15.07.2025 - 12:29 Uhr

Whitevelvet
5 Rezensionen

Whitevelvet
7
I put a spell on you
Because you’re mine.
Ich fühle mich wie verzaubert. In den Bann gezogen. Hingerissen.
Andy Tauer macht großartige Düfte. Ich habe zwei seiner Discovery Sets hier, und doch wurde es bisher nie ein Flakon. Bis jetzt.
Vielleicht bin ich einfach zu alt für die klebrig-süßen Vanille-Favoriten, die da draußen so beliebt sind. Ich würde schließlich auch nur mit echter Bourbon-Vanille backen – warum sollte ich mich in der Parfümerie mit Vanillin zufrieden geben?
Der Duft beginnt überaus würzig. Erst Rose – nein, Rosengeranie, durchzogen von Weihnachtsgewürzen.
Wo ist die Vanille?
Es ist wie im Theater: Das Orchester spielt bereits, doch der Vorhang ist noch geschlossen. Die Bühne bleibt verborgen, bis die eigentliche Hauptdarstellerin – die einfache, doch ehrliche Vanille – langsam ins Licht tritt.
Mit ihrem Erscheinen ziehen sich die Gewürze dezent zurück. Eine zarte Rose bleibt an ihrer Seite. Gemeinsam sorgen sie für Tiefe, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Jetzt steht die Vanille im Mittelpunkt.
Als die letzte Note verklingt frage ich mich: War da auch Tabak? Ich bin mir nicht sicher aber es ist mir auch egal. Ich verlasse das Theater und fühle mich einfach nur gut.
Katharsis? Nein, denn schließlich war dies zu keinem Zeitpunkt eine Tragödie.
Einer der wenigen Volltreffer meiner Blindkaufhistorie.
Für mich liegt die Komplexität und Schönheit dieses Dufts gerade in seiner Einfachheit.
Ich fühle mich wie verzaubert. In den Bann gezogen. Hingerissen.
Andy Tauer macht großartige Düfte. Ich habe zwei seiner Discovery Sets hier, und doch wurde es bisher nie ein Flakon. Bis jetzt.
Vielleicht bin ich einfach zu alt für die klebrig-süßen Vanille-Favoriten, die da draußen so beliebt sind. Ich würde schließlich auch nur mit echter Bourbon-Vanille backen – warum sollte ich mich in der Parfümerie mit Vanillin zufrieden geben?
Der Duft beginnt überaus würzig. Erst Rose – nein, Rosengeranie, durchzogen von Weihnachtsgewürzen.
Wo ist die Vanille?
Es ist wie im Theater: Das Orchester spielt bereits, doch der Vorhang ist noch geschlossen. Die Bühne bleibt verborgen, bis die eigentliche Hauptdarstellerin – die einfache, doch ehrliche Vanille – langsam ins Licht tritt.
Mit ihrem Erscheinen ziehen sich die Gewürze dezent zurück. Eine zarte Rose bleibt an ihrer Seite. Gemeinsam sorgen sie für Tiefe, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Jetzt steht die Vanille im Mittelpunkt.
Als die letzte Note verklingt frage ich mich: War da auch Tabak? Ich bin mir nicht sicher aber es ist mir auch egal. Ich verlasse das Theater und fühle mich einfach nur gut.
Katharsis? Nein, denn schließlich war dies zu keinem Zeitpunkt eine Tragödie.
Einer der wenigen Volltreffer meiner Blindkaufhistorie.
Für mich liegt die Komplexität und Schönheit dieses Dufts gerade in seiner Einfachheit.