08.02.2015 - 16:37 Uhr
FLUidENTITY
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FLUidENTITY
Top Rezension
17
Pure Verführungskunst
Für meinen 200. Kommentar habe ich mir einen ganz besonderen Duft ausgesucht: Nejma Six. Der Duft ist schlicht unwiderstehlich und betörend. Er ist genau die richtige Mischung aus umwerbender fruchtiger Süße und orientalischer Holzigkeit.
Der Auftakt ist fast schon stechend intensiv und äußerst pointiert. Am prominentesten kommt zu Beginn auf meiner Haut die Ananas zum Tragen. Dies legt sich aber bald und der Duft tauscht seine Pointiertheit gegen seine einzigartige Tiefe. Dabei wirkt er aber immer noch zugespitzt auf seine schiere Verführungskunst. Er ist einerseits belebend, aber auch so elegant und nobel, der Duft verkörpert Dynamik und Statik. Ich nehme auch etwas wahr, was sich vielleicht am besten mit dem Begriff der Pudrigkeit beschreiben lässt, die sichallerdings nicht in den Vordergrund drängelt, sondern ganz dosiert eingewoben ist.
Lässt man mal die fruchtige Komponente außen vor, so erinnert mich Six an Soussanne aus der Bespoke Collection von Keiko Mecheri. Da haben wir auch Oud mit Sandelholz und Moschus, genau wie hier bei Six. Beide Düfte strahlen dieselbe feminine Verführungskunst aus und sind über so viele Zweifel erhaben. Ich bewundere die Pudrigkeit von Six, wie sie die Süße in Schach hält. Vielleicht ist es aber auch gar keine Pudrigkeit, allerdings dann doch etwas, was mildert und beschwichtigt und dämpft. Es wird verhindert dass eine klebrige süße Fruchtigkeit entsteht, die ja nun nicht jeder Nase Sache ist. Es könnte aber auch die Tonkabohne sein, die ein bisschen Robustheit beisteuert und einen Gegenpol ausmacht.
Und irgendwo mache ich einen verdorbenen Pol innerhalb von Six aus. Ich weiß nicht genau, was es ist. Ich würde ihn dem blumigen Spektrum zuordnen. Den Verdacht werde ich einfach nicht los, sind das verwelkte Blumen? Blumen, die vertrocknet sind? Blumen, die eigentlich jeder Mensch schon längst in den Bio-Müll geworfen hätte? Aber egal, ich freue mich, dass sie es in den phantastischen Six geschafft haben.
Das Holz der Basis macht sich breit und breiter. Das ist aber immer noch orientalisch verschwommenes Holz. Der Duft behält seine verführerischen Künste. Es hallt auch immer noch der Six des Beginns nach. Das Holz macht sich zwar breit, aber ohne das orientalische fruchtige funktioniert Six dann doch auch nicht. Und zum Glück ist immer noch etwas des verdorbenen Six zu erriechen. Das alles ist nun weniger grell, aber immer noch purer flimmernder Zauber.
Der Auftakt ist fast schon stechend intensiv und äußerst pointiert. Am prominentesten kommt zu Beginn auf meiner Haut die Ananas zum Tragen. Dies legt sich aber bald und der Duft tauscht seine Pointiertheit gegen seine einzigartige Tiefe. Dabei wirkt er aber immer noch zugespitzt auf seine schiere Verführungskunst. Er ist einerseits belebend, aber auch so elegant und nobel, der Duft verkörpert Dynamik und Statik. Ich nehme auch etwas wahr, was sich vielleicht am besten mit dem Begriff der Pudrigkeit beschreiben lässt, die sichallerdings nicht in den Vordergrund drängelt, sondern ganz dosiert eingewoben ist.
Lässt man mal die fruchtige Komponente außen vor, so erinnert mich Six an Soussanne aus der Bespoke Collection von Keiko Mecheri. Da haben wir auch Oud mit Sandelholz und Moschus, genau wie hier bei Six. Beide Düfte strahlen dieselbe feminine Verführungskunst aus und sind über so viele Zweifel erhaben. Ich bewundere die Pudrigkeit von Six, wie sie die Süße in Schach hält. Vielleicht ist es aber auch gar keine Pudrigkeit, allerdings dann doch etwas, was mildert und beschwichtigt und dämpft. Es wird verhindert dass eine klebrige süße Fruchtigkeit entsteht, die ja nun nicht jeder Nase Sache ist. Es könnte aber auch die Tonkabohne sein, die ein bisschen Robustheit beisteuert und einen Gegenpol ausmacht.
Und irgendwo mache ich einen verdorbenen Pol innerhalb von Six aus. Ich weiß nicht genau, was es ist. Ich würde ihn dem blumigen Spektrum zuordnen. Den Verdacht werde ich einfach nicht los, sind das verwelkte Blumen? Blumen, die vertrocknet sind? Blumen, die eigentlich jeder Mensch schon längst in den Bio-Müll geworfen hätte? Aber egal, ich freue mich, dass sie es in den phantastischen Six geschafft haben.
Das Holz der Basis macht sich breit und breiter. Das ist aber immer noch orientalisch verschwommenes Holz. Der Duft behält seine verführerischen Künste. Es hallt auch immer noch der Six des Beginns nach. Das Holz macht sich zwar breit, aber ohne das orientalische fruchtige funktioniert Six dann doch auch nicht. Und zum Glück ist immer noch etwas des verdorbenen Six zu erriechen. Das alles ist nun weniger grell, aber immer noch purer flimmernder Zauber.
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