13.05.2016 - 01:06 Uhr
Taurus
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Taurus
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21
Drachenbändiger
Lese ich Kashimire, denke ich sofort an Kaschmir. Und bei diesem Begriff gehen mir gleich drei Definitionen durch den Kopf. Zum einen selbstverständlich die Region im Himalaya, um die sowohl Indien, Pakistan als auch die VR China Gebietsansprüche erheben.
Zum anderen zwangsläufig an die von dort stammende Kaschmirziege mit ihrer wertvollen Kaschmirwolle. Als Drittes kommt mir der hochgeniale Song Kashmir von Led Zeppelin in den Sinn.
Nun würde sich als Viertes jener Duft der Kollektion von V Canto einreihen, jener neuen Marke des Terenzi Clans, dessen schwarze Samt-Flakons stark an Sospiro erinnern.
Hier will man olfaktorische Kreationen präsentieren, die sowohl angelehnt sind an der Commedia von Dante Alighieri, besser bekannt als Dantes Göttliche Komödie als auch an das Castello di Gradara, einer der ältesten Burgen Italiens, in deren Nähe die Familie Terenzi seit über 700 Jahren lebt.
Auf der GAoP 2016 konnte ich mich ein wenig von den Extraits de Parfum überzeugen, wobei ich unter dem Namen Kashimire nun mal die meisten Bilder im Kopf hatte und dieser nun als erstes dran glauben muss. Laut eigener Beschreibung handelt es sich hier um ... „einen beruhigenden und umhüllenden Duft, der wie ein unsichtbarer Schutzschild von dem starken und kompromisslosen Charakter seines Trägers kündet. Er gibt uns die Kraft und die positive Energie, um mit den „Drachen“ fertig zu werden, die uns auf unserer Reisen begegnen.“
Hinter Kashimire verbirgt sich eine süßlich-pudrige Kreation, die anfangs eine verhaltene zischende zitrische Frische mit scheinbar vielen weißen Blüten offenbart, die aber offiziell gar nicht angegeben sind. Ich bin verwirrt. Denn auch das was in der Pyramide sein soll, kann ich kaum finden. Vanille? Nur ein sehr sehr feiner Hauch! Sandelholz? Ja schon, aber irgendwie auch nicht! Ylang-Ylang? Ja, das passt. Moschus? Auch noch eher, aber halt im Ausklang!
Ansonsten besticht Kashimire neben vielen weißen, süßen und pudrigen Noten auch durch kühle metallische Noten, wie man sie vereinzelt als Spitze bei Neroli
und Bergamotte finden könnte.
Jetzt könnte man sich fragen, wie das von V Canto mit dem Drachen gemeint ist. Persönlich würde ich diesen als innere Unruhe bzw. Unausgeglichenheit definieren. Denn mit seiner sanften aber keineswegs einlullenden Art kommt Kashimire als quasi beruhigendes Monument daher.
Dabei zeigt der „Drachenbändiger“ eine Ausdauer im zweistelligen Stundenbereich – vor allem auf Textilien. Da hat man noch tagelang was davon. Das erinnert mich stark an Pure Soul von Morph, der ebenfalls extrem prudrig-frisch aufgetreten ist, bei Kashimire kommt m. E. noch etwas Wärme und Trockenheit dazu.
Beruhigend ist zudem der Preis: für 100 ml Extrait de Parfum werden 120 € aufgerufen. Dafür bekommt man in der Tat allerhand geboten!
Zum anderen zwangsläufig an die von dort stammende Kaschmirziege mit ihrer wertvollen Kaschmirwolle. Als Drittes kommt mir der hochgeniale Song Kashmir von Led Zeppelin in den Sinn.
Nun würde sich als Viertes jener Duft der Kollektion von V Canto einreihen, jener neuen Marke des Terenzi Clans, dessen schwarze Samt-Flakons stark an Sospiro erinnern.
Hier will man olfaktorische Kreationen präsentieren, die sowohl angelehnt sind an der Commedia von Dante Alighieri, besser bekannt als Dantes Göttliche Komödie als auch an das Castello di Gradara, einer der ältesten Burgen Italiens, in deren Nähe die Familie Terenzi seit über 700 Jahren lebt.
Auf der GAoP 2016 konnte ich mich ein wenig von den Extraits de Parfum überzeugen, wobei ich unter dem Namen Kashimire nun mal die meisten Bilder im Kopf hatte und dieser nun als erstes dran glauben muss. Laut eigener Beschreibung handelt es sich hier um ... „einen beruhigenden und umhüllenden Duft, der wie ein unsichtbarer Schutzschild von dem starken und kompromisslosen Charakter seines Trägers kündet. Er gibt uns die Kraft und die positive Energie, um mit den „Drachen“ fertig zu werden, die uns auf unserer Reisen begegnen.“
Hinter Kashimire verbirgt sich eine süßlich-pudrige Kreation, die anfangs eine verhaltene zischende zitrische Frische mit scheinbar vielen weißen Blüten offenbart, die aber offiziell gar nicht angegeben sind. Ich bin verwirrt. Denn auch das was in der Pyramide sein soll, kann ich kaum finden. Vanille? Nur ein sehr sehr feiner Hauch! Sandelholz? Ja schon, aber irgendwie auch nicht! Ylang-Ylang? Ja, das passt. Moschus? Auch noch eher, aber halt im Ausklang!
Ansonsten besticht Kashimire neben vielen weißen, süßen und pudrigen Noten auch durch kühle metallische Noten, wie man sie vereinzelt als Spitze bei Neroli
und Bergamotte finden könnte.
Jetzt könnte man sich fragen, wie das von V Canto mit dem Drachen gemeint ist. Persönlich würde ich diesen als innere Unruhe bzw. Unausgeglichenheit definieren. Denn mit seiner sanften aber keineswegs einlullenden Art kommt Kashimire als quasi beruhigendes Monument daher.
Dabei zeigt der „Drachenbändiger“ eine Ausdauer im zweistelligen Stundenbereich – vor allem auf Textilien. Da hat man noch tagelang was davon. Das erinnert mich stark an Pure Soul von Morph, der ebenfalls extrem prudrig-frisch aufgetreten ist, bei Kashimire kommt m. E. noch etwas Wärme und Trockenheit dazu.
Beruhigend ist zudem der Preis: für 100 ml Extrait de Parfum werden 120 € aufgerufen. Dafür bekommt man in der Tat allerhand geboten!
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