Bois Datchaï 2018

Bois Datchaï von Maison Crivelli
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7.4 / 10 178 Bewertungen
Ein Parfum von Maison Crivelli für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2018. Der Duft ist holzig-würzig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Holzig
Würzig
Fruchtig
Grün
Erdig

Duftnoten

Schwarze-Johannisbeere-Knospe AbsolueSchwarze-Johannisbeere-Knospe Absolue LederLeder ZederZeder schwarzer Tee Absolueschwarzer Tee Absolue PatchouliPatchouli ZimtZimt

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.4178 Bewertungen
Haltbarkeit
7.1147 Bewertungen
Sillage
6.8146 Bewertungen
Flakon
7.6128 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.582 Bewertungen
Eingetragen von Calista, letzte Aktualisierung am 06.10.2024.

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Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Seerose

682 Rezensionen
Seerose
Seerose
Top Rezension 0  
Zwischen Wüsten- und Großstadt?
"Bois Datchai" erinnert mich zuerst an eine Mischung zwischen "Kyoto" und "Timbuktu". Nein, nicht an die wirklichen Orte. Ich war dort noch nie. Sondern an die Düfte von "Comme des Garcons" und L'Artisan.
"Bois Datchai" startet mit eine rauchigen Note, die mich sofort an beide oben genannten Düfte denken lässt. Ich rieche auch Myrrhe und Holziges.
Jedoch dimmt die starke Sillage schnell herunter, ganz zarte fast liebliche, fruchtige Noten hellen den Duft auf. Zuweilen blitzt etwas Sanftcremiges auf. Ebenso wie ein Sonnenstrahl aus einer Wolkendecke über Meer einen gefächterten Strahl gleißend über den Horizont strahlen lässt, duftet eine frische prickelnde Note dazwischen. Aber bevor ich das identifizieren kann schiebt sich jedes Mal die zunächst rauchige Duftwolke davor.
Dann stäubt dezent ein graugrün staubiges Puder darüber. Das skizziert vermutlich das oben genannte Schilf.
Im weiteren Verlauf wird das Pudrige stärker, leicht süß, wie ich das oft wahrnehme, wenn Pfirsich gelistet ist. Nun sind Rauch und Holz für mich fast nicht mehr wahrnehmbar. Es ist ein changierender Duft. Immer wieder wird es fruchtiger, dann wieder mehr erdiggrün-staubig, dann wieder mehr hell und prickelnd, um wieder mehr zart-pudrig zu werden.
Empfinde ich "Kyoto" und "Timbuktu" sehr maskulin entwickelt sich "Bois Datchai" leiser und femininer. Die Sillage ist zurückhaltend, die Haltbarkeit ist gut.
"Bois Datchai" ist ein leichter und transparenter Duft, den man zu jedem Anlaß tragen kann.
8 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
8
Duft
Emma12

5 Rezensionen
Emma12
Emma12
11  
"Im Regen, der rieselnd fiel"
Ich rieche Fenchel.. Feuchtes Holz auf der Terrasse. Gummistiefel und Regenjacke. Du gehst raus und schaust in den Himmel. Rieselnde Regentropfen, grau und kalt. Fernweh umarmt dich. Irgendwas schwebt in Erinnerungen.. Kommt doch nähe, ich kann euch noch nicht erkennen..
"Das rinnende rauschende Wasser
Berauschte verwirrend die Stimmen
Der Träume, die blasser und blasser
Im schwebenden Nebel verschwimmen"
3 Antworten
7.5
Duft
Jingle

16 Rezensionen
Jingle
Jingle
8  
Ein Bein im Nest, eins auf dem Ast
Auf Bois Datchaï war ich neugierig, weil ich eine neue Liebe zu Frucht an mir entdeckt habe; zur Jahreszeit passend teste ich herbstliche Früchte. Holz geht eh immer, dazu meine Quest, die schönste schwarze Johannisbeere zu finden, im Parfüm natürlich. Ebenso wieder mal Lust auf schwarzen Tee, aber nicht zu pur. Und als Parfüm natürlich. Let's go!
Kopfnote: Campino-Bonbons, die dunklen, ihr wisst welche – die als erstes aus der Tüte weg sind. Und die sind unsüß im Aroma, also keine Angst vor klebrigen Assoziationen. Viel Grün kommt mit vom Strauch. Wie oft bei Johannisbeere kann ich mich einer kleinen Saure-Gurken-Assoziation nicht erwehren (Meine Macke? Saure Gurken und Johannisbeermarmelade stehen im Keller ja auch nebeneinander). Bisschen Pickles stören hier aber nicht weiter. Zimt gibt auch direkt wunderschön Wärme, aber ganz unweihnachtlich.
Deutlich rauchig, nach Art des gelöschten Kerzensdochts. Gemütlich wie Nachmittage als Teenager alleine im Kinderzimmer, das Taschengeld reichte für eine Duftkerze, und das ist in diesem Alter eine Besonderheit, wie alles besonders und einzigartig scheint: die Isoliertheit, das Unverstandensein, die ersten Skills damit umzugehen, die man in dem Alter entwickelt (ätherische Öle, lookin' at you).
Der Duft ist tröstlich; Johannisbeere ist sicher nicht nur für mich eine familiär-häusliche Note. Viele haben sie im Garten, die Oma immer noch ein Glas in der Speisekammer, auf die Pfannkuchen als Kind gibt’s einen dicken dunklen Klecks – wem das geborgene Gefühle macht, der möge den Duft mal testen.
Das mit dem Teenageralter oft einhergehende Gefühl, eigentlich keinerlei Termine in der Zukunft zu haben, die Klassenarbeiten sind rum, die kommenden Monate leer und man hat Zeit, so viel Zeit. Eine der ersten CDs, The Cranberries, „No Need to Argue“ schnurrt im Kompakt-CD-Player, um gleich „Ode to My Family“ zum Besten zu geben, cheesy Romane aus der kleinstädtischen Buchhandlung geben so gar keine Preview aufs echte Leben, ums Handgelenk geknotete Lederschnüre, die irgendetwas Wichtiges bedeuten sollen, ein Tagebuch mit kleinem Schloss. Hier bin ich in der Kopfnote des Dufts; lasst euch nicht verwirren, der Duft ist nicht aus den 90ern, aber jedem seine Teeniezeit, nicht wahr? Nachträgliches Süßfinden, nachträgliches In-den-Arm-nehmen-wollen – diese Vibes gibt mir Bois Datchaï. Ein scheues „Hi …“ an den inneren Teenager, natürlich ohne Blickkontakt.
Ich wollte schreiben, dass das Patchouli verhalten erscheint, aber ich rieche eine Note, die mich an Keller erinnert, das wird es sein. Auch hier: stört nicht, bräuchte ich aber auch so nicht. Vielleicht ist das für etwas Tiefgang nötig – zum Glück bleibt’s nicht im Keller. Jugendzimmer, wie gesagt. Der schwarze Tee erinnert mich hier nicht an den Geruch von Vaseline, er ist recht dezent, dezenter noch das Leder – für mich nicht wirklich auszumachen.
Ich würde Bois Datchaï in einem Zuhause ansiedeln, genauer, in einem Zimmer, um ihn alleine zu riechen. Er ist auch nicht besonders stark und ein eher kurzes Vergnügen. Bois Datchaï eignet sich dazu, um sich in einen Wald zu fantasieren wie Max im Wolfskostüm in „Wo die wilden Kerle wohnen“, vielleicht so, wie ich es mit „Enchanted Forest“ getan habe, mit dem er Johannisbeere, Zeder, etwas Patchouli teilt (aber letztgenannter ist viel dunkler, winterlicher, märchenhafter). In einem fernen Wald bin ich hier nicht, nicht wirklich.
Wäre der Duft eine Körperhaltung, dann Sitzen mit angezogenen Beinen. Im Sitzen in die Kerzenflamme starren. Ein Noch-nicht-Wissen-wohin, mit einem Fuß in Vogelnest, mit dem anderen auf dem Ast stehend – wie schön es ist, wenn man nicht fort muss und den Übergang fühlen darf ohne Angst. Und Übergang auch = Herbst, um wenig elegant den Bogen zu schlagen.
3 Antworten
5
Preis
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Raoul0508

7 Rezensionen
Raoul0508
Raoul0508
3  
Auch im Frühling kann ein Besuch in der Sauna sehr schön sein!
Gleich nach dem Aufsprühen kommt mir eine sehr tolle, bonbonartige Johannisbeere entgegen. Sehr spritzig, fast schon prickelnd.
Diese fruchtige Unbeschwertheit wird sehr schnell von einer leicht rauchigen und sehr trocknen Holznote begleitet. Trockenes Holz und feines Papier. Als würde eine Person mit einem dezent fruchtigen Parfum in der Sauna sitzen und eine Zeitung lesen.

Die Johannisbeere wird leider sehr schnell von dieser hölzernen Duftnote eingenommen und beginnt, sich in einen holzigen Früchtetee zu verwandeln. Zu diesem Zeitpunkt beginnt der Duft, leicht schwitzig zu wirken. Jedoch keineswegs unangenehm. Als absoluter Lederfan kann ich leider die, in der Duftpyramide angegebene, Ledernote nicht wirklich wahrnehmen.

Wie ein Saunabesuch im Frühling, unbeschwert und locker. Einfach kurz den ganzen Alltagsstress vergessen und entspannen. Genau dieses Gefühl vermittelt mir der Duft. Leider verfliegt er auch genau so schnell wie die beruhigende Wirkung eines Saunaganges. Haltbarkeit und Sillage auf meiner Haut eher schwach. Würde die Haltbarkeit zum Preis passen, wäre dies definitiv ein Kandidat für meine Sammlung! Schade...
0 Antworten
5
Sillage
5
Haltbarkeit
8.5
Duft
Katzoy

10 Rezensionen
Katzoy
Katzoy
2  
Eine Kiste süßer Johannisbeeren im Wald
Sanft modrig und rauchig ist der Boden im Wald bei meinem Spaziergang im morgengrauen an einem regnerischen spätwinterlichen Tag. Es fühlt sich düster an. Ich nehme einen Schluck von meinem ungezuckertem Assam Tee.

Ne, Moment, was ist denn das? Nachtblind sehe ich etwas vor meinen Füßen. Ich stolpere über eine Holzkiste, der Inhalt fällt raus, ich falle in einen Berg voller Johannisbeeren. Wo kommen die denn her? Sie riechen gut und ich beiße rein. Sie schmecken süß, ich kriege nicht genug. Mein Tee ist darin längst ausgelaufen.
6 Antworten

Statements

50 kurze Meinungen zum Parfum
LuwaLuwa vor 11 Monaten
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Schwarztee
aus Lederkaraffee
in Zedernbecher gegossen
Weich erdiger Patch kommt in den Becher
Getrocknete Jbeere Knospe fürs Auge
42 Antworten
TeslaTesla vor 3 Jahren
6
Sillage
6
Haltbarkeit
8
Duft
Crivelli: Du wirst holzig-würzig
Bois Datchaï: du meinst fruchtig, oder?
Crivelli: Nein, holzig-würzig, mit Leder und so
Bois Datchaï: lol
7 Antworten
ViolettViolett vor 3 Jahren
6
Sillage
6.5
Duft
Bio-Tee im Holzbecher
Johannisbeeren ,sonnengetrocknet
Magenschonend entsäuert.
Dazu entaromatisierter Schwarztee.
neckische Kümmelbrise*
16 Antworten
YataganYatagan vor 4 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Das ist immerhin ganz originell und für mich auch stimmig: fruchtig, grün, würzig-rauchig und auch eine Kreuzkümmelnote: eigenwillig.
9 Antworten
Sweetsmell75Sweetsmell75 vor 3 Jahren
Schwitziges Holz ...
wo kommt denn der Kreuzkümmel her?
Es tut sich lang nichts bis
die Johannisbeere meint sie könnte
Traubenzuckern ;)
17 Antworten
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