Mare Nostrum - Aura Maris 2012

Mare Nostrum - Aura Maris von Lorenzo Villoresi
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7.4 / 10 207 Bewertungen
Ein Parfum von Lorenzo Villoresi für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2012. Der Duft ist frisch-zitrisch. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Mittelmeer - Meeresbrise”.
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Duftrichtung

Frisch
Zitrus
Holzig
Fruchtig
Grün

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
BergamotteBergamotte fruchtige Notenfruchtige Noten MandarineMandarine blumige Notenblumige Noten
Herznote Herznote
aromatische Hölzeraromatische Hölzer JasminJasmin NarzisseNarzisse PatchouliPatchouli
Basisnote Basisnote
AmberAmber holzige Notenholzige Noten MoschusMoschus
Bewertungen
Duft
7.4207 Bewertungen
Haltbarkeit
6.9152 Bewertungen
Sillage
5.8163 Bewertungen
Flakon
7.2144 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.234 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 16.03.2024.

Rezensionen

14 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
6
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 23  
Bei ablandigem Wind – oder: Aquat für Nicht-Träger?
Meine Tochter behandelt derzeit in Geschichte die alten Römer, eine kleine Wiederholung des Schulstoffs für den Papa gibt’s da gratis. „Mare Nostrum“ war der antik-römische Name für das Mittelmeer. Das besitzanzeigende Fürwort (nostrum = unser) spiegelt gewiss nicht unstolz den Sieg über Karthago im Kampf um die Vorherrschaft wider und auch beim Blick auf die politische Landkarte der damaligen Zeit ist der Begriff unmittelbar einleuchtend. Bereits mehrere Kommentatorinnen und Kommentatoren machten sich indes vergeblich auf die Suche nach dem Meer im Duft. Hm. Ob ich was davon entdecke?

Erste Diagnose: Dumpf-pelzige Bergamotte zum Auftakt (die Mandarine haben einige Vorkommentatoren offenbar schon weggeatmet). Möglicherweise gehört das zu einem chypriotischen Italiener einfach dazu. Rasch zeigt sich eine deutliche Narzisse. Ein ordentlicher Stinker mit kräftiger … äh … Würze. Am späten Vormittag ergänzt durch – eine Leihgabe? – die Carthusia-Kartoffelbrei-Note, die sich bald als Getreide-Note entpuppt. Die verdumpft den gesamten Duft zusätzlich und gibt ihm jenen Dreh, der die Zitrusfrucht ihrer letzten Spritzigkeit, Leichtigkeit beraubt. Hier geht es ernsthaft zu.

Aromatische Hölzer ist bloß dann eine passende Ansage, sofern keine wörtliche Einlösung gefragt ist. Es riecht halt nach Holz und es riecht aromatisch, aber bei der Gesamt-Fülle der Geruchseindrücke aus der botanischen Ecke kriege zumindest ich das nicht pointiert hinklambüsert. Narzisse scheint mir weiterhin besonders bedeutsam, auf der Haut zuverlässig stinkig, in der Projektion jedoch herb-kühl.

Gegen Mittag wird es überraschend holzig. Zudem beinahe wiederum chyprehaft moosig. Die Zitrusnoten haben sich weitgehend zurückgezogen. Muss man mögen. Für meinen Geschmack der schwächste Teil des Duftes. Übrigens bedeutet ‚es wird holzig‘ keineswegs, dass die Narzisse nun aufgegeben hat. Iwo. Es geht nicht nur ernsthaft zu, sondern gänzlich spaßbefreit.

Der Nachmittag bietet eine sehr dezente und sehr angenehme, regelrecht iris-hafte Frische auf. Sie ist vergleichsweise un-ätherisch gehalten. Nicht zuletzt angesichts der Würze darunter, die mich von Ferne einmal mehr an Numero Uno von Carthusia erinnert. Lange her, der Test, trotzdem habe ich die würzig-getreidige Anmutung noch gut in der Nase - hoffe ich. Der Carthusia war allerdings um einiges kräftiger, der Villoresi ist weniger rustikal. Die Phase versöhnt mich ein bisschen mit dem Duft.

Allenfalls eine Spur jener Vetiver-Salzigkeit, die das Goutal-Cologne oder Sel de Vetiver auszeichnet, lässt sich am Nachmittag erahnen. Aber womöglich bilde ich mir das ein. Jedenfalls ist das einzige, was ich an dem Duft aquatisch finde, die – erstaunliche – entsprechende Ansage meiner Kollegin. Vielleicht ein Aquat ausschließlich für die, die ihn eben gerade nicht tragen.

Zum Schluss, um die neunte Stunde, klingt der Duft moosig aus. Nicht ganz mein Ding, doch zweifellos ordentlich.

Das mag nun - wen auch immer - ans Meer erinnern. Na gut, meinetwegen sitze ich am Meer, dann allerdings inmitten würzig duftender Vegetation bei ablandigem Wind mit höchstens Spuren von Salz in der Nase. Und ich werde das Gefühl nicht los, hier hat irgendwo ‘ne Katze hingemacht.

Mich reißt das nicht vom Sitz, das ist freilich geschmacksbedingt. Der Duft ist ein schöner Test-Tipp für Leute, die auf der Suche nach einem bodenständigen, distinguiert-frischen, dabei durch und durch herben Sommerduft sind.

Ich bedanke mich bei MisterE für die Probe.
14 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Rickthedog

50 Rezensionen
Rickthedog
Rickthedog
Top Rezension 22  
Die Wissenschaft hat festgestellt...
...das Mandarine Meer enthält? Neeee, die wars nicht.
Lorenzo Villoresi war das 2012. Und mal ehrlich: Wie geil ist das denn?
Die Mischung aus Aquat und einem Fruchtzwerg "Mandarine" (ein Zwerg ist das aber wahrlich nicht!) ist sehr gelungen. Es fühlt sich an wie ein Tag am Mittelmeer Ende Mai.
Zu Beginn haben wir den Morgen:
Ein ruhiges frisches Meer schwappt ans Ufer. Salzige Meeresluft dringt
in meine Nase. Hier hat der Mare Nostrum seinen Kopf Bergamotte-lastig rausgestreckt.
Nach einer Weile kommen wir dem Mittag entgegen.
Der Meeresduft bleibt im Hintergrund. Ich sitze olfaktorisch im Schatten unter einem Mandarinenbaum und sehe mir das blaue Farbspiel des Mittelmeeres an. Stufenloses Hell- bis Dunkelblau. Jemand hat eine Vase mit einer Jasmin, deren fünf weisse Blütenblätter sich sachte in der leichten Brise bewegen,
neben mich gestellt. Ich nehme sie kaum wahr, denn das Holz des Mandarinenbaumes lässt in der Mittagswärme etwas Feuchtigkeit und nun auch Holz-Duft los.
Ich verbringe über mehrere Stunden den Mittag und so langsam geht es auf den Abend, die Basis zu.
Die Jasmin verblüht langsam. Holz und leicht zitrischer Meeres-Mandarinenduft bleiben noch eine Weile bei mir. Sie begleiten meinen Blick auf die untergehende Sonne (jaja, wenn bei Capri...) und das ruhige Mittelmeer. Das ist der Ort, an dem ich tiefenentspannen kann. Dieser Ort liegt fernab jeder Stadt
und hat seinen eigenen Zauber. Fast kann ich die Zikaden und das Meeresschwappen hören.
Mein lieber Lorenzo Villoresi: das ist ganz großes Kino. Danke da dafür!
Gerne wäre ich am Meer geblieben - für den Rest meiner Tage!
8 Antworten
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Palonera

467 Rezensionen
Palonera
Palonera
Top Rezension 26  
die Mandarinenplantage
Mandarinen.
Dutzende, Hunderte, Abertausende von Mandarinen – eine ganze Plantage, so weit das Auge reicht.
Die Luft ist erfüllt von ihrem Duft – reife und noch reifende Früchte, zarte Blüten und dunkles Blattgrün vermischen sich mit dem holzigen Unterton des Baumes, der Mühe hat, seine schweren Früchte an den dornigen Zweigen zu halten.
Es ist noch früh am Morgen, die Sonne hat sich gerade erst vom Horizont gelöst.
Die Luft ist kühl und seidig, ein leichter Wind streicht mir über die Wangen und trägt den hellen, ozonigen Duft des Meeres mit sich, das ich weit hinten am Horizont erahne – dort, wo eine breitere blaugraue Linie das Grün der Mandarinenbäume vom Azur des Himmels trennt.
Noch wärmt die Sonne nicht, doch ihr lichtes, noch ein wenig dunstiges Strahlen verspricht einen weiteren schönen, nicht zu heißen Tag.
Du trittst hinter mich, Deine Hände umfassen meine Schultern, ziehen mich an Deine noch schlafgewärmte Brust.
Nirgendwo anders will ich sein.

Lorenzo Villoresi gehörte zu den ersten Parfümeuren, denen ich im Nischenbereich begegnet bin – von "Musk" bis "Incensi", von "Spezies" bis "Yerbamate" zog mich jede seiner Kreationen unwiderstehlich in ihren Bann.
Nachdem "Dilmun" sich mir als Cologne der besonderen Art präsentiert hatte, ging ich nach Lektüre der Duftpyramide von "Aura Maris" von einer weiteren Cologne-Variante mit aquatischen Anklängen aus.
Trotz hesperidischer Klarheit und Frische und maritimen Anklängen ist "Aura Maris" für mich aber mehr als das – die Komponenten sind unter absoluter Dominanz der Mandarine in all ihren Facetten so fein miteinander verwoben, daß sie sich kaum in ihre Bestandteile zerlegen lassen und dies meiner Ansicht nach auch nicht zweckmäßig ist, um diesen wunderbar hellen, transparenten und dabei außergewöhnlich präsenten und haltbaren Duft zu verstehen.
"Die Aura des Meeres" führt mich zwar nicht direkt an das Meer, das sicht- und greifbar vor mir läge, vermittelt aber sehr gut den Zauber und die Atmosphäre des Mittelmeeres außerhalb der heißesten Sommermonate.
Patchouli, Amber und Moschus sind für mich nicht wahrnehmbar – "Aura Maris" behält bis zum spätabendlichen Ausklang seinen lichten, strahlenden Charakter, der nur durch sanfte Holzigkeit ein wenig geerdet wird.
10 Antworten
5
Flakon
2.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Leimbacher

2762 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
Top Rezension 15  
Unser tägliches Meer gib uns heute...
Vielen Dank an Fritz für diesen kleinen Sommerliebling der Community. Ich kann mich nur anschließen, ein ganz feiner Mandarinen-Sommer-Duft, bei dem man das Meer nur im Hintergrund rauschen hört, am Horizont erahnen kann, die ganz leichte Salzbrise. Auf ähnlichem Niveau wie das neue Epice Marine oder auch mit großer Ähnlichkeit zu M7 Fresh wie ich finde. Wer mich mit einem Alibi-Aquaten so begeistert wie Herr Villoresi, hat es definitiv verdient, dass ich mich mit seinen Kreationen genauer beschäftigte. Gerade da ich bisher noch gar nichts kannte. Zeit wird's!

Mandarinen, salzig-frische Brise, Sommertag, durchsichtiger Sonnenamber im Hintergrund, noch ein paar Zitronen mehr, sandige Wiesen am Mittelmeer, selbstgepresste Zitronenlimonade, Hochzeit am Strand, sommerliche Familienfeste ala der Pate, hier und da mal ein Blümchen wie Jasmin eingestreut und um das Ganze soft und etwas luftig-pudrig zu behalten einfach Moschus darunter mixen. Fertig ist ein zeitloser Sommerklassiker!

Flakon: keine Revolution, keine Wagnisse.
Sillage: perfekt für Mai bis August!
Haltbarkeit: 8 Stunden sind oberste Klasse im Sommerbereich.

Eher Zitrusduft als Meeresgigant - aber trotzdem ein absoluter Sommergeheimtipp! Egal ob man Aqua-, Amber- oder Zitrusfan ist - hier wird auf fast allen Hochzeiten gleich gut getanzt.
6 Antworten
AnneSuse

21 Rezensionen
AnneSuse
AnneSuse
Top Rezension 17  
Die Brise vom Meer
Wie auch immer Sie es hinbekommen haben, Maestro - es ist ein Meisterwerk!

Bei diesem Duft kann man nur sagen, nomen est omen: Der Name ist ein (Vor-) Zeichen.
Aura: Duft, Hauch, Lüftchen. Maris: Genitiv zu mare, das Meer.
Ergo (folglich): Meeresbrise oder Brise vom Meer.

Nach einem fulminanten Auftakt aromatisch-fruchtiger Zitronen, so wie sie im Süden am Baum duften, macht sich erst leicht, dann immer deutlicher die Brise vom Meer bemerkbar.
Es duftet nach - naja, nach Meer eben. Stundenlang und ohne weiteren Verlauf.

Ich habe gar keine Lust, einzelne Duftnoten herauszufiltern. Ich bin einfach nur verblüfft, dass von meinem Handgelenk ein Hauch aufsteigt, als läge ich in sichtbarer Entfernung des Mittelmeeres in einem Zitronenhain. Ein warmer Wind streichelt meine nackten Arme und bringt einen sandigen Gruß aus der Sahara mit. Am Himmel ziehen federleichte Wölkchen, nach einer leichten Dünung schäumen die Wellen verspielt an den Strand. Die Luft ist voller Düfte: ein bißchen nach Tang, ein bißchen nach Salz, das ganze Aroma des Meeres. Und über allem ein leichter Hauch von Zitrone (irgendwie kommt bei mir die Mandarine nicht an; vielleicht kombiniert meine Nase die Bergamotte um oder der Wunsch ist der Vater der Wahrnehmung).

Der Duft entführt mich weit weg aus meinem verschneiten, vorweihnachtlichen Garten mitten im Calenberger Land, dort, wo die Mittelgebirge beginnen. Zu uns kommt die Luft der Nordsee: sie fegt über die norddeutsche Tiefebene und es gibt Tage, da kann man das Meer bis Hannover riechen. Aber das ist viel kräftiger, sie bringt keine Brise, sondern einen wilden Zauser vom Blanken Hans. Und (noch) gibt es hier keinen Hauch von Zitronen.

Aber im nächsten Sommer, an einem warmen Tag auf der Liege mit dem Blick in die Wolken, dann wird er mich gewiß wieder entführen: in das Land, wo die Zitronen blühn … dahin möcht´ ich mit dir, O Aura Maris, ziehn.
6 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

27 kurze Meinungen zum Parfum
MonsieurTestMonsieurTest vor 1 Jahr
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Fein gestütztes Cologne:
Mandarinische Bergamottenfrische
auf sanft jasminiertem Moschus-Holzbett.
Elegant weicher Drydown
Estate in Italia!
25 Antworten
GandixGandix vor 3 Jahren
10
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Hier hat Villerosi seinen
Puder gezähmt.
Fruchtig-frisch
Zu blumig-pudrig
Nett, mehr schafft er dann doch nicht.
10 Antworten
BastianBastian vor 3 Jahren
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Zitrisch und fruchtig im Auftakt.
Kein Acquat in diesem Sinne trotz Namensgebung.
Wird begleitet von sanftem Moschus.
Nett und gelungen.
9 Antworten
KovexKovex vor 4 Jahren
4
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
Unaufgeregter frisch-zitrusfruchtiger Sommerduft im Cologne-Stil.Leider eine unterirdische Sillage, da geht selbst bei Acqua di Parma mehr.
9 Antworten
ParmaParma vor 5 Jahren
8
Flakon
5
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Erfrischende, vollmundig fruchtige Orangenzitrik, leicht würzig, leicht stechend seifig, schöne mineralische Note. Fast klassisches Cologne.
5 Antworten
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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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