01.03.2013 - 02:33 Uhr
Joselyn
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Joselyn
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11
Jardin du Néroli von Maître Parfumeur et Gantier
Vor Jahren begegnete ich diesem phantastischen Duft in meiner Lieblingsparfümerie, die es leider inzwischen nicht mehr gibt, und es war um mich geschehen.
Der Winter, diese Jahreszeit für sogenannte Kuscheldüfte, tat meiner Begeisterung für diese exquisite Komposition von zitrischen und blumigen Komponenten auf einer weichen balsamischen Basis keinerlei Abbruch; im Gegenteil, dieser Duft euphorisiert auf eine ganz besondere Weise.
Die frisch-spritzige Bergamotte, die sich gemeinsam mit Orange und kaum wahrnehmbarer Minze im Auftakt zu seiner citrusartigen, fuchtigen und leicht herben Einheit verbindet, kommt sehr rasch zur Sache und verschmilzt geradezu nahtlos mit den Blüten der Herznote. Neroli dominiert lieblich und strahlend, flankiert von sanftem, elegantem Jasmin, dem lieblichen Osmanthus fragrans mit seinem Hauch Pfirsich und der vanillig-minzigen Verbene. Auf der Basis der geheimnisvollen Tiefe des weichen Moschusbettes, dem balsamischen indischen Sandelholz und – zwar nicht genannt doch, da bin ich sicher, vorhanden – einer sehr zurückhaltenden Spur von Olibanum zu einer außergewöhnlichen und überaus luxuriösen Einheit. Stets zurückhaltend vom strahlenden Neroli umspielt zeigt Jardin du Néroli sich über Stunden sehr präsent, hell und niemals aufdringlich.
Kurzum mein Duft. Es macht mich schon fast nervös wenn die Flasche sich dem letzten Viertel Inhalt nähert. Zum Glück gibt es ALzD oder, was etwas länger dauert, meine kleine, feine Parfümerie, die es zwar nicht bevorratet doch besorgen kann.
Um so mehr erstaunt es mich, dass dieser edle Duft, dem man durchaus ein gewisses Suchtpotential zugestehen kann, hier ein so unbeachtetes Schattendasein führt.
Zugegeben, ich gehöre nicht zu jenen Duftjunkies, die alles Neue durchprobieren müssen. Habe ich das Gefühl bei einem Duft angekommen zu sein, so bleiben diese auch für eine lange, lange Zeit. Natürlich probiere ich gerne neue oder mir bisher unbekannte Düfte gerne aus, doch es gibt nur eine kleine Handvoll die bleiben dürfen. Von Jardin du Néroli werde ich mich erst trennen wenn höhere Mächte walten sollten.
Joselyn
Der Winter, diese Jahreszeit für sogenannte Kuscheldüfte, tat meiner Begeisterung für diese exquisite Komposition von zitrischen und blumigen Komponenten auf einer weichen balsamischen Basis keinerlei Abbruch; im Gegenteil, dieser Duft euphorisiert auf eine ganz besondere Weise.
Die frisch-spritzige Bergamotte, die sich gemeinsam mit Orange und kaum wahrnehmbarer Minze im Auftakt zu seiner citrusartigen, fuchtigen und leicht herben Einheit verbindet, kommt sehr rasch zur Sache und verschmilzt geradezu nahtlos mit den Blüten der Herznote. Neroli dominiert lieblich und strahlend, flankiert von sanftem, elegantem Jasmin, dem lieblichen Osmanthus fragrans mit seinem Hauch Pfirsich und der vanillig-minzigen Verbene. Auf der Basis der geheimnisvollen Tiefe des weichen Moschusbettes, dem balsamischen indischen Sandelholz und – zwar nicht genannt doch, da bin ich sicher, vorhanden – einer sehr zurückhaltenden Spur von Olibanum zu einer außergewöhnlichen und überaus luxuriösen Einheit. Stets zurückhaltend vom strahlenden Neroli umspielt zeigt Jardin du Néroli sich über Stunden sehr präsent, hell und niemals aufdringlich.
Kurzum mein Duft. Es macht mich schon fast nervös wenn die Flasche sich dem letzten Viertel Inhalt nähert. Zum Glück gibt es ALzD oder, was etwas länger dauert, meine kleine, feine Parfümerie, die es zwar nicht bevorratet doch besorgen kann.
Um so mehr erstaunt es mich, dass dieser edle Duft, dem man durchaus ein gewisses Suchtpotential zugestehen kann, hier ein so unbeachtetes Schattendasein führt.
Zugegeben, ich gehöre nicht zu jenen Duftjunkies, die alles Neue durchprobieren müssen. Habe ich das Gefühl bei einem Duft angekommen zu sein, so bleiben diese auch für eine lange, lange Zeit. Natürlich probiere ich gerne neue oder mir bisher unbekannte Düfte gerne aus, doch es gibt nur eine kleine Handvoll die bleiben dürfen. Von Jardin du Néroli werde ich mich erst trennen wenn höhere Mächte walten sollten.
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