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vor 2 Jahren - 19.07.2022
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Der Sonntagsduft – Ist das Leben nicht zu kurz?

Vielleicht kennt ihr das ja… Die „guten Sachen“ werden für besondere Anlässe aufgespart um das Ereignis noch mal etwas mehr zu „heben“. Selbst im Sprachgebrauch finden wir so was wie Sonntagsschuhe.

So ähnlich ging es mir auch lange Zeit mit den Düften. In meinen jüngeren Jahren gab es einen für den Alltag Joop! Miss WildJoop! Miss Wild und einen zum Weggehen bzw. Feierlichkeiten Opium (2009) (Eau de Parfum)Opium (2009) Eau de Parfum oder Patchouly MessiahPatchouly Messiah

Alles soweit schön und gut bis Corona uns aus dem normalen Leben riss…. Zum einen wurde mein bisheriges Interesse an Düften zum Hobby bzw. Leidenschaft die mich in den schwerer Zeiten von Lockdown und Kontaktbeschränkungen „bei der Stange hielt“ und somit meine Sammlung immer größer (Blind Buys im Internet, die Post als einziges Highlight des Tages). Zum anderen fehlte es nun an „Anlässen“ um die „teuren Sonntagsdüfte“ aufzulegen. Auch die guten Klamotten setzten Staub an.

Zeit zum Umdenken? Hat erst mal nicht so recht geklappt…. Eigentlich ist es doch Verschwendung einen Duft jenseits der 1 € / 1 ml einfach so zu tragen oder? Klar gibt es auch Alltagssituationen in denen man nicht machen kann was man will. Zoologist kommt im Kundengespräch wohl etwas schräg und mit Petticoat mit dem Kind auf dem Spielplatz rum turnen ist auch eher unpraktisch.

Es hat noch einige Arbeit am Selbstwertgefühl und einen Trauerfall gebraucht um zu verstehen dass es nie eine Verschwendung sein kann wenn es einen/mir einen kleinen Moment Freude bringt (und das tut es). Das Leben ist einfach zu kurz…. Nun wird getragen was gerade gefällt unabhängig vom Preis (Cheapies liebe ich nach wie vor ;-) )

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