Duftbegeisterung nach der Schwangerschaft

Liebe Damen,

Zu Beginn meiner Schwangerschaft war mir insgesamt den ganzen Tag übel. Mittlerweile habe ich die schwierige Phase und die Übelkeit überwunden (5. Monat), aber Düfte oder sogar parfümierte Cremes kann ich nach wie vor gar nicht ertragen. Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und wenn ja, hat sich das einige Zeit nach der Schwangerschaft wieder normalisiert?

Mir ging es in der Schwangerschaft auch wie dir. Könnte zwischenzeitlich mal leichte Zitrusdüfte ertragen. Nach der Entbindung und ein paar Wochen, hab ich wieder Lust auf Parfum bekommen, aber seltener getragen wegen des Kindes. Ab einem Jahr hab ich dann wie vor der Schwangerschaft weitergemacht. 

Ich bin im April Mama geworden. In meiner Schwangerschaft konnte ich meine Düfte nicht mehr ertragen und habe mich regelrecht geekelt. Ich war auch total traurig darüber und hatte Sorge, dass das vielleicht sogar so bleiben würde. Auch die meisten Lebensmittel fand ich einfach nur ekelhaft vom Geruch her. Sofort nach der Schwangerschaft war meine Wahrnehmung wieder normal. Was sich geändert hat, waren meine Duftvorlieben. Früher mochte ich vorwiegend Gourmands, seit der Schwangerschaft hauptsächlich zarte, pudrige, blumige Düfte. Ich bin auf weitere Erfahrungsberichte gespannt! Schöne Threadidee! 

War bei mir auch so, ich wollte gar keine Düfte tragen, weder während der Schwangerschaft, noch eine Zeit lang danach. Ich denke, das ist eine normale Reaktion des Körpers und Parfum hat mich auch plötzlich nicht mehr interessiert. Und als das Baby da war, gab es keinen besseren Geruch als den Hautgeruch des Kindes. Und irgendwann kam die Lust auf Parfum wieder, das passte schon alles sehr gut.

Ich hatte auch große Probleme mit Übelkeit, die zwar im Laufe der Schwangerschaft etwas weniger wurde, aber nicht ganz weg ging. Zuerst konnte ich gar kein Parfüm (er)tragen und auch keine Cremes. Wenn ich meinen Parfümschrank geöffnet hatte, wurde mir richtig übel von dem Duftgemisch. Zum Ende der Schwangerschaft kam dann wieder ein wenig das Interesse an Parfüm hoch. 

Einige Zeit nach der Entbindung war dann zum Glück wieder alles normal. Jetzt mag ich auch wieder die Cremes und ich liebe es, meinen Parfümschrank zu öffnen und die Düfte zu schnuppern. Veränderte Duftvorlieben im Vergleich zu vorher kann ich jetzt nicht so direkt feststellen. Wobei ich denke, dass sich mein Duftgeschmack generell etwas geändert hatte im Laufe der Zeit unabhängig von der Schwangerschaft.

Vielen Dank für Eure Erfahrungsberichte. Mittlerweile ertrage ich einige Düfte auch wieder. Schwere blumige Düfte (bspw. Mein absoluter Favorit Gris Dior Eau de Parfum ) sind nach wie vor keine Option. Leichte Düfte lösen allerdings keine Übelkeit mehr aus, dürfen allerdings auch nicht zu blumig sein und unbedingt tragen muss ich sie auch nicht.

Überraschenderweise gibt es allerdings einen Duft, den ich jeden Tag tragen und sogar recht verschwenderisch auftragen kann, der aber nie zu viel wird. Gin Fizz hat sich als sichere Bank herausgestellt und wird mich nun wahrscheinlich immer an meine Zeit der Schwangerschaft erinnern. Falls also jemand ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht hat, probiert den gerne mal aus.

Ich hatte während meinen Schwangerschaften keine Probleme mit Düften, habe aber während dessen und während des Stillens darauf verzichtet. Ich mochte immer schon gerne Parfum, aber zu einer Passion/Obsession wurde es erst, als ich das gefühlt endlose Babymamma-Dasein total über hatte und mich einfach mal wieder an anderen Sachen als an Kinderlachen erfreuen wollte. Klingt vielleicht merkwürdig, aber für mich war dann Parfumtragen ein ganz großer Schritt zu einem selbstbestimmteren Leben. Parfum und Kaffee, das war für mich nach fünf Jahren, in denen ich entweder schwanger war oder gestillt habe, der Inbegriff von Freiheit und Genuss.

Bevor ich Kinder hatte, hatte ich maximal drei Parfums gleichzeitig im Bad stehen. Meine gesamte Sammlung ist erst in den letzten 2 1/2 Jahren zustandegekommen.

Viele Blüten(öle) enthalten Indol, das riecht in hoher Konzantration nach Fäkalien und zieht deshalb auch so schön Insekten an. 😆

In der Schwangerschaft ist die Wahrnehmungsschwelle für Gerüche oft niedriger und damit die Empfindlichkeit höher - wahrscheinlich um sich damit unbewusst vor allem potentiell Gesundheitsschädlichen fernzuhalten.

Generell kann ich bei mir feststellen, dass ich das, was ich mal herausgerochen habe, später nicht mehr nicht riechen kann. Insofern ist es also schon möglich, dass dir manche Abneigung erhalten bleibt. 

Im Laufe der Zeit hat sich mein Geschmack etwas von den schweren Düften wegentwickelt. Ob dazu auch die Schwangerschaften beigetragen haben, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, es könnte aber durchaus sein.

In der vierten Schwangerschaft konnte gar kein Perfüm ertragen. Davor hatte ein paar Parfums gekauft, die ich dann aber nicht so mag und dann weiterverschenkte. Ein bisschen hat sich mein Geschmack nach den vier Schwangerschaften geändert. Zu den blumigen Düften, mag ich noch die Gourmonds und Moschusdüfte❤️

@Fraujulia 

Das was du schreibst mit Parfum als Hilfe zum selbstbestimmten Leben kann ich voll unterschreiben! 
Mit der ersten Ssch mochte ich absolut kein Parfum mehr und habe fast alles verschenkt. Kind 1 und 2 kamen recht schnell nacheinander und so hatte ich einige Jahre null Kontakt zu Parfum oder anderen Duftstoffen. Nicht nur aus Rücksicht den Kindern gegenüber, sondern weil ich es selbst nicht (mehr) ausstehen konnte. 
Erst als der kleine schon über 2 war hatte ich plötzlich wieder totale Lust und Interesse auf Parfum und habe mich daran erinnert, dass ich ja hier ein Profil habe. 😅 Und dann bin ich voll und ganz abgetaucht in diese Welt. Es tat und tut immer noch so gut etwas zu haben was nur mir gehört, woran kein anderer (kleiner) Mensch Anteil haben möchte. Wenn man es gewohnt ist selbst beim Klogang Publikum zu haben, kommt es einem wie Luxus vor sich allein mit Düften zu beschäftigen, weil das die kleinen mal so gar nicht interessiert. 😂 

In der Schwangerschaft - ich hatte nur moderat mit Übelkeit zu kämpfen - habe ich außer Shiro... keinen Duft ertragen, hatte aber auch gar keine Lust drauf. Nach der Geburt und im ersten Jahr habe ich aus Rücksicht auf das Baby kein Parfüm getragen und unparfümierte Pflegeprodukte verwendet. Jetzt, wo ich merke, dass es ihm egaler nicht sein könnte, ob ich parfümiert bin, finde ich es super, wir etwas zurückzuerobern, dass nur meins ist, wie ihr schon schreibt. Also selbst, wenn man fast keine Zeit für sich selbst hat, ein Duft auf den Handgelenken nebenher, das geht schon.

Meine Vorlieben haben sich etwas verändert. Zum einen habe ich keinerlei Bedürfnis nach Kuscheldüften, weil ich zu viel kuschel und zu viel Körperkontakt habe. Also so Amber oder so - mag ich grad nicht. Interessanterweise hatte ich in der Schwangerschaft Gier auf Obst in jeder Form und jetzt, eineinhalb Jahre nach der Geburt, Lust auf fruchtige Düfte.

Ja! Das kenne ich auch! Ich finde es echt total interessant, was das Thema Mutterschaft mit unseren Duftvorlieben zu tun hat. Auch interessant finde ich, dass ich öfters hier von Menschen lese, die (noch) keine Kinder haben, wie sie sich einen "Mamaduft" vorstellen. Meistens warm, rund, Richtung Gourmand vielleicht. Dabei ist es genau das, wovon man im Mutteralltag meistens sowieso schon genug oder gar zu viel hat. Parfum hat auch viel mit Sehnsüchten zu tun und auch die glücklichste Mutter sehnt sich manchmal einfach nach Dingen, die man mit Kleinkindern einfach nicht haben kann (Privatsphäre, sich mal hemmungslos betrinken, teure weiße Kleidung, Autorität 😉... ist natürlich bei jeder Frau anders). Und dann hat man vielleicht mehr das Bedürfnis nach Cristalle Eau de Toilette als nach Mon Guerlain Eau de Parfum .

Ich habe in der Ss und dann mit Babies, Kleinkinder Parfum benutzt.

Davor immer..

Ich wollte, dass meine Söhne mich riechen und nicht ein Parfum.

Obwohl ich quasi keinen Eigenduft besitze.

Eigentlich war es wirklich gut, aber ich weiss dass mich manche Parfums an meine Mama erinnern, als ich Kind war.

Ich war dann fast 2 Jahrzehnte Duftabstinent, .. nur mal ein Naturduft, oder ganz selten bei Ausgehen ( wenn das mal drin war).

Beide meine mittlerweile Jungerwachsenen Männer benutzen keinerlei Parfum.

Der Jüngste hat eine richtige Abneigung dagegen.

Beide benutzen das Speik Orig Deo, Es duftet an ihnen auch echt gut.

Ich lasse sie trotzdem bei Parfums an mir riechen und frage sie wie sie s finden,

Kommt quasi kein Feedback.

Vor ca 6 Jahren bin ich dann volle Kanone wieder in die Welt der Düfte eingestiegen.. natürlich nicht so wie die TopParfumas hier, aber ich benutze täglich Duft und die schönste Ablenkung ist es, sich durch Parfumo zu schmökern.

..meine Duftvorlieben haben geändert.

Ich war eine Chypreska und nun mag ich sie an mir nicht mehr, da sie einfach nicht mit meiner Haut verschmelzen.

Jean-Louis Scherrer Eau de ParfumCoriandre Eau de Toilette etc. Finde ich zwar noch wunderbar, aber nicht mehr an mir

Ich meine aber, dass einfach die Komplexität und „ Runde“ trotz Grün fehlt.

Vor meiner Schwangerschaft eben noch die Vintages und Ur- formen benutzt, nun sind sie imho alle feformuliert.

Auch das Jean-Louis Scherrer Eau de Parfum

#Ich liebe blumig etwas pudrige Düfte, die aber noch strahlen müssen

Balenciaga Paris

Oder

Blumig holzig mit einem Schuss Cremigkeit.

Jasmin scheint mir zu gefallen, sollte aber nicht zu schwer schwülstig sein, oder es liegt mir mit Frucht kombiniert?
sogar fruity - florals, die ich früher fast verachtet finde ich nun toll.

Aber es darf nie in die kitschige Nimm 2 Fruchtpampe abdriften.

Bin immer noch selbst am rausfinden, welche Richtung ich da im Moment verfolge.

Trotz Profiler ziehen, durch meine Sammlung, bin ich unschlüssig, aber merke schon in welche Richtung es geht.

Definitiv scheint sich mein Geschmack in den letzten 2oJahren plus, geändert zu haben ( also anders als vor der Ss).

was ich nie mochte und heute noch nicht mag sind:

Gourmandige Düfte..

Oder besonders süsse, oder synthetische

No goes damals wie heute

Trésor (1990) Eau de ParfumSun Eau de ToiletteAlien Eau de Parfum

Oder auch so n Zeug wie

Baccarat Rouge 540 Eau de Parfum

🫣😵‍💫

LG

I feel you.

Kaffee, Parfum.. mal ein (Glas Wein und Nagellack.). weit nach den Schwangerschaften und Stillzeiten aufgenommen.

Ich war so eine 2000er Weleda, Pastinaken und Hippeiboho- Mum.

Es hatte seine Zeit und das eine schliesst das andere nicht aus.

Parfum war einfach nicht mein Thema.

Dann Mitte 2000 wieder mit unbekannten wie

#reminissence Rem gestartet, oder damals einem Rest vom Vintage Coriandre Eau de Toilette

aber ich fand es abstrakt, bei zb Stillen, nach einem Parfum zu riechen.

Und ja, danach hat es was von „ Freiheit“, zumindest ist diese Mama- Säugling, Tragling, Kind- Symbiose dann abgeschlossen..

Vlg💜

Meine Maus ist 3 Monate alt und gerade wollte ich einen thread starten à la  „wann seid ihr wieder mit Parfum eingestiegen“. Wie ich sehe, kommt das einfach organisch mit der Zeit 👍🏻 Ich habe freilich keine Eile, mich wieder einzudieseln, aber freue mich schon, Madame eines Tages die Duftwelt zu zeigen 😅 (wenn es sie nicht weiter interessiert, ist das natürlich auch ok)

Ich habe hier bereits mal kommentiert, möchte aber nochmal was Neues einwerfen, was mir in der letzten Zeit nach meiner Schwangerschaft aufgefallen ist. Ich habe in der Schwangerschaft mehrere Düfte vorschnell weggegeben oder als Raumduft aufgebraucht, weil ich sie nicht riechen konnte, beispielsweise White Tea Eau de Toilette und My Name. Beide enthalten Ambroxan. Das habe ich in der Schwangerschaft sehr stark wahrgenommen und jetzt überhaupt nicht mehr. Die Düfte wurden wieder angeschafft und ich habe gemerkt, wie sehr sie mir gefehlt haben. Dann gab es Düfte, die für mich plötzlich komplett anders riechen als vor der Schwangerschaft, beispielsweise LolitaLand. Das war für mich im Drydown immer eine tiefe, warme Vanille. Jetzt rieche ich nur noch etwas stechendes Grünes mit Pfirsichanklängen, auch im Drydown und egal, wie oft ich den Duft teste. Es bleibt der gleiche Eindruck. Ich musste den Duft weggeben. Ging es jemandem ähnlich?

@Tangerine340 ich fand den TriBeCa in der Schwangerschaft unmöglich, dabei mochte ich ihn immer sehr. Der hat glaube ich auch viel Ambrox, falls ich es nicht verwechsel. Ich dachte schon, ich hätte eine schlechte AF erwischt, konnte mir aber nicht ganz sicher sein. Werde sie mir irgendwann nochmal vornehmen und prüfen.