28.01.2015 - 21:01 Uhr
pudelbonzo
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pudelbonzo
Top Rezension
23
frankophil
Ein sehr vornehmer und sehr frankophiler Freund der Familie schwärmte immer von " Marbähr" Düften indem er das "R" sehr französich auf der Zunge zergehen ließ.
Meine Kinderohren prägten sich den Klang ein, wollte ich doch später auch einmal so etwas Exclusives besitzen.
Und als ich stolze Taschengeldbesitzerin war, sozusagen in Geld schwamm, stiefelte ich los, wild entschlossen, mir das französische Schätzchen zu besorgen.
Ich entdeckte "Marbert" - Düsseldorf - und war etwas unsicher. Parfum Oil made in France stand noch auf der Schachtel.
Ob es sich um Marbähr handelte?
Die Verkäuferin befreite mich aus der Verlegenheit indem sie nonchalant sagte: Aha, Marbert für die junge Dame?
Zuhause sprühte ich neugierig, und ich war dem Ratgeber augenblicklich wieder hold.
Mochte der Duft auch aus dem Nachbarort kommen, mein Geruchszentrum traf er gezielt.
Warum in die Ferne schweifen - sieh, das Gute liegt so nah!
Obwohl ich damals noch wenig Dufterfahrung hatte, konnte ich schon erkennen, dass hier Qualtität in der Flasche steckte.
Allerdings war er für mein zartes Alter noch etwas zu erwachsen.
Um so mehr freute ich mich, als ich ihn gestern in einer Kiste entdeckte.
Völlig intakt - und sehr überzeugend!
Diese ungenierte Duftfülle fand ich begeisternd.
Orangenblüte und Bergamotte entfalten sich sofort üppig und einnehmend.
Die Iriswurzel setzt einen dunklen Kontrapunkt dazu, gegen den der Jasmin hell anleuchtet.
Patchouli ist fein ausgewogen und harmoniert ausgezeichnet mit der Vanille.
Eine generöse Duftkomposition, die die 80er Jahre wieder vor meinen Augen erstehen lässt.
Trotz seines Volumens ist der Duft aber in keiner Weise aufdringlich, er trifft lediglich eine deutliche Aussage - die von Eleganz und Boheme spricht.
Aber wie so oft gilt der Prophet im eigenen Land nicht viel, und nur das lässt erklären, warum der Duft hier ein Schattendasein führt.
Ich bin jedenfalls dem Freund der Familie für diesen Rat dankbar.
Meine Kinderohren prägten sich den Klang ein, wollte ich doch später auch einmal so etwas Exclusives besitzen.
Und als ich stolze Taschengeldbesitzerin war, sozusagen in Geld schwamm, stiefelte ich los, wild entschlossen, mir das französische Schätzchen zu besorgen.
Ich entdeckte "Marbert" - Düsseldorf - und war etwas unsicher. Parfum Oil made in France stand noch auf der Schachtel.
Ob es sich um Marbähr handelte?
Die Verkäuferin befreite mich aus der Verlegenheit indem sie nonchalant sagte: Aha, Marbert für die junge Dame?
Zuhause sprühte ich neugierig, und ich war dem Ratgeber augenblicklich wieder hold.
Mochte der Duft auch aus dem Nachbarort kommen, mein Geruchszentrum traf er gezielt.
Warum in die Ferne schweifen - sieh, das Gute liegt so nah!
Obwohl ich damals noch wenig Dufterfahrung hatte, konnte ich schon erkennen, dass hier Qualtität in der Flasche steckte.
Allerdings war er für mein zartes Alter noch etwas zu erwachsen.
Um so mehr freute ich mich, als ich ihn gestern in einer Kiste entdeckte.
Völlig intakt - und sehr überzeugend!
Diese ungenierte Duftfülle fand ich begeisternd.
Orangenblüte und Bergamotte entfalten sich sofort üppig und einnehmend.
Die Iriswurzel setzt einen dunklen Kontrapunkt dazu, gegen den der Jasmin hell anleuchtet.
Patchouli ist fein ausgewogen und harmoniert ausgezeichnet mit der Vanille.
Eine generöse Duftkomposition, die die 80er Jahre wieder vor meinen Augen erstehen lässt.
Trotz seines Volumens ist der Duft aber in keiner Weise aufdringlich, er trifft lediglich eine deutliche Aussage - die von Eleganz und Boheme spricht.
Aber wie so oft gilt der Prophet im eigenen Land nicht viel, und nur das lässt erklären, warum der Duft hier ein Schattendasein führt.
Ich bin jedenfalls dem Freund der Familie für diesen Rat dankbar.
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