19.12.2014 - 12:39 Uhr
FabianO
1005 Rezensionen
FabianO
3
Säuerlich-moschussynthetisches, pseudo-asiatisches Aromensammelsurium
Kennt den überhaupt jemand? Ich habe das Gefühl, dass "Lagerfeld Man" einer der Düfte von Karl ist, die am allerschnellsten ohne tiefere Verankerung in den Parfumoköpfen wieder vom Markt verschwunden sind.
Lag es an der lieblosen Belanglosigkeit, die sowohl Flakon, Name als auch Werbekampagne damals betrafen?
Selten so eine unscheinbare, neutrale Verpackung und Flasche im letzten Jahrzehnt gesehen.
Ein ordentlicher Yuzu-Wumms zu Beginn, säuerlich limettenartig, durch hintergründigen Zimt stark kontrastiert. Hat man so auch selten in Düften, dass Frischebombardement und winterliches Gewürz sich derart paaren.
Insgesamt ist der Zimt aber so behutsam dosiert, dass der grundlegend auf Erfrischung ausgelegte Stil nicht erdrückt wird.
Lavendelig durchwebt ist das Ganze fraglos obendrein, so dass schon ein spezieller Aromenstil entsteht, den man so auch nicht kennt. Zwsichen säuerlich, ätherisch-pflanzlich und Zimt changierend, dabei allerdings auch keine wirkliche Ästhetik verkörpernd oder ausstrahlend.
Nein, etwas mehr Charakter als der aktuelle 2014er-Karl hat dieser Duft schon, aber kaufen müsste ich ihn keineswegs. Im Mittelteil wühlt sich etwas mehr erdiger, leicht billig wirkendern Moschus durch, ein Hauch Vetiver kommt grünlich, irgendwie asiatisch anmutend dazu.
Absolut kein Verlust für die Duftwelt.
Lag es an der lieblosen Belanglosigkeit, die sowohl Flakon, Name als auch Werbekampagne damals betrafen?
Selten so eine unscheinbare, neutrale Verpackung und Flasche im letzten Jahrzehnt gesehen.
Ein ordentlicher Yuzu-Wumms zu Beginn, säuerlich limettenartig, durch hintergründigen Zimt stark kontrastiert. Hat man so auch selten in Düften, dass Frischebombardement und winterliches Gewürz sich derart paaren.
Insgesamt ist der Zimt aber so behutsam dosiert, dass der grundlegend auf Erfrischung ausgelegte Stil nicht erdrückt wird.
Lavendelig durchwebt ist das Ganze fraglos obendrein, so dass schon ein spezieller Aromenstil entsteht, den man so auch nicht kennt. Zwsichen säuerlich, ätherisch-pflanzlich und Zimt changierend, dabei allerdings auch keine wirkliche Ästhetik verkörpernd oder ausstrahlend.
Nein, etwas mehr Charakter als der aktuelle 2014er-Karl hat dieser Duft schon, aber kaufen müsste ich ihn keineswegs. Im Mittelteil wühlt sich etwas mehr erdiger, leicht billig wirkendern Moschus durch, ein Hauch Vetiver kommt grünlich, irgendwie asiatisch anmutend dazu.
Absolut kein Verlust für die Duftwelt.