03.06.2017 - 11:07 Uhr
Minigolf
2195 Rezensionen
Minigolf
5
Zwischen "Belle Epoque" und "Zwanziger- "Moderne"
Es gibt Düfte, die scheinen aus einer Art Zeitenüberschneidung oder von einer "Zwischenwelt" zu stammen.
Und "Kismet" von Lubin (habe eine Probe von einer "Parfuma"), ist für mich so ein Fall.
Die Weise, wie der Duft gemacht ist, erinnert zum einen Teil stark an die "rein floralen" Düfte des späten 19ten Jahthunderts (Nelke, Ylang Ylang), hat aber auch "moderne" Nuancen (bestimmt Aldehyde), die in den Zwanzigern in vielen Parfums erstmals so richtig eingesetzt werden konnten. Eine Neuerung, die zu dieser Zeit Düfte für viele, auch nicht so gut betuchte Herr- und Damschaften erschwinglich machte, da diese günstig hergestellt werden konnten.
Und ausserdem glaube ich etwas zu erkennen, das man damals "Orientalismus" nannte.
Dieser kam besonders deutlich in Paul Poriets Mode zum Tragen, aber auch im Bereich der Düfte. In "Kismet" versammelt sich alles würzig-blumig-Opulente und "frivol"-Animalische, was in dieser "Duftszene" Rang und Namen hatte. (nur "Guerlain" übertraf vier jahre später mit "Shalimar" alles bisher Dagewesene)
Bei "Kismet" erlebe ich irgendwie eine Wandlungsphase von "Belle Epoque" zu Moderne,
Nicht "unschuldig" genug, um "sittsame Damen" zu beglücken, nicht "aufreizend" genug um "wilde Garonnes" riesig zu begeistern, aber wunderbar genug, um die Mehrheit "dazwischen" erfreuen zu können.
"Kismet" gehört für mich zu den klassikern, die es nicht verdient haben, einfach so von der Duftszenerie zu verschwinden.
Es ist die Marge einer Übergangsphase,
Und "Kismet" von Lubin (habe eine Probe von einer "Parfuma"), ist für mich so ein Fall.
Die Weise, wie der Duft gemacht ist, erinnert zum einen Teil stark an die "rein floralen" Düfte des späten 19ten Jahthunderts (Nelke, Ylang Ylang), hat aber auch "moderne" Nuancen (bestimmt Aldehyde), die in den Zwanzigern in vielen Parfums erstmals so richtig eingesetzt werden konnten. Eine Neuerung, die zu dieser Zeit Düfte für viele, auch nicht so gut betuchte Herr- und Damschaften erschwinglich machte, da diese günstig hergestellt werden konnten.
Und ausserdem glaube ich etwas zu erkennen, das man damals "Orientalismus" nannte.
Dieser kam besonders deutlich in Paul Poriets Mode zum Tragen, aber auch im Bereich der Düfte. In "Kismet" versammelt sich alles würzig-blumig-Opulente und "frivol"-Animalische, was in dieser "Duftszene" Rang und Namen hatte. (nur "Guerlain" übertraf vier jahre später mit "Shalimar" alles bisher Dagewesene)
Bei "Kismet" erlebe ich irgendwie eine Wandlungsphase von "Belle Epoque" zu Moderne,
Nicht "unschuldig" genug, um "sittsame Damen" zu beglücken, nicht "aufreizend" genug um "wilde Garonnes" riesig zu begeistern, aber wunderbar genug, um die Mehrheit "dazwischen" erfreuen zu können.
"Kismet" gehört für mich zu den klassikern, die es nicht verdient haben, einfach so von der Duftszenerie zu verschwinden.
Es ist die Marge einer Übergangsphase,