22.05.2023 - 18:21 Uhr
Dietrich23
8 Rezensionen
Dietrich23
Sehr hilfreiche Rezension
23
„B“ wie Boboli oder Badezimmer
Nun, meine lieben Parfumafficionados, lasst mich euch auf eine neue sensorische Reise entführen, eingehüllt in das olfaktorische Gewand des neuen Duftes von Roberto Ugolini - eine aromatische Ode an den versteckten Schatz im Herzen von Florenz, den majestätischen Giardino di Boboli.
Die Kopfnote spielt auf ein originelles Notenspiel, das ein wenig an ein Pflückmich-Garten erinnert. Grüne Blätter und Geranie vermischen sich fröhlich mit einem klitzekleinen Hauch von Minze. Und dort erahnt man einen kühnen Apfel. Kein schwachherziger, zuckriger Supermarkt-Apfel, nein, ein Apfel voller Trotz und saftiger Frische, dessen Säure die Mundwinkel in eine unwillkürliche Verzückung zwingt. Aber lassen wir uns nicht zu sehr ablenken, es gibt noch mehr zu entdecken.
Nun, wie bei jeder Duftreise, müssen wir uns auch bei diesem Parfum langsam in die Tiefe wagen. Und hier, in der Herznote, trifft man auf eine Jasmin-Präsenz, die wie die florentinische Venus aus einer blumigen Flut von Iris und Rose emporsteigt. Ihr Duft soll schwer und süß sein, der Geruch der Verführung selbst. Und es ist, als würde man durch die Alleen des Boboli-Gartens schlendern, umgeben von der majestätischen Ruhe des Zedernholzes und der luftigen Frische der Ozon-Noten.
Doch was mir bei dieser olfaktorischen Tour besonders ins Gedächtnis springt, ist die nicht zu leugnende, geradezu greifbare Seifigkeit, die durch den Duft weht. Es ist, als würde der imaginäre Herr Ugolini uns zuflüstern: "Ja, du bist in einem Renaissance-Garten, aber denke daran, die Dusche wartet." Diese synthetischen Noten bilden ein merkwürdiges Gegenstück zu den natürlichen Aromen, eine Paradoxie, die geradezu provokativ und doch verblüffend ist.
Die Basisnote lässt schließlich den Moschus und pudrige Noten hervortreten, die ein sinnliches, gemütliches Fundament bieten. Holzige Noten und Amber mischen sich darunter, eher subtil und vorsichtig. Man könnte sagen, dass sie wie ein Echo der vergangenen Duftnoten wirken, ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu drängen.
Fassen wir also zusammen: "Giardino di Boboli" von Roberto Ugolini ist ein etwas überraschender Duft, der sowohl die natürliche Frische eines Gartens als auch die synthetische Reinheit eines Duschgels einfängt. Ein Paradoxon? Gewiss. Aber in der Welt der Düfte sind es gerade die Widersprüche, die uns faszinieren und fesseln.
Die Kopfnote spielt auf ein originelles Notenspiel, das ein wenig an ein Pflückmich-Garten erinnert. Grüne Blätter und Geranie vermischen sich fröhlich mit einem klitzekleinen Hauch von Minze. Und dort erahnt man einen kühnen Apfel. Kein schwachherziger, zuckriger Supermarkt-Apfel, nein, ein Apfel voller Trotz und saftiger Frische, dessen Säure die Mundwinkel in eine unwillkürliche Verzückung zwingt. Aber lassen wir uns nicht zu sehr ablenken, es gibt noch mehr zu entdecken.
Nun, wie bei jeder Duftreise, müssen wir uns auch bei diesem Parfum langsam in die Tiefe wagen. Und hier, in der Herznote, trifft man auf eine Jasmin-Präsenz, die wie die florentinische Venus aus einer blumigen Flut von Iris und Rose emporsteigt. Ihr Duft soll schwer und süß sein, der Geruch der Verführung selbst. Und es ist, als würde man durch die Alleen des Boboli-Gartens schlendern, umgeben von der majestätischen Ruhe des Zedernholzes und der luftigen Frische der Ozon-Noten.
Doch was mir bei dieser olfaktorischen Tour besonders ins Gedächtnis springt, ist die nicht zu leugnende, geradezu greifbare Seifigkeit, die durch den Duft weht. Es ist, als würde der imaginäre Herr Ugolini uns zuflüstern: "Ja, du bist in einem Renaissance-Garten, aber denke daran, die Dusche wartet." Diese synthetischen Noten bilden ein merkwürdiges Gegenstück zu den natürlichen Aromen, eine Paradoxie, die geradezu provokativ und doch verblüffend ist.
Die Basisnote lässt schließlich den Moschus und pudrige Noten hervortreten, die ein sinnliches, gemütliches Fundament bieten. Holzige Noten und Amber mischen sich darunter, eher subtil und vorsichtig. Man könnte sagen, dass sie wie ein Echo der vergangenen Duftnoten wirken, ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu drängen.
Fassen wir also zusammen: "Giardino di Boboli" von Roberto Ugolini ist ein etwas überraschender Duft, der sowohl die natürliche Frische eines Gartens als auch die synthetische Reinheit eines Duschgels einfängt. Ein Paradoxon? Gewiss. Aber in der Welt der Düfte sind es gerade die Widersprüche, die uns faszinieren und fesseln.
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