04.01.2021 - 00:34 Uhr
Taurus
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Taurus
Top Rezension
11
Gestern für Gentlemen – nun für Nostalgiker
Marbert ist so eine deutsche Marke, die bei mir eher so als preiswert und relativ piefig verortet ist. Das vermitteln auch irgendwie die Flakons, wobei ich denke, dass der ein oder andere mit Marbert seine ersten frühen Duft-Erfahrungen machen durfte.
Da fällt Gentleman nicht nur optisch ein wenig aus der Reihe, auch wenn er vom Namen verdeutlicht, dass es hier relativ bodenständig zur Sache gehen könnte.
Als Mini und somit als Testkandidat habe ich leider nur das After Shave, doch olfaktorisch macht es schon eine Menge her. So offenbart sich dieser Gentleman aus den tiefsten 80ern zeitgemäß als vielseitiges Kaleidoskop mit wundervollen Ansätzen von floralen bis würzig-zitrischen Noten im Auftakt. Neben Bergamotte kommen hier vor allem Galbanumherz sowie etwas Beifuß und ein Hauch von Estragon zum Einsatz.
Im weiteren Verlauf sind später Spuren von Rose, Jasmin und ein wenig Patschuli mit Zedernholz zu vermerken. Das wirkt schon sehr reif und soll wohl in der Tat eher die fortgeschrittenen Jahrgänge und weniger die Jungspunde ansprechen.
Denn in das Basis kommen dann die wahren maskulinen Noten wie Moschus, Zibet und ein klein wenig Leder hervor, um dem Gentleman seinen leicht animalischen Touch zu geben. Mit dabei auch ein wenig Eichenmoos und vor allem ordentlich Weihrauch.
Ich denke, heutzutage können damit nur noch Nostalgiker etwas anfangen, weniger die Herren, die sich selbst als Gentleman bezeichnen würden - dafür wirkt die Dosis doch ein wenig zu sehr aus dem zeitlichen Lot. Aber so waren halt die Düfte vor gut über 30 Jahren: etwas schwülstig, animalisch und nicht unbedingt dezent, aber durchaus reizvoll, wertig und handwerklich zum Hut ziehen!
Für mich einer der wirklich interessantesten Marberts.
Da fällt Gentleman nicht nur optisch ein wenig aus der Reihe, auch wenn er vom Namen verdeutlicht, dass es hier relativ bodenständig zur Sache gehen könnte.
Als Mini und somit als Testkandidat habe ich leider nur das After Shave, doch olfaktorisch macht es schon eine Menge her. So offenbart sich dieser Gentleman aus den tiefsten 80ern zeitgemäß als vielseitiges Kaleidoskop mit wundervollen Ansätzen von floralen bis würzig-zitrischen Noten im Auftakt. Neben Bergamotte kommen hier vor allem Galbanumherz sowie etwas Beifuß und ein Hauch von Estragon zum Einsatz.
Im weiteren Verlauf sind später Spuren von Rose, Jasmin und ein wenig Patschuli mit Zedernholz zu vermerken. Das wirkt schon sehr reif und soll wohl in der Tat eher die fortgeschrittenen Jahrgänge und weniger die Jungspunde ansprechen.
Denn in das Basis kommen dann die wahren maskulinen Noten wie Moschus, Zibet und ein klein wenig Leder hervor, um dem Gentleman seinen leicht animalischen Touch zu geben. Mit dabei auch ein wenig Eichenmoos und vor allem ordentlich Weihrauch.
Ich denke, heutzutage können damit nur noch Nostalgiker etwas anfangen, weniger die Herren, die sich selbst als Gentleman bezeichnen würden - dafür wirkt die Dosis doch ein wenig zu sehr aus dem zeitlichen Lot. Aber so waren halt die Düfte vor gut über 30 Jahren: etwas schwülstig, animalisch und nicht unbedingt dezent, aber durchaus reizvoll, wertig und handwerklich zum Hut ziehen!
Für mich einer der wirklich interessantesten Marberts.
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