Patchouli 1996 Eau de Toilette

Patchouli (Eau de Toilette) von Lorenzo Villoresi
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7.7 / 10 116 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Lorenzo Villoresi für Damen und Herren, erschienen im Jahr 1996. Der Duft ist erdig-holzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Erdig
Holzig
Würzig
Rauchig
Harzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
PatchouliPatchouli LavendelLavendel
Herznote Herznote
PatchouliPatchouli
Basisnote Basisnote
PatchouliPatchouli ZedernholzZedernholz BenzoeBenzoe EichenmoosEichenmoos MoschusMoschus SandelholzSandelholz VetiverVetiver

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.7116 Bewertungen
Haltbarkeit
8.393 Bewertungen
Sillage
7.590 Bewertungen
Flakon
7.588 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.326 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 14.02.2024.

Rezensionen

10 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Serenissima

1053 Rezensionen
Serenissima
Serenissima
Top Rezension 15  
Patchouli-Duftgewebe, durchzogen von Lavendelfäden
1996 kam Lorenzo Villoresis „Patchouli“ auf den Markt und ungefähr um diese Zeit muss es gewesen sein, dass mich meine erste nähere Bekanntschaft mit diesem Duftstoff in die Flucht schlug.
War ich doch zu dessen Hochzeit, der Hippie-Bewegung, zu sehr in meiner Welt des Teenagers, der jungen Frau, einer Welt von Romantik, Blumen- und Rosendüften, gefangen gewesen und hatte nicht über den „Tellerrand“ des eigenen Lebens hinausgeschaut.
Später dann, in der ersten Hälfte meiner zwanziger Jahre, hüllte ich mich für lange Zeit in den hellblauen Pudermantel von Elizabeth Ardens „Blue Grass“ und lebte in meinem zartfarbenen Duft-Boudoir.
So kam es, dass ich wirklich sehr spät erst die Stufen zum „3. Welt-Laden“ am Fuße der Turmruine der Kaiser Wilhelm-Gedächtniskirche hinabstieg, wo mich recht eigentümliches Licht empfing und wo mich starker, machtvoller Duft sofort ansprang: Dieser Duft war mir sehr unangenehm!
Ich wollte nur noch fort und hatte plötzlich das Gefühl, als würde ich von der Vielzahl der bunten Schals und Tücher im Eingangsbereich umschlungen, festgehalten und an der Flucht gehindert!
Am nächsten Tag sagte eine Kollegin: „Ach, Sie waren also in der Patchouli-Höhle!“
Ich schwor mir damals: „Nie wieder Patchouli!“

Doch wie es so ist, zeigte sich auch hier: „Never say never!“ und ich entdeckte in den letzten Jahren eine wahre „Patchouli-Duftwelt“ mit unzählbaren Facetten, in der ich mich sehr, sehr wohlfühle und von der ich nicht genug bekommen kann.
Allerdings liegt meine Rosen- und Blümchenzeit auch hinter mir und so ist viel Platz für neue, bisher völlig unbekannte Erfahrungen.

Natürlich konnte ich bei dieser, meiner Vorgeschichte nicht an Lorenzo Villoresis „Patchouli“ vorbeigehen: Die Neugier lockte und ich erlebte gleich nach den ersten Sprühstößen ein dunkelgoldbraunes Aromagewebe, durchzogen u. a. von Duftschwaden aus Lavendelblüten, -blättern, -stielen und warmer Erde.
Dunkle, aber nicht allzu schwere Patchouliwolken mit goldenen Rändern, hier im Auftakt interessant Lavendel-aromatisiert, beherrschen diese Duftkomposition.
Und, obwohl sich Patchouli satt durch den gesamten Duftverlauf zieht, ist dieser nicht eintönig oder langweilig:
Wann war das eigentlich schon mal der Fall?
Dieses erwähnte Aromagewebe dehnt sich genüsslich und facettenreich auf meiner Haut aus und gewinnt an Wärme, Tiefe und sinnliche Schwere.
Dafür sorgt eine klassische Basiskombination, bestehend aus nicht wirklich angepasstem Eichenmoos und Sandelholz mit seinem bewährten Partner Vetiver:
Allzu viele Duft-Kreationen ohne diese drei gab es zu dieser, an einer so an Vielfalt reichen Ära nicht.
Für Lorenzo Villoresis satte, ein wenig feuchte, leicht animalische und rauchig-harzige Patchouli-Melange sind sie auch ideale Begleiter und harmonieren erstaunlich gut mit dem vorgenannten Lavendeldufttuch.

Hier wird einmal nicht der tiefdunkle Trüffel-, Kakao- oder Schokolade-lastige Patchouli-Duftweg beschritten; dieser führt zur krautigen Blumenwürze des Lavendels und somit zu Licht und Luft des sonnigen Südens.

Mit einer großartigen Sillage und Haltbarkeit setzt diese Kreation ein Statement, dem ich gern folge.
Patchouliduft-Einsteiger fühlen sich hier vielleicht wohler als bei den leicht schmutzig-animalischen Kompositionen, die ich ja wegen ihrer ursprünglichen, erdverbundenen Ausstrahlung so sehr mag.

Wieder einmal zeigt sich:
Unsere Duftwelt verfügt über eine so große Vielfalt an Variationen, selbst um eine Duftnote herum, dass jede Nase für sich etwas Passendes finden kann und es auch nie langweilig wird hier zu stöbern.
(Ich habe übrigens die letzten Tage gestöbert und kündige schon jetzt eine Reise zu köstlichen und teilweise auch sündhaft warmen Vanille-Kreationen an!)
10 Antworten
7
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
6.5
Duft
Leimbacher

2762 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
Sehr hilfreiche Rezension 9  
Auf Patchouli komm raus
Kaum ein Duftstoff ist aus der Zeit gefallener als Patchouli. Und LVs Patchouli ist eine Wuchtbrumme von Patch. Klar flackert die Hippiebewegung immer mal wieder auf - so richtig toll kommt der muffig-süße Geruch aber seltenst an. Ich mag ihn, würde mich aber nicht als Fan bezeichnen. "Patchouli" braucht keinen Zusatz - weder im Namen noch im Duft. Fast ein Patchouli-Soliflor sozusagen. Pur, hart, humorlos.

Vielleicht flackert ganz kurz zu Beginn der Lavendel durch - der Rest ist eine One-Duft-Show, ohne großartige Veränderungen oder verschiedene Seiten des legendären Stoffes zeigen. Für Patch-Fans einer der originalgetreusten seiner Art. Für viele Andere eine Nummer zu steif & zu stark. Wer Patchouli kennt, muss diesen Duft nur konzentrieren, vielleicht sogar potenzieren und er ist am Ziel. Woodstock lässt grüßen. Erdig, matschig, muffelig. Wie ein Schokolade die jahrelang auf dem staubigen Dachboden lag. Hochwertigkeit war fast vorausgesetzt bei LV & wird erfüllt. Wenige Inhaltsstoffe verkörpern in meinem Kopf so punktgenau die Farbe Braun. Da kommt kein Holz mit. Meine Mutter könnte drin baden :)

Flakon: braun würde eher passen
Sillage: war mir peinlich heute im Büro bei Sonnenschein.
Haltbarkeit: schwer abzuwaschen - 9-15 Stunden.

Fazit: ein Patchouli mit Stock im Poppes. Sieht man bei Hippies auch nicht so oft. Gegen den strengen Patch stinkt hier gar nichts an. Wem's gefällt, dem gefällt's richtig.
4 Antworten
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
7
Duft
Seerose

682 Rezensionen
Seerose
Seerose
Top Rezension 0  
Hardcore-Patchouli
"Patchouli" von Villoresi ist nichts anderes als der Name sagt: Patchouliduft.
Ich ich rieche sattes, erdiges rauchiges Patchouli, eines von der dreckigeren Sorte. Richtig staubig riecht es um mich für etliche Stunden.
Da ist nicht Feines, keine Finesse. Es ist einfach: Patchouli! Ich habe ein Tütchen Patchouliblüten und finde, dass die dagegen wie liebliche Blüten duften mit dem typischen Patchouligeruch. Villoresis Patchouli betrachte ich deshalb als überzeichnet.
Aber für richtige Patchoulianbeter und -beterinnen ist dies genau der richtige Duft.
Ganz gegen Ende wird "Patchouli" etwas milder, holziger und ja, die Erdduftnote wird sogar noch intensiver, kompostiger, feuchter, satter.
Die Halbarkeit ist gut, die Sillage bei mir erträglich.
2 Antworten
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Minigolf

2209 Rezensionen
Minigolf
Minigolf
Hilfreiche Rezension 9  
Etwas Geduld lohnt auf alle Fälle!
Natürlich bin ich neben einer "Chypre-Tante" auch eine "Patchouli-Base" und "Fougére-Schwester".
Alles, was ein wenig rau und strubbelig ist, mag ich. Und dieser tolle "Lorenzo" ist genau nach diesem knubbeligen Muster gestrickt! Hier hat man/frau alles, was das leicht rebellische Duftherz begehrt. Für Freunde "glatterer" Düfte vielleicht ein Wagnis, aber auch die könnten mit etwas Geduld durchaus belohnt werden.
Was das Besondere an diesem Parfum ist; es hat die beiden Hauptdarsteller Lavendel und Patchouli. In dieser Form ist das sehr selten und fürwahr etwas ungewöhnlich. Doch anstatt ich zu "beißen" ergänzen sich die Protagonisten aufs Interessanteste! Denn das, was das Eine nicht hat, besitzt das Andere. Der blumig-krautige Geruch des Lavendels vereint sich mit den holzig-erdigen Eigenschaften des Patchoulis. Was sich dann nach und nach dazwischen schleicht, kann ich fast als mystisch bezeichnen. Herbe Moose geben eine "Fougére"-Note hinzu. Und ebenso "erdiger" Vetiver mit einer Erinnerung an Heu gibt nochmal "Nachschlag" zum rauen Erbe des Patchoulis. Nach einiger Zeit geht ein schleichender Wandel im Duft-Inneren vor sich, das olfaktorische Erlebnis wird dann runder und weicher. Aber nicht zu "soft"... Sandelholz hält Einzug. Seine fast balsamische "Holzigkeit" gibt gut erkennbare Signale ab und glättet zusammen mit feinem Zedernduft die rackesten Stellen. Doch immer bleiben feine "Späne" stehen, die nicht glatt gehobelt werden. Der gesamte Duft hat nun alles:
Was für "Raubeine", was für "zärter Besaitete" und etwas für leger-elegante Avantgardisten, die das Besondere suchen. Und auch für Wald- und Wiesen- Freunde!
1 Antwort
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Caronchen

6 Rezensionen
Caronchen
Caronchen
Hilfreiche Rezension 5  
Patchouli - erdiges Rauhbein
Liebe auf den ersten Blick oder besser formuliert, auf den ersten Riecher war es nicht. Im Gegenteil denn das erste Schnüffeln am Probefläschchen von Villoresis Patchouli verhieß nichts Gutes.
Harmonisch roch es auch beim ersten Sprüher nicht. im Gegenteil brandig, chemisch - Diesel ich etwa gerade mit Apfelessig ? Ruppig, kantig, zickig ! So kam der Auftakt rüber.
Aber gut Ding will Weile haben - so auch Patchouli von Villoresi.
Patchouli und Lavendel entfalteten sich und taten ihre Wirkung. Es roch erdig und dunkel aber nicht unangenehm. Erinnerungen an einen Waldspaziergang im Herbst wurden wach. Regen der das gefallene Laub für Kommendes erdig riechend zerfallen lässt. Eine Vergänglichkeit wahrnehmend, die aber der Hoffnung des Neubeginns nicht entbehrt. Der ewige wunderbare natürliche Kreislauf.
Eine kleine Assoziation, die leicht den Eindruck eines modrig riechenden Duftes vermitteln könnte. Da sind aber die Hölzer vor, die dem Erdigen etwas Weitendes Befreiendes geben. Im Verlauf wird der Duft, wie so oft, milder.
Die Fachliteratur beschreibt Patchouli als beruhigend, aphrodisierend. Das Öl soll in der Vergangenheit auch benutzt worden sein, um den Genuss von Cannabis olifaktorisch zu überdecken! Smile ! Das könnte bei der Intensität von Villoresis Patchouli auch gelingen.
Ein interessanter Duft. Die eine oder andere Abfüllung braucht es aber bei mir noch, um eine Kaufentscheidung zu treffen.
4 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

25 kurze Meinungen zum Parfum
FrauKirscheFrauKirsche vor 2 Jahren
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
PatchouliNebel
sanft ätherisch
raue Kraft
lavendelblüten-
besänftigt
dunkelmoosig
düsterwürziges
Grünbraun
17 Antworten
HasiHasi vor 4 Jahren
10
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
schön, aber nicht schön genug.
An meinen Lieblingspatchouli in "Birdie" reicht er nicht ran.
Gegen den ist er fast schon fad'.
7 Antworten
SerenissimaSerenissima vor 3 Monaten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Noch so ein herrlicher "Tiefdunkelgoldbraun-Duft" der großen Patchouli-Familie: Reich, erdig, würzig mit interessanten Holz-Harz-Akkorden.
4 Antworten
IntersportIntersport vor 3 Jahren
Dieser trockene Patchouli Patchouli Patchouli, kann so nur aus Italien kommen, die Villoresi Base verleiht dazu genügend Modulation, superb!
1 Antwort
Zauber600Zauber600 vor 6 Jahren
5
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Kühl-erdiger Patchouli von Lavendel unterstützt: Grüner Erfrischer der würzigeren Art.
Ich mag den - sparsam dosiert - sehr gerne im Sommer!
1 Antwort
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
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