17.06.2010 - 16:27 Uhr

Apicius
1107 Rezensionen

Apicius
Hilfreiche Rezension
11
Der erotische Reiz der Herrentoilette
Marbert Man ist einer dieser merkwürdigen aufdringlich-maskulinen Düfte, die immer schon da waren. Das hat man schon oft gerochen, ohne zu wissen, was das eigentlich war. Ich kann mich nicht erinnern, dass es in den letzten 20 Jahren jemals beworben wurde. Trotzdem steht es in allen Parfümerieabteilungen der Kaufhäuser keineswegs nur verschämt in der Ecke, sondern wird in allen Varianten von Pflegeprodukten angeboten. Wer kauft das eigentlich alles? Und warum?
Dieses Parfum ist wunderbar scheußlich. Eine durchdringende synthetisch-florale Note, in der ein Jasminakkord die Hauptrolle spielt, sitzt auf einer komplexen aber ziemlich undefinierbaren hölzernen Basis. Mir fällt eine frappierende Ähnlichkeit mit dem bekannten Kouros von Yves Saint Laurent auf. Und wenn man einmal die Angaben zu den Bestandteilen beider Parfums vergleicht, bestätigt sich der Eindruck.
Das 4 Jahre früher erschienene Marbert Man ist noch ungehobelter und hemdsärmeliger als sein von Pierre Bourdon verfeinerter Nachfolger. Wer Kouros ablehnt, muss Marbert Man hassen!
Die merkwürdige Jasminnote dieses Duftes kennt man leider nicht nur von Parfums, sie erinnert in fataler Weise an Duftstoffe in Urinsteinen und dergleichen. Dafür kann Marbert sicher nichts, aber ich finde, man braucht für diesen Duft schon eine gewisse Robustheit. Normalerweise würde ich ein Parfum mit dieser Note schnell als "Putzmittel" etikettiert beiseite legen. Doch dazu ist Marbert Man zu interessant. In seiner hemdsärmeligen Art, scharf und fernab jeder Ausgewogenheit, ist er mir durchaus sympathisch.
Doch es kommt noch schlimmer. Bitte nicht weiterlesen, wer jetzt schon bedient ist! Mit dem leichten Zurücktreten der floralen Note - ganz weg geht sie nicht - tritt eine Schärfe und Salzigkeit zu Tage, die mich tatsächlich an frischen Männerschweiß und Pisse denken lässt.
Auf jeden Fall ein sehr körperlicher Geruch, den sicher der eine oder andere sexy findet. Sparsamste Verwendung ist absolut erforderlich, denn die Intensität dieses Bauarbeiterparfums ist genauso bombastisch wie die von Kouros.
Ein klasse Duft! Aber selber tragen? No way!!!
Dieses Parfum ist wunderbar scheußlich. Eine durchdringende synthetisch-florale Note, in der ein Jasminakkord die Hauptrolle spielt, sitzt auf einer komplexen aber ziemlich undefinierbaren hölzernen Basis. Mir fällt eine frappierende Ähnlichkeit mit dem bekannten Kouros von Yves Saint Laurent auf. Und wenn man einmal die Angaben zu den Bestandteilen beider Parfums vergleicht, bestätigt sich der Eindruck.
Das 4 Jahre früher erschienene Marbert Man ist noch ungehobelter und hemdsärmeliger als sein von Pierre Bourdon verfeinerter Nachfolger. Wer Kouros ablehnt, muss Marbert Man hassen!
Die merkwürdige Jasminnote dieses Duftes kennt man leider nicht nur von Parfums, sie erinnert in fataler Weise an Duftstoffe in Urinsteinen und dergleichen. Dafür kann Marbert sicher nichts, aber ich finde, man braucht für diesen Duft schon eine gewisse Robustheit. Normalerweise würde ich ein Parfum mit dieser Note schnell als "Putzmittel" etikettiert beiseite legen. Doch dazu ist Marbert Man zu interessant. In seiner hemdsärmeligen Art, scharf und fernab jeder Ausgewogenheit, ist er mir durchaus sympathisch.
Doch es kommt noch schlimmer. Bitte nicht weiterlesen, wer jetzt schon bedient ist! Mit dem leichten Zurücktreten der floralen Note - ganz weg geht sie nicht - tritt eine Schärfe und Salzigkeit zu Tage, die mich tatsächlich an frischen Männerschweiß und Pisse denken lässt.
Auf jeden Fall ein sehr körperlicher Geruch, den sicher der eine oder andere sexy findet. Sparsamste Verwendung ist absolut erforderlich, denn die Intensität dieses Bauarbeiterparfums ist genauso bombastisch wie die von Kouros.
Ein klasse Duft! Aber selber tragen? No way!!!
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