Designer vs. Nische (Runde 1)
Ab
und an sehe ich hier in Beiträgen wie sich Anhänger der
Designerdüfte und die des Nischensektors „in die Haare“
bekommen. Ich muss dabei immer an fröhlich gestimmte Powermetaller
denken, die mit einen hübschen Refrain und tollen Soli einen Drachen
töten gehen wollen und dabei im Wald auf eine Horde Blackmetaller
treffen, die gerade einen Dämon beschwören mit verzerrten sich
ständigen wiederholenden Riffs und krätzigen Gesängen. Gut das war
jetzt ein extremes Beispiel mit dem wohl nicht viele etwas anfangen
können.
Soweit
ich das verstanden habe kommt der Begriff des Designerduftes daher
dass in ein „Modehaus“ oder etwas ähnliches was man nicht nur
von Düften kennt ein Parfum auf den Markt bringt. Eben so was wie
Chanel, Dior, Yves Saint Laurent, Gucci usw. Während es bei der
Nische darum geht das der Duft nicht überall zu bekommen bzw
limitiert ist..... Bitte verbessert mich wenn ich das falsch
interpretiert habe.
Ich
weiß nicht ob ich nach dieser Definiton überhaupt schon mal einen
Nischenduft unter der Nase hatte. Vielleicht schreibe ich hier blind
über etwas von dem ich keine Ahnung habe....
Den
Designer wird vorgeworfen eine breite Masse anzusprechen und den
Nischen überteuerte Preise. Wobei ich so manchen Designerduft auch
nicht wirklich günstig finde. Die Nische trumpft mit hoher Qualität
und Exklusivität auf, der Designer ist gut zugänglich. Für mich
ist der Designer wie eine Freundin die ich auch mal lange nicht
gesehen habe und es dann beim Kaffee trinken so ist als wäre man nie
getrennt gewesen (herrlich unkompliziert). Fräulein Nische ist
launisch, zickig und man hofft vor dem Treffen dass sie zwar gut
drauf ist aber nicht so gut dass sie einen nicht zu Wort kommen lässt
aber wenn sie gut drauf ist kann der Tag nur ein Erlebnis werden.
Ich
schließe von vorne herein keinen Duft aus den ich nicht unter der
Nase hatte. Auch durch die Cheapies wird sich nach und nach
geschnüffelt. Vielleicht ist meine Nase auch noch nicht für die
Welt der Nischendüfte bereit....
Wie
seht ihr das? Alles testen, nur bestimmte Marken oder doch sich für
eine Seite entscheiden?
Come to the dark side we have cookies fällt mir da spontan als Schlusswort ein
Den Glanz des Labels und des Designers, den massiven kunstvoll gestalteten Flakon oder die hochwertigen Ingredienzien sowie den Preis sollte man soweit möglich außer Acht lassen.
Etwas zu mögen oder abstoßend zu finden ist ja kein Wettbewerb, sondern eine persönliche Beurteilung.
Nische, Mainstream, Billigheimer, Designerduft, usw. sind lediglich Etikettierungen. Es zählt nur der Genuss, der so individuell wie jeder einzelne Mensch ist.
Tatsächlich habe ich letztes Jahr viel Geld für Nische hergegeben. Bisher immer enttäuscht aus mehreren gründen.
Das bedeutet nicht, dass Designer nicht genau so oft enttäuschen.
Meine Erfahrungen zeigen mir, dass Nischendüfte oft sehr ausgeklügelte und lange Duftlisten besitzen. Dadurch fällt das Einschätzen sehr viel schwerer.
Würde mich allerdings auch dem anschließen, dass ich in erster Reihe das Parfum gut riechen können muss und vor allem auch der Wohlfühlfaktor! :)
Ich teste mittlerweile alles was ich bekomme ?
Und in Tauschpaketen oder ersoukten ist immer viel zum probieren.
Früher kannte ich nur Designerdüfte, mittlerweile auch ein wenig Nische.
Bin langsam offen für jede Richtung ?
Einfach testen, kaufen, tragen was einem gefällt. Egal ob mainstream , Nische oder ganz unten im Regal bei rossmann.
Ganz liebe Grüße, Kim
Es gibt nur unterschiedliche Preisregionen und da muss man eben schauen.
Manche Labels wollen kreativ sein, manche bestimmte Zielgruppen ansprechen, andere wollen besonders hochwertig sein. Und letzlich ist es auch eine Frage was man ausgeben kann oder will.
Was dann im einzelnen gerechtfertigt ist oder nicht, da hilft nur ausprobieren.
Wer meint nur Designer seien gut, hat noch nicht viel anderes gerochen. :-)
Sinnbefreit und Zeitverschwendung!
So, genug geschrieben. Ich Layer jetzt erstmal mein Sauvage mit Havana Plum :-D
Die eigene Nase führt Regie, nicht der Hersteller :-)