WisivcNur mal allgemein gesprochen, weils ichs ur oft in Statements etc so lese und es mich verwirrt:
Können wir bitte aufpassen und aufhören, Ambrocenide, Ambroxan, AmberXtreme, Akigalawood, Norlimbanol und andere synthethische Stoffe die irvendwie nerven können zu vertauschen? Da liegen teils Welten dazwischen. Ambroxan und Ambrocenide sind trotz des ähnlichen Wortlautes komplett unterschiedlich! Es verwirrt und trägt nicht zu ner Orientierbarkeit bei (vor allem für diejenigen, die just für eines der Moleküle extrem intolerant sind und es körperlich negativ spüren), wenn nun jeder alles Ambrocenide oder Ambroxan nennt, auf einen Haufen wirft, aber den Unterschied nicht kennt bzw garnicht weiß, was was ist.
Wenn ich mir nicht 100 Prozent sicher bin, was mich stört, schreib ich in Statements bewusst lieber nur '(Brachial)synthetik', 'Woodyamber' etc. Sonst is wieder alles dem Zufall überlassen, und man meidet aufgrund der Aussagen Anderer Düfte, die eigentlich 'nur' Ambroxan enthalten, weil jemand Ambrocenide schreibt.
Ich finde deinen Einwand berechtigt, es sollte nicht darin enden, dass wir alles, was mit Störnote aufwartet, in die Ambrocenidenecke werfen. Ich habe aber leider weder das Fachwissen noch die Zeit, bei jedem Parfüm, bei dem ich eine widerliche Stechnote wahrnehmen, genau herauszufinden, welcher Duftstoff denn wirklich dafür verantwortlich ist. Von "Woodyambers" oder "Brachialsynthetik" zu schreiben, ist sicher ein guter Start, allerdings löst es das Problem nicht, dass es für besonders empfindliche Nasen gut wäre zu wissen, was denn genau drin ist. Oder auch umgekehrt (und damit wären wir beim weiter oben angesprochenen Punkt): Personen, die mit ihrer Parfümwahl nicht negativ auffallen möchten, könnten mit genaueren Angaben besser herausfinden, welche blinden Flecken ihre Nase hat. Während die jungen Männer vielleicht tatsächlich bewusst mit Beastmode-Pafüms auffallen wollen, glaube ich wie du auch nicht, dass z. B. die gepflegten Männer mittleren Alters, die zunehmend in die Ambrocenidenkiste zu greifen scheinen, ahnen, was für einen Effekt ihre Parfümwahl bei sensiblen Mitnasen hat. Allgemeine Begriffe in einzelnen Statements machen es für solche Personen nicht unbedingt einfacher, zu merken, dass ihnen womöglich etwas entgeht. Und letztlich könnten wir alle profitieren; ich habe zum Beispiel das Gefühl, eine ziemlich gut riechende Nase zu haben, womöglich entgehen mir aber auch gewisse Duftstoffe. Mit genaueren Angaben könnte ich auch mal testen, ob ich auch blinde Flecken habe.
Optimal wäre wohl, wenn man entweder öffentliche Sammlungen, die von Sachverständigen verifiziert werden, anlegen könnte, oder wenn es bei Parfüms selbst möglich wäre, solche Stoffe anzugeben (auch das mit anschliessender Verifizierung). Die Frage ist natürlich, ob Parfumo das möchte bzw. wie man es umsetzen könnte, ohne den Zorn der Beastmode-Pafüm-Hersteller bzw. deren Jüngern auf sich zu ziehen...