24.08.2017 - 01:04 Uhr
Taurus
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Taurus
Top Rezension
7
Acqua di Giò mit Flowerpower
Wenn ich einigermaßen richtig recherchiert habe, dann bedeutet Ensis im Lateinischen soviel wie zweischneidiges Langschwert. Könnte man glauben, da in der Basis die Ingredienz Stahl aufgeführt ist, womit aber wohl eher metallische Noten gemeint sind. Gleiches gilt für den angegebenen Sauerstoff was wahrscheinlich für ozonische Noten steht.
Olfaktorisch betrachtet, hat dieser Duft auch was sehr Kühles, Frisches – geprägt von zitrischen und floralen Noten, insbesondere Maiglöckchen, die sich scheinbar wie eine scharfe Klinge durch den Geruchssinn ziehen und vor meinen Augen ein helles, beinahe gleißend-weißes Grundrauschen erzeugen, ähnlich wie es Acqua di Giò pour Homme zuzuordnen ist – nur halt etwas blumiger.
Dazu kommt noch ein Hauch, aber wirklich nur ein feiner, leiser, dezenter Hauch von Johannisbeere. Das Ganze blitzt so blank und sauber, dass es über weite Strecken glänzt und seine Duftfurchen fein geschnitten durch die Atmosphäre zieht.
Haltbarkeit und Strahlkraft lassen kaum Wünsche offen.
Allerdings sollte man keine große Erwartung an die Basis hegen. Zwar spürt man förmlich die metallischen Noten, doch Kakao, Patchouli sowie Ambernoten sind quasi wie abgesäbelt und kommen so gut wie gar nicht zum Vorschein.
Vermissen wird man es eh nicht, denn auch so macht Ensis eine formidable Figur.
Schlussendlich keimt die Frage auf, ob aufgrund der floralen Präsenz Ensis eventuell etwas zu feminin ausgelegt ist. Die Antwort ist ein entschiedenes „vielleicht“, denn persönlich ging das für mich noch ganz ok, obwohl mir allzu penetrante Weißblüher alles andere als genehm sind. Und ich kann mir vorstellen, dass ein paar Herrschaften lieber einen Bogen drum machen würden, jedoch mehr als eine handvoll Acqua di Giò pour Homme-Träger hier eine willkommene Variante finden. Ist halt Geschmackssache sowie ein zweischneidiges Schwert.
Olfaktorisch betrachtet, hat dieser Duft auch was sehr Kühles, Frisches – geprägt von zitrischen und floralen Noten, insbesondere Maiglöckchen, die sich scheinbar wie eine scharfe Klinge durch den Geruchssinn ziehen und vor meinen Augen ein helles, beinahe gleißend-weißes Grundrauschen erzeugen, ähnlich wie es Acqua di Giò pour Homme zuzuordnen ist – nur halt etwas blumiger.
Dazu kommt noch ein Hauch, aber wirklich nur ein feiner, leiser, dezenter Hauch von Johannisbeere. Das Ganze blitzt so blank und sauber, dass es über weite Strecken glänzt und seine Duftfurchen fein geschnitten durch die Atmosphäre zieht.
Haltbarkeit und Strahlkraft lassen kaum Wünsche offen.
Allerdings sollte man keine große Erwartung an die Basis hegen. Zwar spürt man förmlich die metallischen Noten, doch Kakao, Patchouli sowie Ambernoten sind quasi wie abgesäbelt und kommen so gut wie gar nicht zum Vorschein.
Vermissen wird man es eh nicht, denn auch so macht Ensis eine formidable Figur.
Schlussendlich keimt die Frage auf, ob aufgrund der floralen Präsenz Ensis eventuell etwas zu feminin ausgelegt ist. Die Antwort ist ein entschiedenes „vielleicht“, denn persönlich ging das für mich noch ganz ok, obwohl mir allzu penetrante Weißblüher alles andere als genehm sind. Und ich kann mir vorstellen, dass ein paar Herrschaften lieber einen Bogen drum machen würden, jedoch mehr als eine handvoll Acqua di Giò pour Homme-Träger hier eine willkommene Variante finden. Ist halt Geschmackssache sowie ein zweischneidiges Schwert.
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