der Hauptdarsteller, peppig aufgezischt durch Ingwer- und Zitrusakzente, unterlegt von einem federleichten Salbei. Mir fällt zudem eine Art Kühleffekt auf, was mich veranlasst, ins Blaue hinein auf Minze zu tippen. Auch eine Nuance, die ich mineralisch nennen würde, spielt mit. Jedenfalls ist dieser vitale Auftaktakkord aller Ehren Wert und pustet Geist und Nase frei, eher kein Einschlaflavendel also. :)
Der Umschwung folgt auf dem Fuß. Das Kraut büßt schnell an Präsenz ein, eine weiche, zunächst etwas matt erscheinende neue Phase setzt ein. Vieles von vorher ist noch da, ist auf einen Schlag aber merklich abgedimmt. Das Kraut wird erst zahm, dann ist es weg. Unerwartet, aber sehr schön. Alles, was kräftig war, verschwindet, bevor es anstrengend wird. Der dichte, tragende Moschus kommt zum Vorschein, ergänzt vom vernehmlichen Salbei und einer kleinen, milde pieksenden Rosmarin. Der Lavendel reiht sich harmonisch ein, wird ein wenig schlaff, aber hübsch und zart. Alles zusammen ergibt einen verhauchten, leisen Schleier, der sauber und etwas orangig anmutet. Sehr elegant, wohlig und höchstens deshalb anfechtbar, weil man damit nicht gerechnet hat. Spätestens nach einer Stunde fällt einem auf, dass man mehr hätte auftragen sollen, die Haltbarkeit ist etwas dürftig. Mit sehr viel Stil klingt der Duft leise aus.
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7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Apicius

1106 Rezensionen
Apicius
Apicius
Analyse Hilfreiche Rezension 4  
Lavendel und Moschus
Erster Eindruck beim Aufsprühen: ein zitrisches Lavendel. Die Zitrone bzw. Bergamotte verabschiedet sich jedoch ganz schnell innerhalb einer Minute, aber auch das Lavendel bleibt nicht pur bestehen.

Denn plötzlich meldet sich eine sehr angenehme, aber überaus komplexe Note nach frisch gewaschener Wäsche, innerhalb der der Lavendel zunächst harmonisch eingebettet, später gänzlich verschwinden wird. Ich rieche hier ein moschusbasiertes Durcheinander. Ganz wenig Gewürze und vielleicht auch Zedernholz mögen mit drin sein und die Moschus-Lavendelnote leicht beeinflussen. Aber viel zu wenig, um den Charakter dieses Duftes tatsächlich Richtung holzig-würzig zu verändern. Erfreulicherweise fehlt Vanille, die in so vielen Lavendeldüften obligate Verwendung findet.

Der frische Wäschegeruch erinnert mich etwas an den Stil von Mark Buxton und dessen meisterhaften Kompositionen Comme des Garçons 2 und English Breakfast. Ich glaube, tatsächlich ist unsere Vorstellung von Lavendelduft heutzutage geprägt von der Werbung für Weichspüler; und dem trägt Lorenzo Villoresi Rechnung. Schon seltsam, dass teure Parfums an billigen Alltagsdüften anknüpfen. In diesem Fall funktioniert das gut, weil eben Wild Lavender alles andere als ein billiger Alltagsduft ist.

Die Haltbarkeit auf der Haut ist eher moderat. Insgesamt ist das aber alles sehr edel und dezent.

Wild Lavender für den Tag – Acca Kappa’s Cedro für den Abend und im Schrank ein paar Brioni Anzüge – was braucht mann mehr?
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Weitere Rezensionen

Statements

17 kurze Meinungen zum Parfum
NuiWhakakoreNuiWhakakore vor 4 Jahren
5
Sillage
5
Haltbarkeit
8
Duft
Zitronen, Bergamotten, Gewürze, Harz
bitteres Kraut – ein wilder Start
Lavendel übernimmt langsam
wird weicher
weicher
fade out…
11 Antworten
YataganYatagan vor 6 Jahren
7
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
9
Duft
Englische Lavendel-Düfte sind häufig etwas herber, bitterer. Da dieser hier ursprünglich Inglese hieß, verwundert die Strenge nicht: toll!
0 Antworten
UnterholzUnterholz vor 2 Monaten
7
Flakon
4
Sillage
4
Haltbarkeit
8.5
Duft
Wohltemperierter Lavendel - zum Glück nicht überwürzt, sondern dem Protagonisten Raum gelassen. Krautig-grün-herb, eher minimalistisch.
10 Antworten
ZionistZionist vor 3 Monaten
Nachkauf nach geschätzten30 Jahren-damals noch unter Inglese aber heute genauso pur und unformuliert wie damals- ein Gedicht in Lavendel
4 Antworten
EarthcolorsEarthcolors vor 3 Jahren
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Kantigkrautiger Start voller Lavendel und etwas Zitrik. Herb und toll nuanciert mit Wachholder und Rosmarin . Lavendel gut, alles gut.
2 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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