Uomo 1993 Eau de Toilette

Uomo (Eau de Toilette) von Lorenzo Villoresi
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7.6 / 10 127 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Lorenzo Villoresi für Herren, erschienen im Jahr 1993. Der Duft ist zitrisch-würzig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Zitrus
Würzig
Frisch
Holzig
Grün

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
LavendelLavendel ZitroneZitrone PetitgrainPetitgrain BergamotteBergamotte LorbeerLorbeer OrangeOrange ElemiharzElemiharz KorianderKoriander
Herznote Herznote
ThymianThymian SalbeiSalbei GewürznelkeGewürznelke NeroliNeroli WacholderWacholder PfefferPfeffer
Basisnote Basisnote
EichenmoosEichenmoos ZedernholzZedernholz RosmarinRosmarin MoschusMoschus SandelholzSandelholz PatchouliPatchouli VetiverVetiver

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.6127 Bewertungen
Haltbarkeit
6.799 Bewertungen
Sillage
5.993 Bewertungen
Flakon
7.483 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.928 Bewertungen
Eingetragen von DirkDS, letzte Aktualisierung am 19.04.2024.

Rezensionen

9 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 28  
Russkaja Banja
Wir haben eine Sauna im Keller. Kein nachgerüstetes Kabuff in einer Ecke, sondern einen eigenen Raum, den wir beim Kauf mit übernommen hatten. Vornehm, oder? Bestimmungsgemäß benutzt haben wir sie nie, wir lagern darin bloß dies und jenes. Dass ich vom Saunieren Abstand nehme, mag an einem traumatisierenden Jugend-Erlebnis liegen:

Anlässlich einer Chor-Reise in die Sowjetunion zum Jahreswechsel 1990/1991 waren wir in der Stadt Twer in Gastfamilien untergebracht. In meinem Fall hatten zwei Brüder je einen von uns aufgenommen. Höhepunkt an familiärem Lokalkolorit war - neben der Teilnahme am obligatorisch-traditionellen Neujahrs-Besäufnis - der Besuch einer Russkaja Banja, also einer russischen Badestube bei Bekannten „in der Nähe“. „Nähe“ ist in solch einem Land relativ, wie der folgende O-Ton-Dialog zwischen einem Dozenten eines Spätaussiedler-Seminars und einer just eingereisten Russland-Deutschen verdeutlicht: „Woher kommen Sie?“ – „Aus einem Dorf in der Nähe von Nowosibirsk.“ – „Aha. Wie weit entfernt von Nowosibirsk?“ – „Ungefähr 500 Kilometer.“

Derart weit war es zur Banja zwar nicht, aber den Höllenritt dahin habe ich nicht vergessen. In einem uralten Moskwitsch flogen wir in völliger Dunkelheit endlose, eisige Pisten entlang. Ich saß hinten in der Mitte. Anschnallen? Womit denn? Im Ernstfall hätte ich freie Bahn Richtung Frontscheibe gehabt. Unterwegs ab und zu ein Haus oder Weiler, einmal eine tiefgebeugte Babuschka am Straßenrand auf einem langen Fußmarsch von Irgendwo nach Nirgendwo. Bei Ankunft hätte ich keiner Sauna mehr bedurft.

Die Tafel dort krachte; offenbar hatten die Gastgeber die apparatschik-freie Abgeschiedenheit trefflich zur landwirtschaftlichen Selbstversorgung genutzt. Im Gegenzug hatten sie womöglich gern in Kauf genommen, dass ihre Toilette ein halbes Fass war, welches - mit einem losen Deckel versehen – hinter dem Haus gänzlich im Freien über einer Grube stand. Drinnen kreiste der starke, hausgemachte Kräuterlikör flaschenweise. Auf der nächtlichen Rückfahrt war ich folglich tiefenentspannt; mir wird nur ex post ein bisschen schlecht beim Gedanken an den Pegel des Fahrers.

Die eigentliche Banja war eine stattliche Hütte. Nicht minder großzügig fielen die Aufgüsse aus. Unsere beiden Gastväter (mentalitätsmäßig wurden beide dem zweiten Teil des Begriffs nicht annähernd gerecht) meinten es damit derart gut, dass nach wohl kaum einer Viertelstunde allein die Flucht aus den unerträglich heiß wabernden Dämpfen blieb. Dafür, sich gegenseitig mannhaft die Rücken mit Birkenruten praktisch blutig zu dreschen, hatte die knappe Zeit allerdings gerade ausgereicht. Mit baumelnden Bananen standen wir anschließend in einer sternklaren russischen Winter-Nacht draußen im Schnee herum.

Ein einziges Mal habe ich mich seitdem an dem Thema Sauna noch versucht: im Wellness-Bereich eines gemütlichen, kleineren Hotels. Der war bloß leider unmittelbar unter dem Dach in einem Raum mit unangebracht großen Fenstern untergebracht, so dass man sich vergnügungssteuerfreierweise wie auf einem Präsentiertisch fühlte. Nein, mein Bedarf ist gedeckt. Lebenslang.

Sauna. Wie komme ich jetzt darauf? Ach ja, bereits mehrfach wurde hier die Assoziation in Kommentaren bemüht und sie liegt angesichts einiger Zutaten und vor allem Geruchseindrücke nicht fern (wenngleich die Russen es mit dem Kräuterkram angeblich nicht haben). Ich schließe mich für die erste halbe Stunde aber der Schwimmbad-Fraktion an. Der Auftakt von LVU befindet sich genau in der Mitte zwischen Goutals Eau d’Hadrien und Numero Uno von Carthusia. Den Hesperidien fehlt das Fruchtig-Saftige von EdH, ganz so getreidig-pelzig wie NO sind sie freilich wiederum auch nicht. Sondern mehr adstringierend-minzig-spitz. Das hat im Verein mit den Vorboten der Gewürze tatsächlich eine lustige Anmutung von gechlortem Badewasser. Ist doch eine nette Abwechslung, oft gibt es florale Noten, diesmal eine chlorale.

Derlei schwindet innerhalb von einer halben Stunde ein wenig und der Duft bekommt durch seine luftig gehaltenen Zitrusnoten in Verbindung mit den ätherisch-würzigen Kollegen, es seien lediglich Lorbeer, Salbei und Wacholder hervorgehoben, eine elegante, lässige, italienische Leichtigkeit analog der eines guten Anzugs gleicher Abkunft. Das gefällt mir sehr und ich bedauere, dass ich das Pröbchen nicht schon im Sommer bestellt habe. Obwohl die Gewürze zugunsten des Zitrus-Aspekts innerhalb der vier Stunden nach Beginn sukzessive an Boden gewinnen, bleibt der Duft für insgesamt fünf bis sechs Stunden distinguiert frisch. Er gewinnt sogar an Minzigkeit, die – so merkwürdig das klingen mag – langsam und den Stil erstaunlich lange wahrend von Vetiver abgelöst wird. Erst den krautig-moosigen Noten, die ab der sechsten Stunde für die letzten zwei, drei Stunden schleichend dominant werden, gelingt es, den Gesamteindruck stärker ins Herbe zu drehen. Sehr, sehr schön! Erinnert mich gegen Ende nun an den Ausklang von Cuba von Czech & Speake.

Fazit: Um nochmal den Bogen zum Titel zu schlagen: LVU ist kein Aufguss in der Russkaja Banja, sondern eine ordentliche Portion Italianità. Und definitiv eine Test-Empfehlung.
15 Antworten
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Apicius

1106 Rezensionen
Apicius
Apicius
Sehr hilfreiche Rezension 13  
Ein italienischere Schwimmbadduft
Wenn ein Parfum schlicht „Uomo“ heisst, denke ich immer an kräftig-maskuline Parfums: Stinker wie Trussardi Uomo, Aramis, Azzarro und die ganze 80er Jahre Riege. Doch Villoresis Uomo entpuppt sich als Zitronenduft!

Diese Zitrone wurde grün geerntet, denn sie gibt sofort den Blick auf krautige Noten frei. Zitrisch-krautig ist eine gefährliche Kombination, denn da gibt es eine gewisse Nähe zum Geruch diverser Reinigungsmittel. Doch diese Hürde wird mit Bravour genommen, Villoresis Zitrone ist hochwertig und zeigt es in jeder Hinsicht.

Ein wenig merkwürdig wird es aber dann, wenn die Gewürze ins Spiel kommen. Ich fühle mich plötzlich an Chlorwasser erinnert. Nicht dass es exakt nach Chlor riechen würde - doch es ist ganz nahe dran. Einerseits ist da eine gewisse Frische, andererseits auch kampferartige Schärfe, die hierzu beitragen. Ob das ausschließlich die Gewürze machen?

Jedenfalls ist die Würze eine Wendung zum Besonderen. Das hebt Uomo aus dem Heer einfacher zitrischer Düfte hervor und macht es zu einem „Schüffelduft“. Damit meine ich das Phänomen, dass eine besondere Note uns immer wieder reizt, direkt auf der Haut zu riechen. Und so katapultiert Villoresi dieses Parfum in die Klasse der Besten. Man darf Villoresis Uomo in einem Atemzug mit Acqua di Parmas Colonia, Ronaldo Espers Millesimé oder Czech & Speakes Citrus Paradisi nennen!

Nur die Basis ist etwas indifferent: ein möglicherweise trocken-holziger Hintergrund, der den Duft stützt, ohne selber ins Gewicht zu fallen. Das ist in diesem Fall OK. Im Drydown passiert dann auch nicht mehr viel. Nur Vetiver drängelt sich nach etwa zwei Stunden in den Vordergrund.

Die Zitrusnoten sind auf gewisse Weise langlebig; das ist wohl dem kräftigen Einsatz sogenannter Fixierstoffe zu verdanken. Zwar verändern sich die Zitrusmoten etwas, bleiben aber eine halbe Ewigkeit präsent.

Natürlich ist dieses Parfum für die warme Jahreszeit und den Italienurlaub sehr gut geeignet. Besonders Freunde des klassischen Acqua di Parma Colonia wird dieser Uomo gefallen.
3 Antworten
4
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
9.5
Duft
Unterholz

54 Rezensionen
Unterholz
Unterholz
Top Rezension 0  
Nichts ist gefährlicher in der Welt als Größe
Der Titel ist ein Zitat von Voltaire. Es thematisiert losgelöst vom Kontext, das Problem, dass man etwas Grosses nur definieren kann, indem man es über etwas „Geringeres“ hinwegsetzt.
Man könnte Grösse aber auch als Mass/Gefäss verstehen. Somit ist es problematisch, zu vergleichen, wo nicht verglichen werden kann oder gemessen, wo nicht gemessen werden soll, weil es um subjektive oder ethische Werte geht. Dennoch ist Messen und Denken in Grössen (im wissenschaftlichen Sinn) auch stets ein Antrieb für Fortschritt und Erkenntnis. Eine durchaus zweischneidige Sache also.

Nach guten 4 Jahren Parfumo-Abstinenz fällt mir auf, dass viele user hier den Fokus auf Performance ("S/H") haben. Ich bin der Ansicht, in der Kunst (zumindest sehe ich Parfum als Handwerkskunst) sollten auch stillere „Gewächse“ ihre Berechtigung haben. Und als heimlicher Revoluzzer ;-) möchte ich meinen ersten Kommentar deshalb einem Performance-Schwächling widmen, der mir dennoch ans Herz gewachsen ist und den ich für absolut daseinsberechtigt halte. Alle, die von jedem Duft Mördersillage und Haltbarkeit bis ewig abverlangen, dürfen an dieser Stelle getrost auschecken.

Ich kenne (noch) nicht das ganze Portfolio des Florenzer Parfumeurs, aber ich halte Villoresis schlicht nach/mit „Mann“ betiteltes Werk für (s)einen grossen Wurf. Von der Projektion her (um das Schandwort zu benutzen) ist es fast ein Cologne, ein vermeintlich leichter Herrenduft mit klassischen Elementen und doch hat er genug Eigenständigkeit (und Tiefe!) um stets wiedererkannt zu werden. Es macht hier auch nur wenig Sinn einzelne Noten herunterzubeten, das ganze ist ein Kunstwerk und gleichzeitig ein Stück gepflegter Toilettenkultur ohne Schwulst und Eitelkeit. Uomo hat dennoch genügend Selbstbewusstsein, hinter seiner sympathischen Bescheidenheit steckt charakterliche Beständigkeit. Ausdauer sind wichtiger als ständiges Inszenieren und Auffallen. Dieser Uomo ist der stille Schaffer im Hintergrund, einer, der nicht nur seine persönlichen Interessen verfolgt, sondern ein Menschenfreund ist, ohne diese Einstellung an die grosse Glocke zu hängen. Dieser Mann sieht Parfum als Gebrauchsgegenstand, wofür es kein Nach- und Bedenken braucht. Er drückt höfliche Zurückhaltung gleichermassen aus, wie ein gesundes Bewusstsein für (Psycho-)Hygiene.

Hauptthema in Uomo ist sicherlich der Lavendel, den Apicius in seinem Beschrieb mit Schwimmbad-Atmosphäre verbindet. Lavendel kann ja durchaus bissig sein, fast animalisch, herb, krautig, chlorig, gar ätzend. Einige Parfumeure stufen die Arbeit damit als schwierig ein.
Unzählige klassische/historische Mann-Kompositionen mit floralen Herznoten (von Chypres bis Fougères) verwenden diesen Baustein, so dass man Lavendel (in der traditionellen Parfumerie) gar als typisch „kerligen“ Duftbaustein bezeichnen könnte? Hier ein Fragezeichen. Während andere „Blüten“ (Rose, Jasmin etc.) in Männerparfums einst eher zaghaft eingesetzt wurden, war Lavendel stets ein Baustein, den man meist gut herausriechen konnte. Wenn ich an eigene Erfahrungen als Kind denke, dann würde ich Lavendelduft durchaus als etwas „Älteres“ sehen, nicht altbacken, aber erwachsen, im Sinn von reif. Aus dieser Perspektive begegnete man ihm etwa in Papas Rasierwässern und EdT oder in Wäsche-Duftsäcklein, ebenfalls viel bemühte Klischees, wenn es um Lavendel geht. Was mit der eigentlichen Dufterfahrung mit diesem typischen und unverwechselbaren Geruch wenig zu tun hat. Für mich ist Lavendel ein sehr vielseitiger, komplexer Duft (DEN Lavendel gibt es nicht!) der Nuancen von ätherischer Frische bis trocken-blumige Süsse abdecken und dessen Einsatz in Parfums umso vielgestaltiger ausfallen kann. Ein Lavendel-Absolue riecht komplett anders als der Extrakt der (reifen) Blüten. Dennoch scheint ein Trend in zeitgenössischen Parfums zu sein, auf den „Rausschmeisser“ Lavendel zu verzichten oder durch chemische Ersatzstoffe (Dihydromyrcenol etc.) zu ersetzen, was wiederum eine gewisse Verunsicherung im Umgang mit dieser eher naturnahen Duftnote begünstigt...? Auch hier ein grosses Theorie-Fragezeichen hinter diesem kurzen Exkurs.

Zurück zu Uomo. Der hat von allem etwas und genau so viel wie es braucht. Zitrusschalen bringen eine kühlende Cologne-Säure, Kräuter ergänzen & begrünen & beruhigen ebenfalls. Wie in einer guten Küche sind die Gewürze gewissermassen das Salz in der Suppe, sie stechen niemals heraus, aber ohne dieselben würde etwas fehlen und sie tarieren den Duft aus, der sonst eher ins Kühle geriete. Von einer Basis kann man bei Uomo fast nicht sprechen, denn durch die relativ schwache Duftkonzentration wirkt doch alles ziemlich isomorph, - aber nicht eintönig. Ich glaube dennoch einen gewissen Villoresi-Basis-Ton zu erkennen: eine dezente helle Holzigkeit (Sandelholz und Zeder), leichte trockene Seifigkeit (aber nicht Waschmittel, sondern echte Seife) gehüllt in einen samtigen pudrigen Nimbus ohne Süsse, der alles sehr elegant erscheinen lässt.

Gross ist dieser Uomo nicht. Aber, um es erneut mit Voltaire zu sagen: Mehr denn je sehe ich ein, dass man niemals etwas nach seiner scheinbaren Grösse bemessen darf!
8 Antworten
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Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Prokion

96 Rezensionen
Prokion
Prokion
Top Rezension 9  
Einer von der stillen Sorte
Uomo von Villoresi ist für mich einer der eher stillen, zitrisch-trockenen Vertreter. Die oben aufgefürten Bestandteile der Duftnoten kann ich größtenteils nicht erfassen. Für mich stellt sich der Duftverlauf in etwa so dar:

Der Anfang ist fein säuerlich mit reifen zitrisch-fruchtigen Noten. Da sind keine Spitzen die herausstechen. Es wirkt homogen und stimmig. Langsam schiebt sich eine dezente grünlich-florale Bitternote nach vorn. Es folgen
nun leicht erdig-trockene Eindrücke ( für mich deutlicher "Vetiver-Style" ). Der Gesamteindruck ist: sauber, klar, hell und nahezu geschliffen präzise. Im weiteren Verauf wird der Duft weicher ( evtl. Moschus ? ). Die Anklänge von Holz sind sehr filigran. Im zeitlichen Verlauf nimmt seine Komplexität spürbar zu. Da dies mein erster Test dieses Duftes ist, kann ich das noch nicht ganz erfassen, aber es macht mich sehr neugierig. Dies könnte einer jener Kreationen sein in die man sich nach und nach reinriechen kann um immer neue Spuren zu entdecken.

Es sei angemerkt, daß Uomo einen eher "stillen" und "in sich gekehrten" Eindruck hinterläßt. In der Masser der "Wuchtbrummen" würde er untergehen. Ich vermute er wird von Außenstehenden nur aus nächster Nähe wahrgenommen. Das könnte aber auch seinen Reiz haben.

Oft fragen wir uns zu welchem Anlaß ein Duft passen würde. Bei Uomo ? High-Tea, Zitronen-Tarte, Scones, Ananas-Gelee dazu Summer-Darjeeling. Vorweg ein Gläschen Ca´del Bosco. Und braune Schuhe, - poliert.
Der Duft kommt aus Florenz... also bitte,...ja ? Hoffentlich wird´s bald Frühling.

Den hab ich jetzt aber ganz bös´unter Beobachtung.
2 Antworten
6
Flakon
1
Sillage
3
Haltbarkeit
6
Duft
Scentbear

6 Rezensionen
Scentbear
Scentbear
Hilfreiche Rezension 5  
Ich habe mir wohl zu viel versprochen
Dies ist mein erster Kommentar den ich hier für einen Duft hinterlassen möchte. Seit ca. 2 Jahren interessiere ich mich nun für Düfte, vor allem für Düfte die man nicht an jeder Ecke sieht und riecht.
Hin- und Wieder traue ich mich einen Duft blind zu kaufen, aber in den letzten Monaten merkte ich, dass man gerade bei den nicht Allerwelts Düften ein bisschen vorsichtiger sein muss und lieber erst einmal den Duft testet. Toll, dass es hierzu Möglichkeiten gibt, ich nutze hierzu das Angebot von ALzD.
Eine vergangene Probe hatte ich von Lubin Akkad und dieser Duft hat es mir gleich angetan. So habe ich mir vor 2-3 Wochen nun dieses Duft als Flakon bei ALzD bestellt. Schon vor vielen Jahren bin ich über ein Buch der Herrenmode auf das Parfümhaus Lorenzo Villoresi aufmerksam geworden.
Die Geschichte hinter diesem Haus gefiel mir und mir war klar eines Tages werde ich diese Düfte mal testen. Bei der nun zuvor genannten Bestellung habe ich dieser neun Duftproben aus dem Hause Lorenzo Villoresi beigefügt. Mittlerweile habe ich bis auf zwei alle getestet. Ich gebe jedem Duft mindestens zwei Versuche und heute morgen habe ich zum zweiten Mal den Duft Uomo von Lorenzo Villoresi aufgesprüht. Es waren sicherlich ca. 8 Sprüher. Da ich vom ersten Versuch schon wusste, dass der Duft nicht allzu intensiv ist. Frisch aufgesprüht gefällt mir der Duft ganz gut. Er riecht klassisch männlich, frisch und herb zugleich. Es ist definitiv kein Duft der schreit, sondern ein dezenter alltags tauglicher Duft, so die erste Wahrnehmung. Leider wurden heute meine Erfahrungen aus dem ersten Versuch bestätigt. Nach ca. 30 Minuten ist das meiste vom Duft verflogen bzw. nicht mehr wahrnehmbar. Ich sitze nun am Schreibtisch und rieche an meinem Handgelenk, hier habe ich zweimal hingesprüht, vor ca. 1 1/2 Stunden. Wenn meine Nase mein Handgelenk berührt, kann ich den Duft nur ganz ganz dezent wahrnehmen.
Ich bin leider ziemlich enttäuscht von dem Duft. Vielleicht liegt es an meiner Hautchemie oder wie die Fachleute es nennen aber, um es vorweg zu nehmen, bis jetzt haben alle Düfte aus diesem Hause eher schwach bei mir performt. Selbst Teint de Neige und Alamut in der EdP Konzentration waren nach 3-4 Stunden nicht mehr wahrnehmbar.
Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass ich 2-3 Düfte aus diesem Hause bei mir im Sortiment fest implementieren kann, bis jetzt sehe ich dies leider nicht. Alle Düfte riechen gut, einige äußerst gut (Teint de Neige, Alamut, Colonia) aber ich erwarte schon von einem Duft, dass er mich den Tag über begleitet, sich entwickelt und mir hin und wieder in die Nase steigt.
Dies können andere Düfte deutlich besser. Zum Beispiel, ich versuche mich aktuell an den klassischen Düften, bin ich sehr zufrieden mit den Düften Vetiver EdT und Habit Rouge EdT aus dem Hause Guerlain oder mit Opus von Penhaligons. Ich hatte gehofft, der Preis hat auch die Erwartungen geschürt, dass ich aus diesem Hause nochmal ein bisschen mehr verlangen darf.
Ich hoffe, dass die Düfte auf eurer Haut besser funktionieren und ihr euer Vergnügen an diesen Düften habt. Der Duft Uomo von Lorenzo Villoresi wird es leider, und das finde ich wirklich schade, nicht bei mir zu Hause in die Sammlung aufgenommen.
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Weitere Rezensionen

Statements

19 kurze Meinungen zum Parfum
NuiWhakakoreNuiWhakakore vor 9 Monaten
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
auf den Obstkorb
ist ein ganzes Gewürzregal gekippt
Holzsplitter fliegen durch die Luft
Lavendel verdeckt das Unglück
25 Antworten
YataganYatagan vor 4 Jahren
7
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
9
Duft
Tolle Kombination aus intensiv grün krautigen Noten, besänftigendem Lavendel und Kölnisch-Wasser-Twist: nah an der Wunschliste!
8 Antworten
AtanarjuatAtanarjuat vor 3 Jahren
7
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
8.5
Duft
Scharf-krautiger Italiener. Ich mag das ja und er ist gut gemacht!
1 Antwort
HeikesoHeikeso vor 3 Jahren
10
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Ein frische Brise wehte durch den Lavendel- und Kräutergarten. Das Gras war hoch und nickte im Wind. Die Zitronen am Baum schaukelten dazu.
2 Antworten
MörderbieneMörderbiene vor 4 Jahren
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Sehr würzige Lavendelseife mit Zitrus und dick Moos - der hatte mich sofort. Wunschliste!
2 Antworten
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